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Lot 1031, Auction  113, Augustinus, Aurelius, In psalmorum primam quinquagenam explanatio

Augustinus, Aurelius
In psalmorum primam quinquagenam explanatio
Los 1031

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

(Augustinus, Aurelius. In psalmorum primam quinquagenam explanatio) [und:] Principalium sententiarum in explanationem libri psalmorum. 2 Teile in 1 Band. CCCLIX (statt CCCLXI) num. Bl.; 65 nn. Bl. Mit 1 (statt 2) Holzschnitt-Druckermarken und breiter szenischer Holzschnitt-Bordüre. 27 x 18 cm. Dunkelbraunes modernes Kalbsleder im Stil d. Z. (Rücken mit älterem Lederstück überklebt) über schweren abgefasten (wohl den originalen) Holzdeckeln mit 2 neueren Messingschließen im Stil d. Z. Paris, Bonemere bzw. Regnault 1529.
IA 110.191. Nicht bei Adams und im STC. – Hübscher Pariser Augustinusdruck noch ganz im Stil der Postinkunabeln. – Es fehlen die ersten zwei Blätter (aii-aiii), das letzte Blatt des zweiten Teils (G8) mit Ausrissen und Läsuren sowie mit dem Rückdeckel verklebt, einige Wurmlöchlein, hin und wieder Randläsuren. Etwas unschön streng gebunden und mit neuen Vorsätzen, wenn auch der Einband äußerlich erst einmal recht geschickt gemacht wirkt.

Lot 1032, Auction  113, Augustinus, Aurelius, Omnium operum

Augustinus, Aurelius
Omnium operum
Los 1032

Zuschlag
480€ (US$ 516)

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Augustinus, Aurelius. Omnium operum. Epitome: Et quid vir ille de Ecclesiae sacramentis, necnon sacre, scripturae. 3 Teile in 1 Band. 22 nn., CLXVIII (recte: 178) Bl.; XXIII Bl.; CCXLIX (recte: 239), 1 nn. Bl. Mit figürlicher Holzschnitt-Titelbordüre und szenischem Textholzschnitt. 30,5 x 20 cm. Blindgeprägter Pergamentband d. Z. (etwas fleckig und berieben, VDeckel schwach geworfen sowie mit gestrichener Tintensignatur und Besitzeintrag, Rücken etwas stärker nachgedunkelt, mit hs. RTitel; ohne die 4 Schließbänder). Augsburg, Heinrich Steiner, 1537.
VD16 A 4156. – Einbändige Augsburger Auswahlausgabe aus den Schriften des spätantiken Kirchenlehrers und bedeutenden Philosophen an der Schwelle zum Frühmittelalter Augustinus von Hippo (354-430), zusammengestellt und herausgegeben durch den biographisch kaum nachweisbaren, aus Stein am Rhein stammenden Dominikanerpriester Johannes Piscator von Stein, der vor dem Jahr 1531 wirkte (nicht zu verwechseln mit dem unweit bekannteren elsässischen reformierten Theologen und Bibelübersetzer Johannes Piscator, der von 1546 bis 1625 lebte und 1604 die bedeutende, nach ihm benannte Bibelausgabe in Herborn herausgab). Der Textholzschnitt zeigt Augustinus mit dem Segensgestus. – Vorderes Innengelenk angeplatzt, vereinzelt leicht fleckig, wenige Blatt etwas gebräunt. Wohlerhaltenes Dublettenexemplar aus der "Bibliotheca Regia Monacensis", der heutigen Bayrischen Staatsbibliothek, mit entsprechendem Tinteneintrag auf dem fl. Vorsatz.

