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Lot 2017, Auction  111, Cooper, James Fenimore, Signierter Bank-Scheck 1848

Cooper, James Fenimore
Signierter Bank-Scheck 1848
Los 2017

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Cooper, James Fenimore, amerikan. Abenteuer-Schriftsteller (1789-1851). Eigh. Signatur „J. Fenimore Cooper" auf einem Bank-Cheque. 6 x 15,6 cm. Cooperstown (Otsego, N.Y.) 26.I.1849.
„Pay to Peak & Hyde or bearer Twenty four Dollars 50 Cents. J. Fenimore Cooper". Cheque-Formular der „Otsego County Bank", von Cooper ganz eigenhändig ausgefüllt. - Der Wohnort „Cooperstown", eine Grenzsiedlung an der Quelle des Susquehanna River am Südende des Otsego-Sees, war von dem Richter William Cooper, dem Vater des Schriftstellers, als Familiensitz gegründet worden und trug bereits seit 1780 diesen Namen. - Mit rotem „Paid"-Stempel.

Lot 2022, Auction  111, Doderer, Heimito von, Brief 1949

Doderer, Heimito von
Brief 1949
Los 2022

Zuschlag
1.000€ (US$ 1,075)

Details

Doderer, Heimito von, österr. Schriftsteller (1896-1966). Eigh. Brief m. U. "Heimito" sowie mit kleinen Zeichnungen mit Bleistift, Blaustift und roter Tinte. 1 S. Quer-gr. 8vo. O. O. 16.VII.1949.
An Maria Thoma in Landshut, seine (spätere) zweite Frau, der er seinen Besuch ankündigt. "Meine schöne tugendhafte über alles geliebte Frau! Briefel vom 6/VII ist gekommen, innigen Dank, zahllose Pussi!" Er könne möglicherweise erst in der ersten Hälfte des August kommen ("beim Verlag wollen sie das, weil dann Alle versammelt sind"), wenn "sich Dult, Gewerbeschau, Volksfest schon beruhigt haben, wenigstens einigermaßen - vorläufig hab' ich noch kein Visum und hängt alles von den Amerikanern ab ... im Grunde ist ganz gleichgültig wie oder wo und ob wir's mehr oder weniger bequem haben ... und ob ich am Heuboden schlaf' oder im Bett: denn wir werden uns wiedersehen! Wenn ich das denke, ist mir alles egal. - Gabardine-Mänterl (auch Schirmchen und Schlafrock) liegen bereit, alles in viel 'Globol', wegen Motten ...". - Mit kleinen Zeichnungen Doderers: Herzen, Katzen ("Oh Mienzi!") etc. sowie einem Stempel der österreichischen Zensurstelle.

Lot 2026, Auction  111, Ende, Michael, Gedichtmanuskript und Porträt mit Widmung

Ende, Michael
Gedichtmanuskript und Porträt mit Widmung
Los 2026

Zuschlag
500€ (US$ 538)

Details

Ende, Michael, Schriftsteller, überaus erfolgreicher Jugendbuch-Autor (1929-1995). Eigh. Gedichtmanuskript mit Kommentar u. U. "Michael Ende". 1 S. (Kugel- und Filzschreiber). Mit Umschlag. Gr. 4to. O. O. 10.III.1984.
"Ein sehr kurzes Märchen." Spaßgedicht von 8 Zeilen: "Hänsel und Knödel, / die gingen in den Wald. / Nach längerem Getrödel / rief Hänsel plötzlich 'Halt!' / Ihr alle kennt die Fabel, / des Schicksals dunklen Lauf: / Der Hänsel nahm die Gabel / und aß den Knödel auf." - Mit zwei Verbesserungen im Text. - Darunter Michael Endes eigenhändiger Kommentar: "Die ist der erste Entwurf eines Gedichtes, das sich jetzt in meinem Buch 'Die Schattennähmaschine' befindet. Michael Ende 10. März 1984". - Dabei: Derselbe. Gedruckte Porträtfoto-Karte mit eigh. Widmung u. U. auf der Bildseite. O. O. 10.III.1984.

Feuchtwanger, Lion
Brief 1937 aus Paris
Los 2027

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Feuchtwanger, Lion, Schriftsteller (1884-1958). Brief m. U. "Lion Feuchtwanger". 1/2 S. Gr. 4to. Paris, Hotel Le Bristol, 28.X.1937.
Kurze Nachricht an eine Illustratorin in Leningrad: "... Liebe und verehrte Frau Kaplun, ich danke Ihnen sehr für die Uebersendung der Zeichnungen zum 'Falschen Nero'. Ich finde sie sehr geglückt und bin neugierig, wie sie sich im Buch ausnehmen werden ...". - Die 1938 in Moskau erschienene deutsche Ausgabe des Romans enthält unseres Wissens keine Illustrationen. - Knickspuren und kleine Randläsuren.

