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Lot 1051, Auction  113, Biblia Germanica, Nürnberg, Endter, 1670

Biblia Germanica
Nürnberg, Endter, 1670
Los 1051

Zuschlag
2.000€ (US$ 2,151)

Details

Kurfürstenbibel in prachtvollem Barockeinband
Biblia, Das ist Die gantze H. Schrift, Altes und Neues Testament Teutsch D. M. Luthers: Auff ... Verordnung deß ... Ernsts Hertzogen zu Sachsen. 2 Teile in 1 Band. 12, 12. 30 Bl., 1118 S.; 416 S., 9 Bl. Mit 8 Kupfertiteln von Johann Dürr und Holzschnitt-TVignette sowie Holzschnitt-Porträt von Jacob Sandrart, ganzseitigem Wappenkupfer und nach Rudolf Werenfels, doppelblattgroßer gestochener Tabelle, 11 Kurfürstenporträts, Lutherporträt, 12 (3 doppelblattgroßen, 9 mit Heiligenporträts) Kupfertafeln und 5 doppelblattgroßen Kupferstichkarten. 43 x 28 cm. Reich geprägtes Schweinsleder d. Z. (etwas beschabt und bestoßen, Rücken mit kleinem Wurmgang und aufmontiertem Papierfragment, wenige kleinen Bezugsrisse, angestaubt, kaum fleckig) über massiven, abgefasten Holzdeckeln mit 2 gehämmerten und ziselierten Messingschließen an 4 entsprechenden Beschlägen sowie 7 (von 8) durchbrochenen, punzierten und ziselierten Messing-Eckbeschlägen. Nürnberg, Christoph Endter, 1670.
Jahn 64. – Die 6. Auflage der "Kurfürsten-Bibel" mit schönen Kupfern meist von J. Dürr und P. Troschel nach C. Richter. Am Schluss die doppelblattgroße Kupfertafel mit Darstellung der Teilnehmer an der Verabschiedung der Augsburgischen Konfession. – Kaum fleckig, durchgehend sauber, kaum gebräunt und insgesamt sehr frisch und in herlichem Gesamtzustand. Allenthalben winzige Marginalien in einer wahrhaften Mikrogrammschrift mit interessanten Anmerkungen und Bibelkommentaren von unbekannter Hand in Tausenden von Zeilen, allerdings kaum störend ins Gewicht fallend, da überaus akkurat und sauber. Außergwöhnlich schön und suggestiv gebundenes Prachtexemplar der berühmten sechsten Kurfürstenbibel mit hübschen Barockbeschlägen und voll funktionsfähigen Schließen (lediglich ein Eckbeschlag auf dem Rücken fehlt).

Lot 1052, Auction  113, Biblia germanica, Biblia, das ist, Die ganze Heilige Schrift : darinn begriffen alle Bücher des Alten und Neuen Testaments ... treulich und wol verteutscht / samt dienstlichen Vorreden ... Abtheilungen der Capitlen ..

Biblia germanica
Biblia, das ist, Die ganze Heilige Schrift : darinn begriffen alle Bücher des Alten und Neuen Testaments ... treulich und wol verteutscht / samt dienstlichen Vorreden ... Abtheilungen der Capitlen ..
Los 1052

Zuschlag
1.900€ (US$ 2,043)

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Biblia germanica. Biblia, das ist: Alle Bücher der ganzen Heiligen Schrift: Darinn begriffen alle Bücher des Alten und Neuen Testaments: Aus den Grund-Sprachen treulich und wol verteutschet: aufs Neue, und mit Fleiß widerum übersehen. Samt dienstlichen Vorreden: Wegreifflichen Abtheilungen der Capitlen:; abgesezten Versen: nothwendigen Concordanzen und einem nuzlichen Register. 3 Teile in 2 Bänden. 40 nn., 408 nn.; 312; 184 S. Mit Kupfertitel. 25 x 20 cm. Reich blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (ein unteres Kapital etwas abgeschürft, gering anestaubt, kaum fleckig) über schweren abgefasten Holzdeckeln mit jeweils 10 geschmiedeten und gepunzten Buckelbeschlägen sowie jeweils 2 mehrteiligen ziselierten Messingschließen (ein Schließbügel fehlt) sowie marmoriertem Schnitt. Zürich, Bodmer, 1711-1712.
Nicht bei Strohm, Darlow-Moule etc. – Sehr seltene Zürcher Bodmer-Bibel, die wir nicht bibliographisch nachweisen können. Sie besteht aus den drei Teilen 1) Pentateuch und die großen Propheten, 2) die kleinen Propheten sowie 3) Neues Testament. – Ein Blatt mit kleinem Ausriss (geringer Textverlust), Vorsätze mit Läsuren, vereinzelt etwas feucht- und braunfleckig, Exlibris "Robert W. Bingham", besonders dekorativ und suggestiv gebundenes Exemplar in bemerkenswerten Einbänden.

Lot 1053, Auction  113, Biblia germanica, Zürich, Geßner, 1712.

Biblia germanica
Zürich, Geßner, 1712.
Los 1053

Zuschlag
750€ (US$ 806)

Details

Biblia germanica. Das ist: Die ganze Heilige Schrift: Darinn begriffen alle Bücher des Alten und Neuen Testaments; Aus den Grund-Sprachen treulich und wol verteutschet; aufs Neue, und mit Fleiß widerum übersehen. Samt dienstlichen Vorreden: Begreifflichen Abtheilungen der Capitlen: abgesezten Versen: nothwendigen Concordanzen, und einem nuzlichen Register. 4 Teile in 1 Band. 28 Bl., 566; 218; 187 S., 1 Bl., 248 S. Mit Kupfertitel. 40 x 25 cm. Reich blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. () über schweren abgefasten Holzdeckeln, mit blindgeprägten Innenkanten, 2 intakten ziselierten Messingschließen mit Spiralband und 8 (statt 10) gehämmerten Messingbeschlägen mit Buckeln (2 Eckbeschläge auf dem Rückdeckel fehlen). Zürich, Geßner, 1712.
Nicht bei Strohm und Darlow-Moule. – Die Parallelausgabe der Bodmer-Geßnerschen Bibel, hier mit dem Druckvermerk "Zürich, In der Geßnerischen Truckerey getruckt, Anno MDCCXII" (die gleichzeitige "Zürich, In der Bodmerischen Truckerey getruckt"). – Vorsatz vorne mit Eintrag in Kalligraphie, Innengelenke leicht brüchig, durchgehend etwas sprenkelfleckig, kaum Papierläsuren oder nur ganz vereinzelte Randausrisse, insgesamt gutes Exemplar in prachtvollem zeitgenössischen Einband.

Lot 1055, Auction  113, Biblia latina, Basel, Amerbach, 1481

Biblia latina
Basel, Amerbach, 1481
Los 1055

Zuschlag
2.200€ (US$ 2,366)

Details

Biblia latina. 299 nn. Bl. (ohne das e. w. Bl. a1; statt 572). 2 Spalten. 47 und 54 Zeilen. Got. Typ. Schriftraum: 21,7 x 13 cm. Format: 29 x 20 cm. Mit zahlreichen Initialen in Rot, Blau und Rotblau und durchgehender Kapitalstrichelung in Rot. Blindgeprägter Kalblederband d. Z. über Holzdeckeln (berieben, Rückdeckel auch mit kleineren Schabspuren, Rücken unter Verwendung des zeitgenössischen Bezugsmaterials fachmännisch restauriert) mit 2 intakten ziselierten Messingschließen. (Basel, Johann Amerbach, 1481).
Hain-Copinger 3081. GW 4246. Goff B-571. Pellechet 2308. Bodleian B-280. Collijn 316. Hubay 366. Kind 675. Madsen 678. Mendes 210. Oates 2767. Ohly-Sack 524. Raffel 79. Riedl 152. Sack 629. Schlechter-Ries 296. 297. Sheehan B-252. Voulliéme 139. Zedler 140. BMC III, 745. BSB-Ink B-443. CIBN B-401. IGI 1664 ISTC ib00571000. – Zweite Bibelausgabe von Johann Amerbach, sein erster Bibeldruck erschien 1479 als eines der ersten Druckwerke aus seiner Basler Offizin (GW 4236). Weitere Ausgaben folgten 1482, 1486, 1491, 1492/94 sowie von 1498 bis 1502 als Sozius von Anton Koberger die siebenbändige Monumentalausgabe mit dem Kommentar des Dominikaners Hugo von Saint-Cher (um 1200-1263), einem der einflussreichsten Bibelkommentatoren des Mittelalters. Vorliegender Druck mit der ersten Hälfte des Alten Testaments, beginnend mit dem Prolog und dem Pentateuch, den Geschichtsbüchern und den Lehrbüchern und Psalmen bis einschließlich Ecclesiasticus. Von einer zeitgenössischen Hand umfangreich annotiertes Exemplar (stellenweise leicht beschnitten). – Es fehlt das erste weiße Blatt a1. Erste Blatt mit kleiner geschlossener Fehlstelle im oberen Rand. Etwas fingerfleckig und stellenweise mit zumeist schmalerem Wasserrand, am Schluss etwas breiter und mit einigen unfachmännisch geschlossenen Wurmgängen. Ausgeschiedenes Dublettenexemplar der Stadtbibliothek Frankfurt, mit entsprechendem Stempel im unteren Rand des Titels.