Lot 1034, Auction  113, Augustinus, Aurelius, Opera omnia

Augustinus, Aurelius
Opera omnia
Los 1034

Zuschlag
1.700€ (US$ 1,828)

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Augustinus, Aurelius. Omnium operum primus [bis] decimus. Hrsg. von Erasmus von Rotterdam. 10 Teile und Index in zusammen 11 Bänden. Mit großer Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel und am Schluss. 36 x 24 cm. Halbleder vom Ende des 17. Jahrhunderts (Kaptiale teils eingerissen oder abgeschürft, eines etwas abgerissen, beschabt und bestoßen) mit goldgeprägtem schwarzen RSchild, Goldfileten zwischen den Bünden und farbenfrohem Kleisterpapier-Deckelbezug sowie hübsch rot-blau getigertem Schnitt. Basel, (Hieronymus Froben und Nikolaus Episcopius), 1542-1543.
VD16 A 4149 STC 53. Adams A 2164. Nicht im Index Aureliensis. – Dritte Ausgabe der bei Froben in Basel erschienenen und von Erasmus von Rotterdam emendierten und herausgegebenen Gesamtausgabe der Werke des spätantiken christlichen Kirchenlehrers und Philosophen Aurelius Augustinus (354-430). Die erste Ausgabe seiner Werke war 1489 in fünf Bänden bei Johann Amerbach ebenda erschienen, allerdings nicht vollständig (vgl. Graesse I, 253). – Stellenweise etwas gebräunt und braunfleckig, selten etwas feuchtrandig. Wenige Bände mit stärkeren Flecken (Band I mit größerem Braunfleck), Papierläsuren und Fehlstellen, meist aber komplett und ordentlich erhalten. Titel mit hs. Vermerk "Coll. Brix. Soc. Jesu Bibliothek". Mit dem meist fehlenden Registerband, einheitliche, hübsch gebundene Ausgabe dieses bedeutenden theologischen Œuvres.

Augustinus, Aurelius
Omnia opera
Los 1036

Zuschlag
600€ (US$ 645)

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Augustinus, Aurelius. Omnia opera. 10 Teile und Index in 5 Bänden. Mit 10 wiederholten Holzschnitt-Druckermarken auf den Titel. 39 x 28 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (teils mit starken Gebrauchsspuren, etwas stärker berieben und fleckig und mit Fehlstellen, bestoßen) über Holzdeckeln mit hs. RTitel und 2 weiteren Rückenschildern, datiert "1561". Paris, C. Chevallonius und G. Desboys, 1555.
IA 110.335. Adams A 2163. – Der umfangreiche Index hier vor Band I gebunden. – Titel teils mit hs. Besitzvermerken. Titel des dritten Teils mit Eckabschnitt. Mit umfangreichen hs. Anmerkungen von alter Hand. Mal mehr, mal weniger gebräunt und fleckig, selten mit kleinen Wurmspuren. Gelegentlich feuchtrandig.

Lot 1039, Auction  113, Augustinus, Aurelius, Opera quae reperiri potuerunt omnia

Augustinus, Aurelius
Opera quae reperiri potuerunt omnia
Los 1039

Zuschlag
350€ (US$ 376)

Details

Augustinus, Aurelius. Opera quae reperiri potuerunt omnia. Per theologos Lovanienses ex vetustissimis manuscriptis codicibus ab innumeris mendis vindicata. 10 Teile in 5 Bänden. Titel in Schwarz und Rot. Mit breiter szenischer gestochener Titelbordüre und 10 wiederholten Holzschnitt-Druckermarken. 37,5 x 24,5 cm. Blindgeprägte Schweinslederbände d. Z. (fleckig und berieben, mit Papierschildchen auf Rücken und VDeckel; ohne die Schließen) mit goldgeprägtem RSchild, hs. Signatur auf rotem Grund und montierten goldgeprägten Wappensupralibros auf den Deckeln. Köln, Anton Hierat, 1616.
VD17 12:634108P. Vgl. Graesse I, 253. – Kölner Druck, gleichzeitig erschien auch eine Ausgabe in Antwerpen bei Keerbergius. Nachdruck der textkritischen Edition der beiden Löwener Theologen Thomas Gozaeus und Johannes Molanus, die zuerst 1577 bei Plantin in Antwerpen erschien (vgl. Graesse). – Stärker gebräunt und braunfleckig. Exemplar aus der Bibliothek des Dominikanerkonvents in Graz, mit entsprechendem hs. Besitzeintrag und Stempel auf dem Titel ("Bibliotheca Conventus Graecensis Ord. Praed."). Die schweren Klostereinbände mit montierten goldgeprägten Wappenschildern auf rotem Grund im Oval mit den korrespondierenden Besitzerinitialen "CGOP".