Fouqué, Friedrich de la Motte
Brief 1823 an Friedrich Kind
Los 2029

Zuschlag
700€ (US$ 753)

Details

Fouqué, Friedrich Baron de la Motte, Dichter und Publizist der Berliner Romantik, überaus erfolgreich mit „Undine“ (1777-1843). Eigh. Brief m. U. "Fouqué". 1 S. 4to. Nennhausen 11.V.1823.
An den Schriftsteller Friedrich Kind, Librettist von Webers "Freischütz", den er mit "verehrter und innig geliebter Freund" anredet. Dankt für Kinds Brief und verspricht eine ausführliche Antwort, möchte aber schon "durch diese kleine Avantgarde ... melden, daß es mir eine Ehre und Freude sein wird, wenn Sie von meinem dichterischen Bedenken über Schön-Ellen - ich unterstreiche die Vorsylbe mit freudiger Besonnenheit - auf irgend eine Weise Gebrauch machen wollen. Ganz und theilweise lege ich den Aufsatz in Ihre Hand zum allerunbedingtesten Gebrauche. - Hier lege ich Ihnen noch Etwas bei, nur für Freunde abgedruckt, das eigentlich wohl mehr sein mag, als ein Brief. - Heut las ich in einer Wiener Zeitschrift einen Bericht über das bei Ihnen aufgeführte Trauerspiel Anna Boleyn, der mir große Erwartungen für den Dichter und sein Kunstwerk erregte ...". - Gebräunt und mit Defekten am unteren Rand (unterlegt).

Lot 2030, Auction  111, Freiligrath, Ferdinand, Brief 1874 an Ignaz Hub

Freiligrath, Ferdinand
Brief 1874 an Ignaz Hub
Los 2030

Zuschlag
1.800€ (US$ 1,935)

Details

Freiligrath, Ferdinand, Lyriker und Übersetzer, politischer Dichter, Mitarbeiter von Karl Marx, emigrierte nach London (1810-1876). Eigh. Brief m. U. "F. Freiligrath". 6 S. 8vo. Das erste Blatt mit Trauerrand. (Stuttgart) 31.I.1874.
An einen befreundeten Schriftsteller, der am 1.2.1810 geboren wurde, also wohl den Würzburger Dichter, Redakteur und Anthologien-Herausgeber Ignaz Hub (1810-1880). Umfangreicher Brief, in dem Freiligrath dem Adressaten zunächst zum 64. Geburtstag gratuliert, dann auf den Tod seines eigenen Sohnes eingeht, sich über ein dreibändiges Werk des Adressaten äußert und sich schließlich für einen Aufruf gegen holländische Nachdrucker einsetzt. "... Wie die Zeit mit uns dahinfährt! Du morgen 64, u. ich in wenigen Monaten! Halten wir uns stramm! - Mich hat übrigens das letzte Jahr arg mitgenommen. Ich bin nicht mehr, der ich vor dem Tode meines geliebten Knaben war. Auch ein mehrmonathlicher Aufenthalt in England vorigen Sommer, bei den glücklich verheirateten Töchtern u. auf der Hochzeit meines ältesten Sohnes, (der jetzt mit seiner jungen Frau fern am Missouri seinen Heerd gegründet hat), konnte mich und meine arme Frau nur vorübergehend trösten. Doch wissen mir dankbar anzuerkennen, was uns von treuer Liebe noch geblieben ist ... Man wird so zaghaft, Alles erscheint so unsicher nach einem so harten Schlage! ...". - Bedankt sich dann für die "literarische Gabe": "... Und mit meinem Danke nimm auch meinen Glückwunsch zur Vollendung des trotz aller Schwierigkeiten u. Hindernisse so treu u. liebevoll hinausgeführten Werkes! Welches Studium, welcher Fleiß, welches rastlose Mühen u. Schaffen steckt nicht in den drei Bänden! ...". Gemeint ist offenbar Hubs nunmehr mit dem dritten Band abgeschlossene Sammlung "Deutschlands Balladen- und Romanzendichter" (1846-1873). - Richtet Grüße an den Grafen Bentheim-Tecklenburg aus, dem er noch eine Antwort schuldig sei. "... Habt Ihr denn nicht meinen, mit Geibel u. Hoefer erlassenen Aufruf 'an die deutschen Schriftsteller' in der Allg. Ztg. gelesen? Und willst nicht Du, mit dem Grafen, auch zu uns kommen? Eine umgehende Zeile freundlicher Ermächtigung, Eure Namen mit unter die Petition zu setzen, würde uns hoch erfreuen, u. noch eben rechtzeitig eintreffen. Die Sache nimmt guten Fortgang, u. ich hoffe, daß wir den holländischen Piraten das Handwerk legen. Wir haben schon an die hundert Schriftsteller-Unterschriften (darunter die besten u. geachtetsten Namen) u. jetzt alarmirt Cotta die Verleger. S. den Artikel 'Schutz gegen den Nachdruck' in No. 29 der Allgem. Ztg. ... Mit Göschen ließ sich in der Weihnachts- u. Neujahrszeit Nichts wegen des Albums anfangen. Die Leute stecken alle zu tief in Bücher-Abschlüssen p. p., u. wollen im Augenblick von nichts hören. Doch will ich den Ggenstand zu gelegener Zeit gern wieder in Anregung bringen u. Dich alsdann benachrichtigen ...". - Hub plante offenbar ein neues Dichter-Album in der Nachfolge seines "Freiligrath-Albums" von 1868. Gemeinsam mit Freiligrath hatte Hub schon 1836-1840 das "Rheinische Odeon" herausgegeben.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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