Lot 1056, Auction  113, Biblia latina, cum postilis Nicolai de Lyra

Biblia latina
cum postilis Nicolai de Lyra
Los 1056

Zuschlag
13.000€ (US$ 13,978)

Details

Biblia latina. - Biblia cum postilis Nicolai de Lyra et expositionibus Guillelmi Britonis in omnes prologos S. Hieronymi. 5 Bände. 1210 (statt 1361) nn. Bl. 2 Spalten. 60 bzw. 73 Zeilen. Got. Type. Mit zahlreichen 5-15zeiligen Fleuronné-Initialen, mehreren Hundert Initialen sowie Kapitalstrichelung in Rot und Blau. Schriftraum: 23,8 x 15,1 cm. Format: 29,9 x 20,5 cm. Leder des 18. Jahrhunderts (schwache Schabspuren) mit ornamentaler RVergoldung, goldgeprägtem schwarzen RSchild und dreifacher Deckelfilte. Venedig, Franz Renner, 1482.
Hain-Copinger 3165. Copinger 1037. GW 4287. Goff B-612. Proktor 4180. Pellechet 2344. Bodleian B-318. Borm 464. Dubowik 12. Ernst II,2 74. Finger 188-190. Günther 3631. Hubay 380. Hummel-Wilhelmi 115-119. Kind 678. Lökkös 315. Madsen 698. Mendes 237. Oates 1675-1677. Ohly-Sack 554. 555. Sack 660-662. Sallander 1628. Zdanevyč 79. Zedler 160. BMC V, 197. BSB-Ink B-447. ÖNB-Ink B-394. CIBN B-429. IDL 837. IBE 1043. IGI 1685. ISTC ib00612000. – Vierter Bibeldruck mit den Postillen des Nicolaus de Lyra, im Anhang mit seiner Schrift Contra perfidiam Iudaeorum. 1483 erschienen noch die Additiones des spätmittelalterlichen Theologen Paulus von Burgos mit der dazugehörigen Replik von Matthias Döring, die unserem Exemplar fehlen. – Es fehlen das erste weiße Blatt sowie im Anhang die 120 Blatt Additiones. Die ersten beiden Blatt mit kleiner Wurmspur im unteren weißen Rand, das erste Blatt auch etwas fingerfleckig. Band I anfangs mit kleinem Wasserrand, die ersten Lagen in Band V ebenfalls mit schwachem Feuchtigsfleck im unteren Rand. Nur vereinzelte Blatt etwas fleckig und insgesamt sehr sauber und frisch. Mit einigen wenigen Annotationen und Anstreichungen. Ausgesprochen schönes und wohlerhaltenes Exemplar des ansprechenden Drucks mit umfließendem Kommentar.

Lot 1057, Auction  113, Biblia latina, Straßburg, Johann Prüss, 1486.

Biblia latina
Straßburg, Johann Prüss, 1486.
Los 1057

Zuschlag
3.000€ (US$ 3,226)

Details

Vollständige Biblia vulgata, erster selbstständiger Druck von Johann Prüss
Biblia latina. 538 Bl.(ohne das e. w.). 2 Spalten. 48 Zeilen. Got. Typ. Schriftraum: 21,7 x 13,5 cm. Format: 31 x 21,8 cm. Mit Initialspatien. Blindgeprägtes schwarzbraunes Leder d. Z. (stärker krakelée-brüchig und mit Fehlstellen, beschabt und berieben, Rücken fehlt und ergänzt, sauber restauriert) über schweren, abgerundeten Holzdeckeln. Straßburg, Johann Prüss, 1486.
Hain-Copinger 3095. GW 4260. Goff B-583. Proctor 518. Pellechet 2322. Bodleian B-293. Borm 473. Collijn 320. Hartig 114. Hubay 370. Kind 683. Oates 206. Ohly-Sack 532. Sack 641. Sallander 320b. Schlechter-Ries 306. Voulliéme 1450. BMC I, 119. BSB-Ink B-457. ÖNB-Ink B-370. CBB 662. CIH 644. IBE 1027. IBP 1023. IBS 238. IDL 846. ISTC ib00583000. – Erste selbstständige Bibelausgabe des Straßburger Druckers Johannes Prüss, aus demselben Jahr 1486 derjenigen, die Prüss von Peter Drach übernahm (vgl. Goff BMC I, 119 IA.1576 und IB.1582): "As a reslut of final revision this book has been transferred to the press of Peter Drach of Speier, q. v. Mr. Proctor put it down as printed only in two types, 180 and 90, ignoring the 'Interpretationes hebraicorum nominum' which occupy quires AA-EE. But though not in in the copies recorded by Hain and Mlle Pellechet theses quires appear to be present in copies registrered by Dr. Copinger ... they are printed in Peter Drach's 85 type, agreeing closely, as does the book as a whole, wih his 1489 edition. Other points in favour of the transference are the absene of a title-page from this edition, Prüss having used title-pages regularly in 1484 and 1485, while Drach did not; the make upe of the book in quires, which agrees closely with Drach's 1489 edition and differs entirely from the other 1486 edition attributed to Prüss; the head-line 'Prologus in bibliam', which agrees with Drach, whereas in the other 1486 edition the head-line is 'Prologus biblie'. These reasons seem to outweigh the argument that an appendix by Drach might have been added in some copies of a book by Prüss, but Mr. Proctor's remark as to the difficulty of apportioning anonymous books between the two printers was more than justified" (BMC zu IB.1582). – Es fehlt das erste weiße Blatt. Die erste Lage brüchig, erstes Blatt stärker fleckig, angestaubt und mit Rissen an Rändern, kleinem Tintenvermerk, letztes Blatt mit größerem, hinterlegtem Randausriss unten (jedoch nur geringer Textverlust), stellenweise angestaubt, aber nur marginal fleckig oder gebräunt, wenige Blätter mit Einrissen, kaum Ausrisse (keinerlei Textverlust passim) unwesentliche, nur stellenweise Feuchtschatten bzw. Feuchtränder von unten, einge vereinzelte, interessante alte, teils zeitgenössische Tintenmarginalien, sehr breitrandiges, im Block fast durchgehend sauberes und bestens erhaltenes Exemplar.

Bonaventura
Opera Omnia in tomos septem distributa
Los 1063

Zuschlag
1.000€ (US$ 1,075)

Details

Das Gesamtwerk des Scholasten und "Fürsten aller Mystiker"
Bonaventura. Opera Omnia (Sancti Bonaventvrae ex ordine minorvm, S. R. E. cardinales, episcopi albanensis eximii ecclesiae doctoris, opera omnia in tomos septem distributa). Libris eius et opusculis undique conquisitis aucta. 7 Teile in 6 Bänden. Mit gestochenem Porträt-Frontispiz und 7 (1 gestochene, 6 geschnittene) TVignetten. 37,8 x 24 cm. Blindgeprägtes honigfarbenes Schweinsleder d. Z. (mit Kratzspuren, beschabt und bestoßen, Kapitele nur vereinzelt leicht lädiert, eine Bezugsläsur an der Kante) über schweren abgefasten Holzdeckeln mit zus. 12 intakten Metallschließen und mit Grünschnitt. Lyon, Philippe und Petri Borde und Laurent Arnaud, 1668.
Erste in Frankreich gedruckte Ausgabe, die die im Vatikan wie in deutschen Bibliotheken bewahrten Manuskripte berücksichtigte: "Nunc primum in Gallia, post correctissimas Romanam Vaticanam, & Germanicam editiones Typis mandata" (Titel).
Wahrhaft monumentale Gesamtausgabe der Werke des Heiligen Bonaventura (1221-1274) der als Giovanni di Fidanza in Bagnoregio geboren wurde und in Lyon, dem Druckort dieser vorliegenden Ausgabe, starb. Er gehört als Theologe und Philosoph zu den wichtigsten, fruchtbarsten und einflussreichsten Scholastikern des Hochmittelalters, wurde Generalminister der Franziskaner und Kardinal von Albano, wo Franziskanerorden ganze 17 Jahre lang führte. Aus seiner Feder entstammt auch die - hier ebenfalls enthaltene, etwa 1263 verfasste umfangreiche Biographie des Franz von Assisi. Seine Kanonisation fand im April 1482 durch Sixtus IV. statt - und 1588 titulierte ihn Sixtus V. den „Doctor seraphicus“ und „Fürsten unter allen Mystikern“ (Leo XIII.) offiziell zum Kirchenlehrer, zum “Doctor ecclesiae“.
Die Kollation der einzelnen Bände:     
(20) Bl., 445 (i.e. 441) S., (9) Bl. : Ill. (1 Kupferst.); (2) Bl., 476 (i.e. 474) S., (3) Bl.; (4) Bl., 380 S., (6) Bl; (4) Bl., 390 S., (3) Bl., 534 S., (2) Bl.; (4) Bl., 459 S., (2) Bl., 556 S., (46) Bl.; (2) Bl., 495 S.; (2) Bl., 825 S., (32) Bl. – Titel mit kleinem hs. Eintrag, Frontispiz mit kleinem alt hinterlegten Loch, teils etwas fleckig, und gebräunt, feuchtrandig und mit nur unbedeutenden Papierläsuren, meist gut erhalten und überaus eindrucksvoll gebunden. Mit Exlibris eines Minoritenkonvents in Glasgow: "Ex Bibliotheca Venerab: Conv: Glasguensis: Frat: Min de Obs: Rec: ad Immac: Concep: BMV ad Litt".