Augustinus, Aurelius
Operum tomus primus [bis] undecimus.
Los 1041

Zuschlag
1.300€ (US$ 1,398)

Details

Maßgebliche Mauriner-Augustinus-Ausgabe
Augustinus, Aurelius. Operum tomus primus [bis] undecimus. Operâ & Studio Monachorum ordinis Sancti Benedicti è Congregatione Sancti Mauri. Editio Nova a multis mendis purgata. 11 Teile in 9 Bänden. Mit gestochenem Porträt-Frontispiz, 4 (2 wdhl.) gestochenen Vignetten und gestochener Initiale. 38,5 x 25 cm. Elfenbeinfarbenes Pergament d. Z. einer niederländischen Werkstatt (vereinzelt gering angestaubt, kaum beschabt oder bestoßen, Rücken mit größeren Bezugsfehlstellen, Gebrauchsspuren) mit hs. RSchild, Filetenblindprägung, blindgeprägter rautenförmiger Mittelarabeske. Antwerpen, Societas Jesu, 1700-1703.
Graesse I, 253. De Backer-Sommervogel III, 1229 (Anmerkung). – Prachtvolle, großformatige und typographisch hervorragende, von der Mauriner-Ordensgemeinschaft veranstaltete und gedruckte Ausgabe, hier im zweiten Druck, als "Editio Nova a multis mendis purgata", von zahlreichen Irrtümern bereinigt. Erstmals enthalten ist hier der dann auch separat erschienene "Appendix Augustiana" des französischen Kirchenhistorikers und Theologen Jean Garnier (1612-1681).
Die Ordensgemeinschaft der Mauriner, bzw. "Mauristes", hatten sich als Benediktinermönche der Kongregation von Saint-Maur, des heiligen Maurus, des Nachfolgers Benedikts, angeschlossen, aus denen in der Spätscholastik, vor allem dann aber im 17.-18. Jahrhundert eine der bedeutendsten kirchenhistorischen Schulen hervorging, die sich vor allem durch ein intensives Quellenstudium auszeichnete und im Resultat höchst zuverlässige, auf wissenschaftlich fundierten Fakten basierte Ausgaben drucken ließ. Die Mauriner wurden sprichwörtlich für das Setzen von sauberen Forschungsstandards und hervorragender Textkritik. – Nur vereinzelt minimal gebräunt oder stockfleckig, sehr schönes Exemplar in imposanten, besonders gut gebundenen Großfoliobänden - ein nicht zuletzte auch "visueller" Schatz jeder Forschungsbibliothek. Vorsätze mit Wappenexlibris des Fürsten Herzog Thomas Vargas Machuca: "Ex bibliotheca ill[ust]ris ducis Thomae Vargas Macciucca".

Lot 1043, Auction  113, Balbus, Johannes, Catholicon seu universale vocabularium

Balbus, Johannes
Catholicon seu universale vocabularium
Los 1043

Zuschlag
2.500€ (US$ 2,688)

