Los 1024
Knoblauch, Joseph Wilhelm
(1781-1819)Von den Mitteln und Wegen, die mannichfaltigen Verfälschungen sämmtlicher Lebensmittel
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Auktionsdatum 8.10.2024
Knoblauch, Joseph Wilhelm. Von den Mitteln und Wegen, die mannichfaltigen Verfälschungen sämmtlicher Lebensmittel außerhalb der gesetzlichen Untersuchung zu erkennen, zu verhüten, und wo möglich wieder aufzuheben. 2 Teile in 2 Bänden. XXIV, XI, 574 S.; XVI, S. (575)-1036, S. 1039-2050 (recte 1250), X. 19,5 x 11,5 cm. Leder d. Z. (leicht berieben und bestoßen, mit kleinen Fehlstellen und oberes Kapital bei Band I mit kleinem Einriss) mit je zwei RSchildern und reicher RVergoldung. Leipzig, in Commission bei Mittler, 1810.
Hirsch-Hübotter III, 559. Weiss 1970. – Einzige Ausgabe dieses umfangreichen Kompendiums. Behandelt werden die chemischen und physikalischen Einflüsse auf pflanzliche und tierische Lebensmittel, die zur Veränderung der Eigenschaften und der Qualität führen. Ausführlich wird auf Wirkungen der Atmosphäre eingegangen, z. B. Gase, Licht, Wärme, Fäulnis etc. Auch die Wechselwirkung mit Gefäßmaterialien und Werkzeugen wird auf dem damaligen Stand des Wissens dargestellt. Verfälschung meint daher aus heutiger Sicht eher Veränderung in Bezug auf Aussehen, Geschmack, Haltbarkeit, Verderblichkeit usw. Joseph Wilhelm Knoblauch (1781-1819) war Arzt und Professor in Leipzig. "Das preisgekrönte monumentale, dreibändige Werk des erst 28-jährigen Knoblauch ist eine unglaubliche Pionierleistung. Einige Abschnitte erscheinen im Sinn der Systemwissenschaften auch heute hochaktuell; auch, dass der Text für Laien nicht nur verständlich, sondern von diesen auch direkt anwendbar sein sollte, erfüllen bislang nur die wenigsten wissenschaftlichen Publikationen. Darüber hinaus gibt das Werk einen hervorragenden Einblick in die wissenschaftlichen Theorien der Zeit der Aufklärung" (Robert W. Rosner).
Der erste Teil in zwei Abteilungen bis Seite 1036 im II. Band. Der zweite Teil mit dem Titel “Anleitung zur Kenntniß der unverfälschten, und Prüfung der verdächtigen Nahrungsmittel” ab Seite 1039, – Der zweite Teil ohne Titelbl. (S. 1037-1038). Papierbedingt leicht berieben. Einbände nur geringfügig berieben bzw. fleckig, mit leicht bestoßenen Ecken. Vorsätze am Rand leimschattig. Titelblätter jeweils mit zwei alten Stempeln. Ansonsten sehr schön und dekorativ.
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