Bonaventura
Opusculorum theologicorum
Los 1064

Zuschlag
250€ (US$ 269)

Details

Bonaventura, Johannes. Opusculorum theologicorum. Hrsg. von Franciscus Zamora. 2 Bände. 28 Bl., 489 (recte 491) S.; 4 Bl., 850 S. Mit 2 Holzschnitt-Druckermarken. 33 x 22,5 cm. Flexibles Pergament d. Z. (mit erneuertem Rücken des 18. Jahrhunderts, Vorderdeckel des ersten Bandes mit Wurmspur, etwas fleckig und berieben). Venedig, Scotus, 1572.
IA 121.850. – Erste bei Hieronymus Scotus erschienene Ausgabe und die zweite von dem Vorsteher der Franziskaner, Franciscus Zamora (gest. 1571), herausgegebene Ausgabe, die erstmals 1564 erschienen war. "Er revidirte und verbesserte Bonaventuras Wercke" (Jöcher IV, 2143). – Titel mit hs. Besitzvermerk. Leicht gebräunt und braunfleckig.

Lot 1065, Auction  113, Bonaventura, Opera omnia

Bonaventura
Opera omnia
Los 1065

Zuschlag
350€ (US$ 376)

Details

Bonaventura, Sanctus. Opera omnia, in tomos septem distributa. Sixti V. Pont. Maximi iussu diligentissime emendata. Nunc primam in Gallia, post correctissimas Romanam Vaticanam, & Germanicam editiones typis mandata. 7 Bände. Mit gestochenem Portrait-Frontispiz, gestochener Titelvignette und 6 wiederholten Holzschnitt-Titelvignetten. Titel in Schwarz und Rot. 39 x 24 cm. Pergament d. Z. (etwas fleckig und berieben, Deckel schwach geworfen, Rücken teils mit Wurmlöchern und kleineren Fehlstellen; mit hs. RTitel). Lyon, Borde und Arnaud, 1668.
Graesse I, 483. – Lyoneser Nachdruck der Vatikanausgabe (1588-1596), die von Papst Sixtus V. in Auftrag gegeben wurde, nachdem er Bonaventura 1588 vom Heiligen zum Kirchenlehrer erhoben hatte. Bonaventura (1221-1274) gilt als einer der wirkungsgeschichtlich einflussreichsten Theologen der Scholastik. – Frontispiz im oberen Rand mit Wurmlöchern (außerhalb der Darstellung). Etwas gebräunt und stockfleckig.

Lot 1066, Auction  113, Bonifatius VIII., Liber sextus Decretalium.

Bonifatius VIII.
Liber sextus Decretalium.
Los 1066

Zuschlag
1.200€ (US$ 1,290)

Details

Bonifatius VIII. Liber sextus Decretalium (ohne: Clemens V.Constitutiones). 104 (statt 162) num. Bl. 82 Zeilen. Got. Typ. Schriftraum: 34 x 22 cm. Format: 42,8 x 29,2 cm. Druck in Rot und Schwarz, mit mehreren Schmuckinitialen in Rot, Blau und Grün. Braunes Kalbsleder d. Z. (nur fragmentarisch Erhalten, meist abgerissen, ohne die Schließen, stark fleckig, angeschmutzt und mit Läsuren) über schweren Eichenhholzdeckeln mit geometrischer Streicheisenlinien-Verzierung und 10 geschmiedeten und gehämmerten Eisenbeschlägen mit Rundbuckeln (teils korrodiert). Venedig, Baptista de Tortis, 4. XI. 1491.
Hain 5446. Hain-Copinger 3618. GW 4888. Goff B-1006. Proctor 4645. Pellechet 2578. Günther 3801. Rhodes 423. Sack 778. 788. Walsh 1934. ÖBMC V, 326. BSB-Ink B-728. CIBN B-714. IBE 1832. BMC V, 326. IBP 1199. IGI 1983. NB-Ink B-581. ISTC ib01006000. – Der erste Teil des kirchenrechtlichen Werkes mit den Decretalen des Papstes Bonifatius VIII. (1235-1303), der das Papstamt von 1294 bis 1303 inne hatte. Der Druck besteht aus zwei Teilen, neben Bonifatius auch noch die "Constitutiones Clementis papae V.", die - einzeln foliiert - hier nicht vorhanden sind (58 Bl.). – Das erste weiße Blatt mit einem flächendeckenden sehr interessanten, sauber geschriebenen zeitgenössischen Eintrag: "Sequitur designatio arboris consanguinitatis". Mit einigen interessanten zeitgenössischen hs. Marginalien und Unterstreichungen sowie hübschen Nota-bene-Händchen, ein Blatt mit kleinem Brandverlust (nur minimal im weißen Rand), stellenweise etwas braun- bzw. leicht feuchtfleckig, gegen Ende wurmlochgesprenkelt, sonst insgesamt gutes Exemplar, gedruckt auf bemerkenswert festem Papier und gebunden in einen sehr interessanten - wiewohl restaurierungsbedürftigen - Einband.

Bossi, Egidio und Cicero, Marcus Tullius
Tractatus varii
Los 1067

Zuschlag
500€ (US$ 538)

Details

Bossi, Egidio. Tractatus varii, qui omnem ferè crriminalem materiam excellenti doctrina complectuntur. 64 nn. Bl., 745 S. Mit Holzschnitt-Portrait auf dem Titel. 32 x 21,5 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (oberes Kapital am hinteren Gelenk mit kleinem Einriss, leicht berieben, Rücken mit Klebeschild, bestoßen, die 4 Bindebänder nur fragmentarisch erhalten) mit hs. RSchild, Deckel zur Hälfte mit Manuskript-Pergamentbezug unter Verwendung einer Handschrift d. 14. Jahrhunderts. Lyon, Erben Giunta, 1562 [und:] Marcus Tullius Cicero. In omnes orationes doctissimorum virorum lucubrationes. 1 Bl., 1406 (recte 1412) Sp., 14 Bl. Mit 2 wiederholten Holzschnitt-Druckermarken. Venedig, Aldus, 1552.
I. IA 122.639. Baudrier VI, 304. Vgl. Adams B 2538. Nicht im STC.
II. IA 138.674. Adams C 1903. STC 180. EDIT 16 CNCE 27026. Fock 81. Ebert 4384b. Renouard, Annali delle edizioni Aldine, 153,4. – I. Einen anderen Teil dieser ersten Ausgabe druckte Faure für Séb. Honorat. Der Mailänder Jurist Egidio Bossi (1488-1546) untersuchte in seinem posthum veröffentlichten "Tractatus varii" sehr gründlich das Thema der Folter. – I. Titel mit hs. Besitzvermerk und zwei Bleichflecken. Leicht gebräunt. II. Titel mit Feuchtigkeitsfleckig und alter hs. Anmerkung. Leicht, stellenweise etwas braunfleckig. Hinterer Innenspiegl etwas wurmspurig und mit Besitzvermerk von "1583".

Lot 1068, Auction  113, Brenz, Johannes, Operum (Band I)

Brenz, Johannes
Operum (Band I)
Los 1068

Zuschlag
170€ (US$ 183)

Details

Brenz, Johannes. Operum. Band I (von 8). 10 Bl., 1107 (recte: 1109) S., 12 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel und Holzschnitt-Portrait auf dem Titel verso. 34 x 20,5 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (etwas stärker fleckig und berieben, leicht wurmstichig). Tübingen, Georg Gruppenbach, 1576.
VD16 B 7470. Adams B 2749. – Band I der ersten Gesamtausgabe, die bis 1590 noch auf acht Bände anwuchs und doch unvollendet blieb. Johannes Brenz (1499-1570) war als Reformator der Reichsstadt Schwäbisch Hall und des Herzogtums Württemberg eine der prägenden Figuren der Reformation im süddeutschen Raum. Das Druckersignet von Gruppenbach zeigt das in der christlichen Ikonographie beliebte Motiv vom Agnus Dei, wie es den drachenartigen Lindwurm besiegt. – Anfangs und am Schluss etwas wurmstichig. Insgesamt nur schwach gebräunt, einige wenige Annotationen und Unterstreichungen. Wohlerhaltenes Exempar, der zeitgenössische Einband mit den Reformatorenportraits von Luther und Melanchthon als Mittelplatten und der blindgeprägten Jahreszahl "1592".

Breviarium Ratisponense
Herausgegeben im Auftrag von Rupert II., dem Herzog von Bayern-Simmern
Los 1069

Zuschlag
3.800€ (US$ 4,086)

Details

Breviarium Ratisponense. Herausgegeben im Auftrag von Rupert II., dem Herzog von Bayern-Simmern und Bischof von Regensburg. Teil II (von 2; Abteilungen 10-16 von 16 des Pars aestivalis). 6 (statt 7) nn., XXXI num., 4 nn. Bl., num. Bl. XXXII-CCCXCV, 10 nn. Bl. 2 Spalten. 46 Zeilen. Got. Typ. Schriftraum: 25,4 x 17,6 cm. Format: 35,7 x 26,6 cm. Mit großer 9-zeiliger eingemalter Schmuckinitiale in Rot und Blau mit reichem Federwerk, Text mit Initialen durchgehend in Rot und Schwarz gedruckt. Reich blindgeprägtes braunes Kalbsleder d. Z. (beschabt, bestoßen, mit einigen kleineren Fehlstellen an Gelenken und Rücken und minimal im Deckelbezug, teils restauriert, die Kapitale verstärkt) über massiven Holzdeckel mit 2 schlichten Messingschließen (ohne die 10 einstmals aufgebrachten Beschläge mit entsprechenden Hellungen, kleines Rückenschildchen). Bamberg, Johann Pfeyl, 10. X. 1495.
Hain 3886. GW 5435. Goff B-1177. Pellechet 2916. Schreiber 3621a. Bohatta 370. 374. Borm 619. Deckert 177. Dodgson I, 248. Geldner 37. Rhodes 441. Simáková-Vrchotka 488. Walsh 314. BSB-Ink B-886. CIBN B-845. ISTC ib01177000. Nicht im BMC, im IGI, bei Proctor, Oates, Polain und Voullième etc. – Zweite Ausgabe des seltenen, monumentalen Regensburger Breviers, das meist zweispaltig durchgehend in Rot und Schwarz gedruckt wurde und "das Bischof Rupprecht am 1. Dezember 1495 der Regensburger Geistlichkeit der großen Typen wegen zur Anschaffung empfohlen hat" (Geldner 68). Vorhanden ist der vollständige Sommerteil in sieben Unterabteilungen. Die "pars hiemalis" (mit den Abteilungen 1-9) ist diesem Exemplar nicht beigebunden.