Details

Das erste gedruckte Wörterbuch in der umfangreichsten Ausgabe
Balbus, Johannes. Catholicon seu universale vocabularium ac summa grammatices F. Johannis Genuensis. 378 nn. Bl. (d. l.w.) Titel in Rot und Schwarz. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 32 x 21 cm. Blindgeprägter Kalbleberband d. Z. über Holzdeckeln (mit Kratzspuren, Rücken unter Verwendung alten Bezugsmaterial alt erneuert) mit goldgeprägtem RTitel "Vocabular" und 4 Messing-Schließbeschlägen (ohne die Schließen). Paris, Jodocus Badius Ascensianus für Johannes Parvus, 1506.
IA 111.799. Vgl. Zaunmüller 256. Nicht bei Adams. – Pariser Postinkunabeldruck des lateinischen Wörterbuchs, das 1286 von dem Dominikanerpater Johannes Balbus (gest. 1298) erstellt wurde und bis ins 16. Jahrhundert als das maßgebliche "Konversationslexikon" seiner Zeit galt. Als Grundlagenwerk zum Verständnis der Bibel war es sowohl für den Klerus als auch für den lateinkundigen Bürger unentbehrlich. Die erste Druckausgabe erschien schon 1460 in Mainz, das Catholicon gehört somit zu den allerfrühsten gedruckten Büchern. Noch im 15. Jahrhundert folgten 23 weitere Ausgaben, die letzte erschien 1520 in Lyon, bevor Luther und die Humanisten, allen voran Erasmus, durch ihre scharfe Kritik die jahrhundertelange Erfolgsgeschichte für beendet erklärten. Die vorliegende Pariser Ausgabe von Josse Basse gilt als die umfangreichste in der langen Druckgeschichte. – Titel schwach fingerfleckig und mit gelöschtem Besitzeintrag, Blatt Yiiii im unteren Rand etwa zur Hälfte hinterlegt, dieses Blatt auch mit Riss im Satzspiegel (ca. 7 cm). Das weiße Schlussblatt mit angestücktem Eckabriss, am Schluss mit kleinen Wurmgängen im Bug. Mit einigen Unterstreichungen und vereinzelten Annotationen. Wohlerhaltenes und sauberes Exemplar des zweispaltigen Drucks.

Lot 1044, Auction  113, Baronio, Cesare, Annales ecclesiastici

Baronio, Cesare
Annales ecclesiastici
Los 1044

Zuschlag
500€ (US$ 538)

Details

Baronio, Cesare. Annales ecclesiastici. Editio novissima. 12 Teile in 6 Bänden. Mit gestochenem Portraitfrontispiz, gestochenem Kupfertitel und 6 wiederholten Holzschnitt-Druckermarken. 37,5 x 24 cm. Leder d. 18. Jahrhunderts (teils stärker beschabt und berieben, gelegentlich wurmstichig) mit goldgeprägtem RSchild und RVergoldung. Köln, Gymnicus und Hierat, 1609.
Vgl. Brunet I, 662. – Frühe Ausgabe. Der italienische Kardinal und Kirchenhistoriker Cesare Baronio (1538-1607) veröffentlichte erstmals zwischen 1555 und 1607 seine Geschichte der christlichen Kirche der ersten zwölf Jahrhunderte. Die zwölf Bände sind als Reaktion auf die "Magdeburger Centurien" zu verstehen. Diese erschienen von 1559 bis 1574 und gelten als erster Versuch, die Kirchengeschichte aus Sicht der Reformation zu schildern. – Oftmals stark gebräunt. Titel des fünften Teils im Bug stellenweise mit Fehlstellen (kein Darstellungsverlust), Titel des elften Teils sowie die folgenden Blätter mit kleinem Wurmgang im Rand. Der Band mit den Teilen neun und zehn im Rand stellenweise etwas wurmspurig, gelegentlich etwas stärker feuchtrandig.

Barradas, Sebastiao
Commentariorum in concordiam et historiam quatuor
Los 1045

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Barradas, Sebastiao. Commentariorum in concordiam et historiam quatuor. Editio nova. 5 Bände. 34,5 x 21 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (leicht berieben und angestaubt, minimal fleckig) über Holzdeckeln mit hs. RTitel und jeweils 2 intakten Messingeschließen. Augsburg, Veith, 1742.
GK 11.8874. De Backer-Sommervogel I, 913. – Mehrfach aufgelegtes Werk des aus Lissabon stammenden Jesuiten Sebastiao Barradas (1542-1615), des 'Apostels aus Portugal'. – Titel (und Vortitel; nur im ersten Band) mehrfach gestempelt. Vorderer fliegender Vorsatz im ersten Band mit größerem Ausschnitt in der oberen Blatthälfte. Stellenweise etwas, teils auch etwas stärker gebräunt und braunfleckig. Selten leicht feuchtrandig.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

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