Der Herausgeber, Bischof Rupert II. (1492-1507) gehörte der Familie von Zimmern an und besaß Titel und Wappen der Grafen von Sponheim. Der Text wurde besonders von Rader für die 'Bavaria sancta' benutzt, da die Proprien viele wichtige Unterlagen für die bayerische Heiligenverehrung enthalten. – Es fehlt zum Psalterium das erste Blatt mit dem Holzschnitt von Michael Wolgemut. Erstes Bl. mit großem unterem Randausschnitt, einige Blätter mit Eckausrissen und teils tiefen Einrissen sowie Gebrauchsspuren, Blatt LIII ist zu einem Drittel ausgerissen und unten breit angerändert, 276 mit großen Papierfehlstellen, vier Blätter der letzten Lage mit großen Papierschäden und Textverlust, teils hinterlegt. Insgesamt nur leicht gebräunt, tls. etwas fleckig und mit Feuchtigkeitsspuren sowie einem Griffregister aus Stücken von Bronzefirnispapier. Trotz der Gebrauchsspuren ein gutes, nahezu vollständiges Exemplar dieses überaus seltenen, nur in gerade einmal 20 öffentlichen Einrichtungen - und dort auch meist nur fragmentarisch - bewahrten Drucks. Weltweit sind wohl nur sieben Exemplare bekannt, die beide Teile enthalten.

Der zeitgenössische Einband ist bemerkenswert hübsch: Mit Rautenranken und Rosettenstempeln an verbindenden Akanthusranken geziertes Leder ummantelt die schweren, klobigen Eichenholzdeckel. Gerahmt wird der Mittelspiegel von Bordüren mit gestempelten Lilien in Rauten und geschwungenen Schriftbändern mit "MARIA" zwischen kleineren Blütenstempeln. Charakteristisch sind auch die größeren Rhombenstempel mit einem Greif in den vier Ecken des Vorderdeckels (vgl. Schunke 125, 20-21), was die Herkunft des Einbandes aus einer Nürnberger Werkstatt nahelegt (Nürnberg, Staindorffer K65). Auf dem Vorderdeckel eingeprägt in einer Gotica: "Pars estivalis", darunter das Wappen wohl eines Bayerischen Herzogtums, das von Löwen gehaltene Allianzwappen mit Schrägbalken, links oben ein steigender Löwe, rechts unten die Rauten, in der Mitte ein kleiner Schild mit Schachbrettmuster.

Busti, Bernhardin von
Rosarium sermonum
Los 1070

Zuschlag
600€ (US$ 645)

Details

Busti, Bernhardin von. Rosarium sermonum predicabilium ad faciliorem predicantium commoditatem nouissime compilatum. 2 Bände. 26 nn., CCXXXIII fol., 1 w. Bl.; 16 nn. (d. l. w.), CCCXLIII (recte: 349) fol. Bl. 28 x 19,5 cm. HPergament d. Z. über Holzdeckeln und blindgeprägten Kalblederbezug (mit deutlichen Schabspuren; ohne die Schließen). Hagenau und Augsburg, Heinrich Gran für Johann Rynman, 8.V.1508.
VD16 B 1918. Vgl. STC 171. Graesse I, 582. – Zweiter Druck der Predigtsammlung des Minoritenpaters Bernhardin von Busti (1450-1513), der bei Heinrich Gran in Hagenau erschien und ebenda noch zwei weitere Ausgaben erlebte. – Es fehlt das weiße Schlussblatt von Band II. Stellenweise etwas wurmstichig oder wasserrandig, erste Lage in Band I und Schlusslage von Band II etwas ausgebunden und gelockert, Blätter AAv und AAvi in Band II mit deutlichem Blattverlust (etwas mehr als 3 Kolumnen, hs. ergänzt). Exemplar aus der Bibliothek des Klosters Aldersbach, mit entsprechendem Eintrag auf den Titelblättern.

Bzovski, Abraham
Historiae Ecclesiasticae
Los 1071

Zuschlag
360€ (US$ 387)

Details

Bzovski, Abraham. Historiae Ecclesiasticae. 3 Teile in 1 Band. 10 Bl., 1732 Sp., 32 Bl.; 4 Bl., 383 S., 17 (l. w.) Bl.; 254 Sp. Mit Kupfertitel und gestochenem blattgroßen Portrait. 38 x 24 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (etwas stärker wurmstichig, etwas berieben, teils an den Kanten angeplatzt) über Holzdeckeln mit 2 intakten Messingschließen. Köln, Boetzerus, 1617.
VD17 12:118014K, 12:118016Z, 12:118018Q. Hoefer VII, 959. – Erste Ausgabe der Kirchengeschichte, verfasst von dem polnischen Dominikaner und Historiker Abraham Bzovski (1567-1637). – Stärker wurmstichig, etwas gebräunt und braunfleckig, gelegentlich leicht feuchtrandig.

Lot 1072, Auction  113, Calmet, Augustin, Dictionarium historicum

Calmet, Augustin
Dictionarium historicum
Los 1072

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Calmet, Augustin. Dictionarium historicum, criticum, chronologicum, geographicum et litterale sacrae scripturae [und:] Supplementum. 4 Bände. Mit 17 Kupfertafeln und 4 gefalteten Kupferstichkarten und 1 gefalteten Kupferstichplan. 34 x 22,5 cm. Pergament d. Z. (Gelenke stellenweise angeplatzt, leicht berieben, teils etwas fleckig) mit modernen RSchildern. Venedig, L. Venturini, Luca, Sebastian Coleti, 1726-1731.
Graesse II, 20. – Erste illustrierte lateinische Ausgabe, aus dem Französischen übersetzt von J. D. Mansi. Mit Karten von Palästina, dem östlichen Mittelmeerraum Arabien, der Plan zeigt Jerusalem. Die Kupfertafeln bilden zahlreiche jüdische Altertümer, Kultgegenstände, Riten, Münzen, Musikinstrumente und vieles mehr ab. – Titel mit hs. Besitzvermerk. Die beiden Supplementbände etwas gebräunt. Stellenweise leicht braunfleckig, feuchtrandig und angeschmutzt.

Calmet, Augustin
Dictionarium historicum
Los 1073

Zuschlag
320€ (US$ 344)

Details

Calmet, Augustin. Dictionarium historicum, criticum, chronologicum, geographicum et litterale sacrae scripturae [und:] Supplementum. 2 Bände. 6 Bl., 144, 616; 678 S. Mit 26 (2 gefalteten) Kupfertafeln, 1 gefalteten gestochenen Plan und 5 gefalteten Kupferstichkarten. 34 x 22,5 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (etwas fleckig und angestaubt, Bezug minimal offen) mit 4 intakten Schließen mit Eisenbeschlägen, Klebschild) über schweren abgefasten Holzdeckeln mit hs. RTitel. Venedig, Sebastian Coleti, 1734.
EROMM 20140917. Vgl. Graesse II, 20. – Die zweite lateinische illustrierte Coleti-Ausgabe, aus dem Französischen übersetzt von Giovanni Domenico Mansi (1692-1769) und kompakt in nur 2 Bänden herausgeben, mit dem eingearbeiteten Supplementum.
Mit Karten von Palästina, dem östlichen Mittelmeerraum Arabien, der Plan zeigt Jerusalem. Die Kupfertafeln bilden zahlreiche jüdische Altertümer, Kultgegenstände, Riten, Münzen, Musikinstrumente und vieles mehr ab. – Anfangs und am Ende etwas angestaubt, kaum Randläsuren, kaum fleckig, sonst im Block sehr sauber, die Tafeln in bestem Abdruck.

Capreolus, Johannes
Defensiones in quattuor libris sententiarum Thomae de Aquino
Los 1074

Zuschlag
650€ (US$ 699)

Details

Capreolus, Johannes. (Defensiones in quattuor libris sententiarum Thomae de Aquino). 4 Teile in 2 Bänden. 4 (statt 7) nn., 304 num.; 318 num.; 138 num.; 230 num. Bl. (ohne die 2 nn. Schlussblätter). Mit 4 Holzschnitt-Druckermarken. 31 x 21,5 cm. Etwas spätere blindgeprägte Kalblederbände (stärker berieben und beschabt, etwas wurmstichig) mit 2 (statt 4) Messingschließen und späterem RSchild. Venedig, Georg Arrivabene, 1514-1515.
IA 131.757. – Zweite Ausgabe seines zuerst 1483 in Venedig erschienenen Thomas-Kommentars: "Anstatt wie üblich die Sentenzen des Lombardus zu kommentieren, enthält der Text eine umfassende, als Verteidigung konzipierte Gesamtdarstellung des Werkes Thomas von Aquins. Dabei berücksichtigte Capreolus im Gegensatz zu den Kommentatoren des 16. Jahrhunderts alle, auch die kleineren Werke von Thomas. Deshalb galt er jahrhundertelang als 'Princeps Thomistarum' und noch Grabmann bezeichnete seine Defensiones als 'das geschichtlich bedeutsamste Werk, das die Thomistenschule zur Verteidigung des Aquinaten hervorgebracht hat'. Von historischer Bedeutung ist insbesondere seine Auseinandersetzung mit Duns Scotus und den Nominalisten; die Lehre von Thomas hätte ohne das Werk von Capreolus wohl nie das 15. jahrhundert überlebt" (BBKL). – Es fehlen drei der sieben Blatt Vorstücke (inkl. Haupttitel) zu Teil I, die vier vorhandenen lose beiliegend, die fehlenden hs. ergänzt. Ein Vergleichsexemplar nennt noch 76 Blatt register, die hier nicht vorhanden sind und auch vom IA nicht genannt werden. Erste Blatt von Teil I mit Braunfleck im oberen Rand, dort auch mit Wasserfleck. Zwischentitel zu Band I gelöst, Zwischentitel der Teile I und II gestempelt. Zwischentitel von Band II ebenfalls mit Braunfleck im oberen Rand.

Lot 1076, Auction  113, Chrysostomos, Johannes, Opera.

Chrysostomos, Johannes
Opera.
Los 1076

Zuschlag
2.200€ (US$ 2,366)

Details

Postinkunabel im Einband der Lübecker Antoniter-Werkstatt
Chrysostomos, Johannes. Opera. 2 Teile in 1 Band. 8 nn., CVIII, CXXII num. Bl. 29,5 x 21 cm. Blindgeprägtes braunes Kalbsleder d. Z. (stellenweise etwas beschabt und mit Kratzern und Fehlstellen an Kapitalen, Rücken sehr fachmännisch restauriert, neu aufgebunden) über massiven Holzdeckeln mit 2 intakten, reich ziselierten Messingschließen und 8 Kanten-, bzw. Eckbeschlägen aus Messingblech. (Basel, Jakob Wolff für Wolfgang Lachner, 1504).
VD16 J 395 und S 6123. Nicht im STC und bei Adams. – Sehr schöner Basler Druck des Jakob Wolff aus Pforzheim für Wolfang Lachner, den Schwiegersohn Frobens (vgl. Heckethorn 87). Enthalten ist auch das Werk der "Sermo de pace" des Severianus von Gabala, dem eine eigene VD16-Nummer zugeteilt wurde (VD16 S 6123). Ferner Beiträge von Pietro Barozzi, Gregorio de Gregori, Ludwig Hohenwang, Thomas Januensis de Valerano, Johannes Rivius d. Ä. und anderen.
Die Lagensignaturen: AA8-LL8, MM10-NN10, aa8-ee8, ff6, A8, B6, C8, D6, E8, F6, G8, H6, I8, K6-L6. – Erste Lage mit Randläsuren und hinterlegten Ausbrüchen oben im Rand (nur erstes Blatt mit kleinem Textverlust im Index-Titel, hs. Einträgen), fingerfleckig und mit Wasserrändern sowie vereinzelten Sporflecken, wenige alte Tintenmarginalien, letzte Lage mit Wurmgang im Rand, letztes Blatt mit hinterlegtem Randausriss, teils leicht unfrisch, meist im Block aber schön erhalten. Vorsätze und Innengelenke erneuert, Vorsatz vorne mit interessantem alten Kaufvermerk aus dem Jahre 1421: "Empte sunt iste due partes de [...] thezauro fratrum ... anno 1421".

Der Einband ist noch ganz im Stil der Inkunabelzeit gehalten, er zeigt in durch Doppel- bzw. Dreifachfileten gerahmte Ornamentbänder mit einzelnen Rautenstempeln mit Löwe und in der Mitte ein Stempel mit Maria im Spitzoval, den man der Antoniter-Werkstatt II in Lübeck zuweisen kann: "Die zweite Werkstatt schließt sich der ersten ziemlich unmittelbar mit Drucken bis 1507 an. Auch sie band die städtischen Akten und die Lübecker Drucke ein und übernahm den Absatz nach Kiel, Kloster Eldena, Gutstadt und Königsberg ... Gleichwohl erhalten die Einbände durch neue, zusätzliche Anschaffungen, vor allem neue figürliche Bilder-Stempel, und durch ihre sehr klare und einheitliche Disposition einen abweichenden, ausgesprochen eigenen Stil. Geistliche Motive wie Maria in der Glorie, Kreuzigung, St. Antonius ... werden in fast gleichgroßen, runden oder quadratischen Formen geschnitten und in gleichmäßigen Stempelstreifen in dem Mittelfeld und in der Umrahmung untereinander gedruckt" (Schunke-von Rabenau II, 162 und Stempel-Abrieb der Marien-Mandorla unseres Einbandes bei Schunke I, 199, 50), was exakt der Einteilung der Fileten und Stempel auf unserem Einband entspricht.

Lot 1077, Auction  113, Chrysostomos, Johannes, Tomus primus [bis] quintus omnium operum. Paris, Guillaume Merlin

Chrysostomos, Johannes
Tomus primus [bis] quintus omnium operum. Paris, Guillaume Merlin
Los 1077

Zuschlag
900€ (US$ 968)

Details

Chrysostomos, Johannes. Tomus primus [bis] quintus omnium operum Divi Joannis Chrysostomi archiepiscopi Constantinopolitani, locis penè innumeris ad collationem exemplariorum utriusque linguæ nunc primùm nativæ integritati magno cum fœnore restitutorum. 5 Bände. Mit 5 großen Holzschnitt-Druckermarken auf den Titel. 40 x 25 cm. Reich blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (gering angestaubt, vereinzelt leicht fleckig, etwas beschabt, die Ecken hier und da leicht bestoßen, kleine Fehlstelle bzw. gelöste Bezugsstellen) über schweren, abgefasten Holzdeckeln mit 8 (statt 10) intakten ziselierten Messingschließen und hs. RTiteln. Paris, Guillaume Merlin und Sébastian Nivelle, 1570.
Adams C 1520. Nicht im STC (nur Ausgabe 1588). – Die monumentale, ebenso umfangreich wie zuverlässig kommentierte Pariser-Gesamtausgabe der Werke des großen Predigers und Kirchenvaters Johannes Chrysostomos (349-407), der Erzbischof von Konstantinopel war. Herausgegeben von den französischen Philologen und Kommentatoren Philippus Montanus (1498-1576) und Jean Benoit (1483-1573) sowie gedruckt von Nicolas Bruslé (um 1524-1573) im Auftrage des Buchhändlers und Verlegers Guillaume Merlin zusammen mit Sébastien Nivelle (1525-1603), "in quibus, quid hac postrema editione & multarum partium accessione sit primo, secundo, & quinto tomis præstitum, ex præfatione Philippi Montani ad lectorem, & catalogo singulorum tomorum illic proximè addito, columna ab hinc clxxxix. licebit cognoscere" (Titel). – Nur vereinzelt gering fleckig oder gebräunt, vereinzelt minimale Wasserränder, der dritte bis fünfte Band mit jeweils einem kleinen Wurmschaden (geringer Buchstabenverlust) im Block jeweils sehr frisch und nahezu durchgehend wohlerhalten. Eindrucksvolle, einheitlich gebundene Reihen der vollständigen Werkausgabe: Die massiven, handwerklich höchst qualitätvoll gemachten Einbände auf schweren abgefasten Holzdeckeln sind mit zahlreichen Prägerollen und hübschen Prägeplatten geziert, darunter die Figur der Justitia und der Fortuna (in der Platte monogrammiert: "IB"), ferner Evangelistenrollen, Erlöserrollen, Heiligenrollen, Tugenden und Laster, ein ganzes Repertoire an Werkzeugen einer bedeutenden Buchbinderwerkstatt kam zur Anwendung. Nur 2 der insgesamt 10 Schließbügel fehlen, sonst sind alle Schließen perfekt funktionstüchtig. Der dritte Band mit dem Wappen des Jesuitenklosters in Hall mit dem Jesusmonogramm "IHS" und der Umschrift "SOCIETATIS IESV HALAE" sowie hs. Titeleintrag "Collegij Societatis Jesu Halae" und Stempel der aufgelösten und einst versteigerten "Ritter v. Baldauf'schen Stiftsbibliothek", der ehemaligen Predigerbibliothek in Hall in Tirol.

Chrysostomos, Johannes
Opera, locis pene in numeris collatione codicum manuscriptorum ex bibliotheca christianissimi Francorum regis
Los 1078

Zuschlag
600€ (US$ 645)

Details

Lateinische Pariser Monumentalausgabe des Gesamtwerks des griechischen Kirchenvaters in vier mächtigen Holzdeckel-Folianten
Chrysostomos, Johannes. Opera, locis pene in numeris collatione codicum manuscriptorum ex bibliotheca christianissimi Francorum regis, & aliis celeberrimus librorum promptuariis erutorum recognita suppleta, correcta, & quinquaginta septem homiliis auctiora depromptis, ex editione graeco-latina Frontonis Ducaei Societatis Iesu Theologi. 5 Teile in 4 Bänden. Mit gestochenem Frontispiz, breiter gestochener Titelbordüre und 4 großen Holzschnitt-Druckermarken auf den Titeln. 37 x 23,6 cm. Reich blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (etwas angeschmutzt und fleckig, mit Kratzspuren und meist nur winzigen Bezugsfehlern, bestoßen, ein Rücken im Gelenk leicht brüchig) über schweren abgefasten Holzdeckeln mit 2 (von 8) Messingschließen. Paris, Societas Bibliopolarum Parisiensium, 1614.
Vgl. De Backer-Sommervogel II, 238, 21 und 242, 24f. – Die Pariser Monumentalausgabe der Werke des griechischen Kirchenvaters Johannes Chrysostomos (349-407) in lateinischer Sprache, herausgegeben und reich kommentiert von Fronton Du Duc (1559-1624) zusammen mit dem Kolleg der Theologen Francesco Accolti (1418-1483), Flaminio Nobili (1530-1590), Theodorus Peltanus (1511-1584), Claude d‘Espence, Claude (1511-1571), F. Jean Champagne und F. Jean, Sisto di Siena (1520-1569). Fronton de Duc stammt aus Bordeaux, trat als Novize in das Jesuitenkolleg von Verdun am 12. Oktober 1577 ein und lehrte ab 1578 Rhetorik und Theologie in Port-à-Moussou in Bordeaux und später im Clermont-Collège in Paris, wo er auch das Amt des Bibiothekars ausfüllte und zahlreiche theologische Schriften verfasste und herausgab (vgl. De Backer-Sommervogel).
Die Kollation der vorliegenden 5-bändigen Ausgabe: (248) S., S. 168-1308 (i.e. 1310) Sp. (1 Bl.); (4) S., 1194 (i. e. 1192) Sp.; (4) S., 830 (i.e.800) Sp.; (4) S., 1608 Sp.; (8) S., 1314 Sp., (1 Bl.-1-1 Bl.) S., Sp. 1317-1784 (i. e. 1788), (1-1 Bl.) S, 298 (i.be. 288)-120 Sp. – Kupfertitel und Frontispiz mit kleinem Tintenfleckchen. Nur stellenweise leichtere Gebrauchsspuren, angestaubt, teils leicht fleckig, blasse Feuchtränder, vereinzelt etwas gebräunt, insgesamt aber ein gut erhaltenes, breitrandiges Exemplar in einheitlichen, sehr guten Einbänden aus der aufgelösten Bibliothek des Salvatorklosters zu Regensburg: "Ad Bibliothecam Min. Convent. ad S. Salvatorem. Ratisbonae" mit deren Bibliotheksschild auf den Innendeckeln. Das Franziskanerkloster war 1799 säkularisiert, die Kirche profaniert und die Bibliothek verkauft.

Cicero, Marcus Tullius
Officiorum libri tres
Los 1079

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Cicero, Marcus Tullius. Officiorum libri tres summa cura nuper emendati commentantibus Petro Marso, Francisco Maturantio & Ascensio. 4 nn., 222 num Bl. Mit Holzschnitt-Vignette auf dem Titel und am Schluss. 32 x 21 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (etwas berieben und angeschmutzt, leicht fleckig) über Holzdeckeln mit blindgeprägtem Titel "OFFICI: CICERO" und "EPIST: CICERO" und 2 Messingschließen. Venedig, F. Bindonum, 1554.
Nicht bei Adams, STC. – Seltene bei Bindonus erschienene Ausgabe. – Blatt 109 verso mit ausgeschnittener Initiale. Etwas gebräunt und stellenweise braun- und fingerfleckig sowie feuchtrandig, hin und wieder mit hs. Randanmerkungen. – Nachgebunden: Derselbe. Epistolarum familiarium libri XVI cum comment ariis Iodoci Badii. 4 nn., 236 num. Bl. Mit 2 Holzschnitt-Druckermarken. Venedig, Hieronymus Scotus, 1554. - Im Rand stellenweise etwas braunfleckig und teils auch stärker feuchtrandig.

Cicero, Marcus Tullius
Opera (Paris 1554-1555)
Los 1083

Zuschlag
850€ (US$ 914)

Details

Cicero, Marcus Tullius. Opera. 4 Teile in 2 Bänden. Mit 4 Holzschnitt-Druckermarken. 35,5 x 24 cm. Marmorierte Lederbände d. Z. (berieben, Deckel mit Schabspuren) mit floraler RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Paris, Carolus Stephanus, 1554-1555.
Adams 1647. Schweiger I, 104. Graesse II, 157. – Typographisch ansprechender Pariser Foliodruck, der im Text der Junta-Ausgabe mit der bedeutenden textkritischen Bearbeitung durch Petrus Victorius (1499-1585) folgt, die 1534 bis 1537 in Venedig erschien. Stephanus’ "Arbeit ist keineswegs so unverdienstlich, wie Manche wollen. Sie war eine Hauptquelle Lambin’s. Jeder Theil enthält zu Ende Varianten. Sehr schön gedruckt" (vgl. Schweiger). – Vereinzelt etwas fleckig, stellenweise mit Feuchtigkeitsrand, Blatt II VII in Teil III mit großem geschlossenen Blattriss und breit hinterlegter Fehlstelle. Mit einigen Annotationen.

Cicero, Marcus Tullius
Opera
Los 1085

Zuschlag
400€ (US$ 430)

Details

Cicero, Marcus Tullius. Opera. Hrsg. Charles Estienne. 4 Bände. Mit 4 Holzschnitt-Druckermarken auf den Titeln. 37 x 24 cm. Pergament d. Z. (vollständig restauriert, etwas berieben und fleckig) bzw. modernes Pergament im Stil d. Z. (Band II). Paris, Stephanus, 1554-1555.
Adams C 1647. Schweiger II, 104. – "Er folgte der Ausgabe des Victorius, änderte auch manches im Texte. Seine Arbeit ist keineswegs so unverdienstlich, wie Manche wollen. Sie war eine Hauptquelle Lambin’s. Jeder Theil enthält zu Ende Varianten" (Schweiger). – Der erste Band im oberen Rand des Titels mit gestrichenem Besitzvermerk, Titel des zweiten Bandes mit angesetzter Fehlstelle im oberen Rand, alle Titel mit hs. Besitzvermerk. Leicht, stellenweise etwas mehr, gebräunt und braunfleckig. Exlibris.

Lot 1088, Auction  113, Cicero, Marcus Tullius, Opera omnia quae extant ex sola.

Cicero, Marcus Tullius
Opera omnia quae extant ex sola.
Los 1088

Zuschlag
150€ (US$ 161)

Details

Cicero, Marcus Tullius. Opera omnia quae extant ex sola, fere Codd. Mss. fide emendata studio atque industria Jani Gulielmi, Jani Gruteri. 4 Teile in 2 Bänden. Mit Kupfertitel. 38 x 23,5 cm. Blindgeprägtes Pergament d. Zt. (bestoßen, beschabt und etwas angestaubt, Gelenke teils gering brüchig) mit goldgeprägtem RSchild. Hamburg, Georg Ludwig Frobenius, 1618.
Ebert 4265. Schweiger I, 106. Böhme 741 (nur Bände I-II). VD17 23:000489F. – Aus der ersten Ausgabe der Gruterschen Recension, die großes Ansehen erlangte und mehrfach (zuletzt 1747) nachgedruckt wurde. Gruter legte Victorius' Text zugrunde und verbesserte ihn vor allem nach Heidelberger Handschriften, die ihm als Bibliothekar der berühmten Bibliotheca Palatina zur Verfügung standen. Der prachtvolle Kupfertititel des Monogrammisten C. H. M. ist bei Nagler II, 176 beschrieben, er zeigt ein von den Statuen der Minerva und des Merkur flankiertes manieristisch-frühbarockes Portal, oben mit einem Porträt-Medaillon Ciceros und unten einem Ovalclipeus mit einer detaillierten Ansicht von Hamburg. – Der erste Band mit den Teilen I, II und III, der zweite mit Teil IV und I. Kleiner Spempel am Schluss, Stellenweise stock- und sprenkelfleckig und vereinzelt stärker gebräunt, insgesamt sehr ordentlich und in blindgeprägte Arabeskeneinbände imposant gebunden, der Kupfertitel mit kleiner Nummer und altem griechischem Eintrag.
Kollation: Band I: 10 Bl. (Frontispiz in Pag.), 34, 255 S., 1 w. Bl. - Band II: 590 S. (es fehlen die S. 155-156 und 403-404). - Band III: 417 S. - Band IV: 461 S. (es fehlen die S. 193-194). Insgesamt fehlen drei Blätter mit 6 Seiten). Das letzte Blatt Errata von Frobens "Penu" mit überklebten Ausrissen (leichter Textverlust). – Beigebunden: Georg Ludwig Frobenius. Penu Tullianum, decem Caellis sive indicibus expromens: Quidquid uspiam divitiarum in operibus M. Tullii Ciceronis a Jano Guilielmo, et Jano Grutero emendatis continetur. 4 Bl., 365 S., 1 Bl. Mit gestochener Titelvignette. Ebenda 1619. - VD17 1:085015Z.

Clemens von Alexandrien, Titus Flavius
Opera que extant
Los 1089

Zuschlag
250€ (US$ 269)

Details

Clemens von Alexandrien, Titus Flavius. Opera que extant. 2 Bände. 8 Bl., 642 S.; 1 Bl., S. 643-1060., 2 Bl., 206 S., 24 Bl. Mit Titelkupfer. 40 x 24,5 cm. Blindgeprägtes Pergament d. Z. (etwas berieben und fleckig, Vorderdeckel mit montiertem Schildchen) mit hs. RTitel. Oxford, Mortlock, 1715.
Wetzer-Welte III, 516. – "Die beste Gesammtausgabe aller bis jetzt aufgefundenen ächten und zweifelhaften Schriften des Clemens hat der gelehrte anglicanische Bischof J. Potter griechisch und lateinisch veranstaltet zu Oxford 1715; deren Brauchbarkeit wird noch um Vieles erhöht durch die trefflichen Noten und den am Ende beigefügten Commentar des Gentianus Hervetus" (Wetzer-Welte). – Vorsätze stärker gebräunt und braunfleckig, selten etwas stärker gebräunt.

Cotelier, Jean-Baptiste
SS. Patrum, qui temporibus apostolicis floruerunt
Los 1093

Zuschlag
110€ (US$ 118)

Details

Cotelier, Jean-Baptiste. SS. Patrum, qui temporibus apostolicis floruerunt, Barnabae, Clementis, Hermae, Ignatii, Polycarpi opera, ver, et suppositica; una cum Clementis, Ignatii, Polycarpi actis atque Martyriis. 3 Teile in 1 Band. 8 Bl., 820 S.; 2 Bl., 268 S.; 1 Bl., 538 S. Mit 2 gestochenen Titelvignetten. 39 x 25 cm. Blindgeprägtes Pergament d. Z. (vorderes Gelenk angeplatzt, Rücken etwas knickspurig, etwas berieben und leicht bestoßen) mit goldgeprägtem RTitel (stark oxidiert). Amsterdam, Wetsten, 1724.
Spätere Ausgabe des erstmals 1672 ebenso in Paris erschienenen Hauptwerkes des Patristikers und katholischen Theologen Jean-Baptiste Cotelier (1627-1686). Die meisten Exemplare der ersten Ausgabe wurden bei einem Brand im Pariser Collège Montaigu zerstört, sodass zwei überarbeitete Ausgaben veröffentlicht wurden, eine 1698 in Antwerpen, die andere 1724 in Amsterdam. – Leicht gebräunt und braunfleckig. Exlibris.

Crabbe, Petrus
Concilia omnia, tam generalia
Los 1094

Zuschlag
1.000€ (US$ 1,075)

Details

(Crabbe, Petrus). Concilia omnia, tam generalia, quam particularia, ab apostolorum temporibus in hunc usque diem a sanctissimis patribus celebrata, & quorum acta literis mandata, ex vetustissimis diversarum gionum bibliothecis haberi potuere. 2 Teile in 4 Bänden. 16 nn., 582 num.; 14 nn.; 190, 172, 326 num. Bl. Mit 2 jeweils 4-teiligen wdhl. Holzschnitt-TBordüren, 2 halbseitigen Holzschnitt-Porträts verso Titel, 8 kleineren Textholzschnitten sowie 20 großen und zahlreichen figürlich-szenischen Holzschnitt Initialen. 32 x 20 cm. Pergament vom Ende des 17. Jahrhunderts (etwas fleckig, mit kleinen Fehlstellen, meist an Gelenken, leicht geworfen) mit hs. RTiteln. Köln, Peter Quentel, 1538.
VD 16, C 5643 und P 2748. STC 225. Adams C 2769. – Die illustrierte, erste von Petrus Crabbe (1470-1553) verfasste und in vier Pergamentbänden gebundene Zusammenstellung und Beschreibung der Inhalte der Konzile der römisch-katholischen Kirche. Nach Besuch von fast 500 Bibliotheken, veröffentlichte er vorliegendes Werk, welches die erste valide Ausgabe derartiger kirchlicher Dokumente darstellte. Es war weit verbreitet, bevor eine neue Bearbeitung von Mansi herauskam. Hauptschwerpunkte liegen auf dem Konstanzer (1414-1418) und dem Basler Konzil (1431-1448), dem ein eigener Teilband gewidmet ist.
Die prächtigen Titelbordüren mit Darstellungen der Evangelisten und Kirchenväter, unten sechs Fürstenwappen und oben die Zusammenkunft der geistlichen mit den weltlichen Herrschern auf einem Konzil, in der Mitte, die von einem schwebenden Putto gehaltene und von der Trinität gebenedeite Kirche als vereinfachtes Modell der römischen Papstbasilika von St. Peter. Verso Titelblatt jeweils ein hübsches Ädikula-Porträt Kaiser Karls V. als Herr des Tridentinums. Auch die großen 7-zeiligen Initialen mit einem Puttoalphabet ("Kinderalphabet") sind bemerkenswert.
Die Kollation der zwei in vier Bände gebundenen Teile gliedert sich wie folgt. Band I: 16 nn.; 582 num. Blatt I-CCXCIII; Band II: Blatt CCXCIIII-DLXXVII, 1 Bl. ("ad lectorem"); Band III: 14 nn. Blatt; 190 num. Bl. (i-cxl); 172 num. Blatt (I-CLXXII); num. Blatt 326 num. Blatt (DI- DCCCXXVI), zus. Zusammen 1.300 Blätter. – Vereinzelt etwas gebräunt oder fleckig, einige Braun- und Feuchtflecke an Rändern, vorn bzw. hinten vom Spiegel her am Bug mit einigen Wurmschäden, im ersten Band einige erste Lagen etwas gelockert, Titelblatt mit kleinen Löchern im rechten Rand. Blätter I1 und YY1 stärker gebräunt. Blatt VV1 und VV6 mit stärkeren Braunflecken. Band II: Hinten im Bug mit einigen Wurmschäden. Im letzten Viertel partiell in den Rändern fleckig. Band III: Einige wenige Blatt etwas fleckig. Band IV: Partiell mit schwachem Wasserfleck bzw. kleineren Wurmlöchern unten im Bug (keine Textberührung). Blatt 5a5 mit papierbedingtem Loch in der unteren Ecke. Sonst keine Verluste, Risse, Ausrisse oder Fehlstellen.

Exemplar der Bibliothek des Edward Bouverie Pusey (1800-1882), Oxford, mit deren Besitzerstempel "Bibliotheca Puseiana Oxon[iensis]". Pusey war englischer Theologe und Gründer der Oxford-Bewegung und des nach ihm benannten "Puseyismus", einer entschieden anglo-katholischen Richtung der englischen Hochkirche. 1828 wurde er Kanonikus des Christ Church College und Professor der hebräischen Sprache an der University of Oxford. Unzufrieden mit der Starrheit der englischen Hochkirche, beschäftigte sich Pusey mit dem deutschen Protestantismus. 1833 Widerstand gegen die von den Whigs versuchte Liberalisierung der anglikanischen Kirche, Rückbesinnung auf die alten katholischen Kirchenväter und folglich Begründung des "Anglo-Katholizismus". Seine geistigen Anhänger (Tractarians) versuchten durch diverse Traktate die anglikanische Kirche zu unterwandern, welche 1841 verboten wurden. Pusey selbst kam 1843 vor das "Board of heresy", eine Art Ketzergericht, und erhielt Predigerverbot. Die meisten seiner Anhänger traten zum Katholizismus über, er selbst hingegen verblieb in der anglikanischen Kirche.
Ferner aus dem Besitz des englischer Kirchenhistorikers und Bibelwissenschaftlers Cuthbert Hamilton Turner (1860-1930) mit Ausgeschiedenstempel ("Confined to library"). Turner war 1889 "Fellow of New College" in Oxford. 1920 Professur der Exegese der Heiligen Schrift an der Universität in Oxford.

Lot 1095, Auction  113, Cyprian, Thascius Caecilius, Opera

Cyprian, Thascius Caecilius
Opera
Los 1095

Zuschlag
500€ (US$ 538)

Details

Cyprian, Thascius Caecilius. Opera ab innumeris mendis repurgata, adiectis nonnullis libellis ex vetustissimis exemplaribus ... unà cum annotatiunculis. Atque haec omnia nobis praestitit ingenti labore suo Erasmus Roterodamus. 12 Bl., 515 S., 16 Bl. (Index). Mit szenischer Holzschnitt-Titelbordüre von Ambrosius Holbein, vierteiliger ornamentaler Textbordüre, Holzschnitt-Druckermarke am Schluss, sehr zahlreichen figürlichen teils (an)kolorierten Holzschnitt-Initialen und Holzschnitt-Zierleisten sowie durchgehender Kapitalstrichelung in Rot und Blau. 32 x 21 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. über Holzdeckeln (etwas stärker fleckig und berieben, leicht wurmstichig, Deckel schwach geworfen; ohne die Schließen). Basel, Johannes Froben, November 1521.
VD16 C 6509. Adams C 3150. – Kollationsgleicher zweiter Druck der zuerst im Februar 1520 ebenda erschienenen Werke Cyprians in der für das 16. Jahrhundert maßgeblichen Edition von Erasmus von Rotterdam (1469-1536). Der frühchristliche Kirchenschriftsteller Cyprian (um 200-258) war Bischof von Karthago und wird von den meisten christlichen Kirchen als Heiliger verehrt. Seine theologischen Prinzipien sind stark durch Tertullian geprägt, seinerseits beeinflusste er die Lehre Augustinus von Hippo. Die schöne Titelbordüre von Ambrosius Holbein wurde von Froben auch für andere Drucke verwendet. Die Kopfleiste zeigt eine Darstellung der Hermannsschlacht, die Seitenleisten allegorische Darstellungen der Tugenden, die Fußleiste das dem griechischen Maler Apelles zugeschriebene Motiv der Macht der Verleumdung im Stilempfinden der Renaissance (vgl. Eckert 258). – Anfangs etwas fingerfleckig, fl. vorderes Vorsatz mit kleinerem Blattausriss sowie gestrichenem Besitzeintrag von 1548 und einigen Federproben. Insgesamt etwas fleckig, das hintere Viertel auch wasserrandig. Buchblock mittig leicht angeplatzt, die zweite Hälfte der Lagen leicht ausgebunden, der Block insgesamt schwach verzogen. Durchgehend rubriziertes und mit zahlreichen Annotationen versehenes Exemplar aus der Bibliothek des 1258 gegründeten schlesischen Zisterzienserklosters Groß Rauden, mit entsprechendem Besitzeintrag auf dem Titel. Das auch nach seinem Stifter Wladislaus benannte Kloster erlebte seine Blütezeit im 18. Jahrhundert, die Gründung der Lateinschule mit angeschlossenem Internat im Jahr 1744 beförderte den Aufbau der umfangreichen Bibliothek mit rund 18.000 Drucken. Der Klostereinband mit reicher Streicheisen- und Einzelstempelverzierung (Lilien und Rosetten), der Rücken ist verstärkt mit einem Makulaturstreifen aus einer frühneuzeitlichen Handschrift.

Lot 1096, Auction  113, Demosthenes, Opera

Demosthenes
Opera
Los 1096

Zuschlag
1.600€ (US$ 1,720)

Details

Demosthenes. Opera. 6 Teile in 1 Band. 18 Bl., 744 S., 16 Bl.; 368 (recte: 360) S.; 218 S, 13 Bl. Mit 2 wiederholten Holzschnitt-Druckermarken und schematischem Textholzschnitt. 37 x 24,5 cm. Moderner Maroquinband (lädierte Deckelbezüge des 17. Jahrhunderts auf den Innenspiegeln montiert). Basel, Eusebius Episcopius für Johannes Herwagen, März 1572.
VD16 D 486. Adams D 268. Schweiger 87. – Vierte und beste Ausgabe der wichtigen kommentierten Klassikeredition durch Hieronymus Wolff mit lateinisch-griechischem Paralleltext, der Erstdruck erschien sine anno 1548 in Basel bei dessen Freund Johannes Oporinus, ein zweiter Druck folgte ebenda 1549. Zugleich die erste zweisprachige Ausgabe bei Herwagen (die beiden früheren Ausgaben von 1532 und 1547 hatten nur den griechischen Text). Die vorliegende letzte Wolffsche Ausgabe wird von Schweiger "als die beste und correcteste angesehen. Zahlreiche Conjecturen (und) Verbesserungen sind in den Text aufgenommen."

Wolffs Demosthenes-Ausgabe verschaffte ihm unter den humanistischen Gelehrten einen ausgezeichneten Ruf, da eine Edition für den als besonders schwierig geltenden Schriftsteller nicht einmal von der Editionskoryphäe Erasmus von Rotterdam gewagt wurde. Der aus Oettingen stammende Hieronymus Wolf (1516-1580) gilt als Begründer der deutschen Byzantinistik, u. a. wirkte er ab 1551 als Bibliothekar bei Johann Jakob Fugger in Augsburg. Das Druckersignets von Episcopius-Herwagen zeigt einen auf einem Postament befindlichen dreiköpfigen Merkur, der einen mit zwei Schlangen umwundenen Stab in den Händen trägt. – Titel mit vertikalen Quetschfalten. Schwach braunfleckig, wenige Blatt etwas stärker betroffen, stellenweise mit zumeist unbedeutendem Wasserrand.

Dietrich, Veit
Summaria uber die gantze Bibel
Los 1097

Zuschlag
260€ (US$ 280)

Details

Dietrich, Veit. Summaria uber die gantze Bibel, Darinn auffs kürtzte angezeigt wird, was am nötigsten ist, dem gemeinen Mann, auß allen Capiteln, zu wissen ... Mit fleiß von newem vbersehen vnd corrigiert, Mit eim newen Register [und:] Summaria uber das newe Testament, darinn auffs kürzte angezeigt wird, was am nötigsten und nützten ist. 2 Teile in 1 Band. 12 Bl., 305 S., 5 Bl; 1 Bl., 344 S., 2 Bl. Titel des ersten Teils in Rot und Schwarz. Mit breiter figürlicher Holzschnitt-Titelbordüre (monogrammiert "GW"; diese wiederholt auf dem Zwischentitel) und 1 Textholzschnitt. 31,5 x 20 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (etwas stärker berieben und bestoßen, stellenweise ausgebessert) über Holzdeckeln mit 1 (von 2) Messingschließen. Nürnberg, (Erben Ulrich Neuber), 1570-1574.
VD16 D 1655 und D 1653. Diese Ausgabe nicht bei Adams. – Zusammenfassung der Bibel für das Volk von Luthers Sekretär Dietrich (am zweiten Teil arbeitete auch Melanchthon mit). Das Werk war so erfolgreich, dass es bis zum Ende des 19. Jahrhunderts immer wieder nachgedruckt wurde und dann beispielsweise als "Betstundenbuch" in der bayerischen Landeskirche Verwendung fand. Der Textholzschnitt zeigt Adam und Eva im Paradies, die prachtvolle Titelbordüre ist eine sehr freie und großzügige Kopie der Titeleinfassung von Lukas Cranach d. J. (Koepplin-Falk I, 283 und Abb. 226). – Titel des ersten Teils im Rand vollständig hinterlegt. Restauriertes Exemplar: zahlreiche Blätter angerändert oder angefasert. Stellenweise etwas stärker feuchtrandig. Mal mehr, mal weniger gebräunt. Vorsätze mit längeren hs. Anmerkungen von alter Hand. Innenspiegel erneuert.

Lot 1098, Auction  113, Dionysius Areopagita, Opera omnia quae extant + Beibände

Dionysius Areopagita
Opera omnia quae extant + Beibände
Los 1098

Zuschlag
500€ (US$ 538)

Details

Dionysius Areopagita. Opera omnia quae extant. Eiusdem vita. Scholia incerti auctoris in librum de ecclesiastica hierarchia. Quæ omnia nunc primùm à Joachimo Perionio benedictino Cormœriaceno. 6 nn., 84 num., 3 nn. Bl. 34 x 22,5 cm. Marmorierter HLederband des 19. Jahrhunderts (berieben, Kapitale etwas bestoßen) mit goldgeprägtem RSchild. Paris, Michael Vascosian, 1565.
Vgl. Graesse II, 399. STC 137 (Ausgabe ebenda 1566). – Wohl der zweite Druck der zuerst 1556 bei Vascosian in Paris erschienenen Ausgabe der Schriften des ersten Bischofs von Athen. Der Herausgeber Joachim Périon (um 1499-1559) war Benediktinermönch im Kloster Cormery. In seiner 1555 in Paris erschienenen Abhandlung Dialogorum de linguae Gallicae origine vertrat er die mutige These, dass die französische Sprache aus dem Altgriechischen hervorgegangen sei. – Titel gestempelt und mit zwei mehrzeiligen hs. gelöschten Einträgen (das Papier dort etwas dünn und teils mit kleinen Löchern). Stellenweise schwach gebräunt, sonst wohlerhalten. – Beigebunden: Origenes. De recta in deum fide dialogus, sive sermo habitus cum haereticis. Eiusdem in totum Iob commentarius. Ioannis Chrysostomi in librum Iob conciones quatuor. 6 nn., 110 num. Bl. Ebenda 1556. - Dem Origenes zugeschriebener Dialog über die Frage nach dem Vertrauen in Gott. Im Anhang mit den beiden Kommentaren zum Buch Hiob von Origenes und Johannes Chrysostomos, jeweils interpretiert von Joachim Périon. - Teils schwach gebräunt, insgesamt sauber und wohlerhalten. - Basilius von Caesarea. Enarratio in Esaiam Prophetam, abusque principio ad finem sexti ac decimi capitis. 12 nn. Bl., 127 fol. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke und 2 wiederholten Textholzschnitten. Paris, Guillard und Desboys, 1556. - Pariser Druck seiner Esaiaauslegung, interpretiert durch Godefroy Tilmann. - Wohlerhaltenes und sauberes Exemplar. - Wohlerhaltener Sammelband mit Seitenschnitttitel.

Duardo, Leonardo
Commentariorum in extravagantem Pii papae V.
Los 1099

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Duardo, Leonardo. Commentariorum in extravagantem Pii papae V. de forma creandi census. 2 Teile in 1 Band. 8 Bl., 532 S., 28 (l. w.) Bl.; 448 S., 33 Bl. 34,5 x 21 cm. Pergament d. Z. (unteres Kapital mit Einriss, stärker fleckig, etwas berieben) mit hs. RTitel. Genf, Jacob Stoer, 1635.
Erste Genfer Ausgabe, die Erstausgabe war 1632 in Rom erschienen. In seinen Werken befasste sich Leonardo Duardo (1565-1643) mit umstrittenen theologischen und juristischen Problemen seiner Zeit, auch verfasste er Kommentare zu päpstlichen Dokumenten. – Immer wieder, teils auch stärker feuchtrandig. Mal mehr, mal weniger gebräunt und braunfleckig, stellenweise mit Wurmspuren im Rand.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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