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Niederländisch
um 1650. Portrait eines jungen Mannes mit weißem Flachkragen und zwei Quasten
Los 6016

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.108€ (US$ 2,267)

Details

um 1650. Portrait eines jungen Mannes mit weißem Flachkragen und zwei Quasten.
Öl auf Leinwand, doubliert. 67,8 x 54,5 cm.


Rubens, Peter Paul - Werkstatt
Die Kreuzigung Christi
Los 6017

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.952€ (US$ 6,400)

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Werkstatt. Die Kreuzigung Christi.
Öl auf Leinwand, doubliert. 114 x 80 cm.

Vor einer dunklen Landschaftskulisse scheint der blasse Leib Christi zu schweben. In einem bemerkenswerten Balanceakt wird der Schmerz in dem verzerrten Gesicht zwar nicht verhehlt, doch verleiht der leicht geschwungene Oberkörper und die gerade Beinstellung dem Gemarterten unverkennbare Würde. Die Darstellung überzeugt durch die differenzierte Wiedergabe des Inkarnats mit dem bläulich schimmernden Unterton, der besonderes in den expressiven Gesichtszügen den ambivalenten Zustand zwischen Leben und Tod zu vermitteln vermag. Bei dieser qualitätvollen Arbeit handelt es sich laut Dr. Jan Kosten, Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie, Den Haag, um ein Gemälde aus der Werkstatt des Rubens nach einem verschollenen Original des Meisters, am besten vergleichbar mit einer Atelierarbeit im Philadelphia Museum of Art, Johnson G. Johnson Collection (Inv.nr. 657, RKDImages record no 23608): "Your painting shows the same kind of quality as the Philadelphia one and might have originated under the eyes of the master". Das Gutachten von Jan Kosten vom 27. November 2007 liegt im Original vor.

Molenaer, Bartholomeus Jansz. - Umkreis
In der Schreibstube
Los 6018

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.232€ (US$ 2,400)

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zugeschrieben. In der Dorfschule.
Öl auf Eichenholz. 35 x 40 cm. Um 1640.

Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Bartholomeus Molenaer wuchs als Sohn eines Schneiders mit sieben Geschwistern in Haarlem auf. Zwei seiner Brüder wurden ebenfalls Maler, der Genremaler Jan Miense Molenaer und der Landschaftsmaler Nicolaes Molenaer. Bartholomeus wurde 1640 zum Mitglied der berühmten Lukasgilde ernannt. In seinen Werken widmete er sich insbesonders Genreszenen mit Bauern. Diese zeigt er oft entweder fröhlich feiernd, zechend oder Karten spielend in einem Gasthaus oder wie in unserem Fall in einer einfachen Dorfschule, wo das Lesen geübt wird. Molenaer, der dem einfachen Leben mit einer gewissen Sympathie begegnet zu sein scheint, starb bereits mit Anfang 30. Neben vier Kindern hinterließ er seinen Erben auch die Schulden von 18 Monaten Miete für die Malerwerkstatt.

Palamedesz., Anthonie - Umkreis
Elegante musizierende Gesellschaft in einem Interieur
Los 6019

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.240€ (US$ 1,333)

Details

Elegante musizierende Gesellschaft in einem Interieur.
Öl auf Holz, parkettiert. 24,3 x 33,5 cm.

Ab 1621 ist Anthonie Palamedesz. Mitglied der Malergilde in Delft und führt dort eine erfolgreiche Werkstatt. Berühmt wird er mit seinen Darstellungen von Wachstuben und Interieurs mit Gesellschaften des gehobenen Bürgertums

Niederländisch
17. Jh. Dorffest: Tanzende Bauern vor einer Schänke
Los 6020

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.232€ (US$ 2,400)

Details

17. Jh. Dorffest: Tanzende Bauern vor einer Schänke.
Öl auf Leinwand, doubliert. 66 x 61 cm.


Heusch, Jacob de
Weite Flusslandschaft mit rastenden Fischern und bukolischer Staffage
Los 6021

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.720€ (US$ 4,000)

Details

Weite italienische Flusslandschaft mit rastenden Fischern und bukolischer Staffage.
Öl auf Leinwand. 51,8 x 69,5 cm. Unten auf dem Felsen mittig signiert "JDHeusch f" (Initialen ligiert).



Provenienz: Joseph Fievez, Brüssel, Auktion am 18./19. Dezember 1934, Los 92 mit Abb. Tafel 6 (als Willem de Heusch).

Neefs II, Pieter
Kircheninterieur einer gotischen Kathedrale
Los 6022

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
17.360€ (US$ 18,667)

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Kircheninterieur einer gotischen Kathedrale.
Öl auf Holz, parkettiert. 24,6 x 19,4 cm. Unten links signiert "P. Neeff(s)."

Pieter Neefs d. J. und sein Vater Pieter Neefs d. Ä. gelten als zwei der bedeutendsten flämischen Architekturmaler ihrer Zeit. Neefs d. J. erhielt seine erste Ausbildungbei seinem Vater und bei Hendrick van Steenwyck d. J. Nach einem mehrjährigen Studienaufenthalt in Italien zwischen 1655-1657 kehrte Neefs nach Antwerpen zurück und trat in die Werkstatt seines Vater ein. Die hohe künstlerische Qualität seiner Arbeiten lässt die neuere Forschung zunehmend an der althergebrachten Händescheidung zwischen Vater und Sohn zweifeln. Tatsächlich arbeiteten beide Künstler lange Jahre sehr eng zusammen und gingen auch Kooperationen mit denselben Figurenmalern ein, darunter Künstler wie Frans Francken d. J., David Teniers, Sebastian Vrancx und Hieronymus Janssens. Die damalige Werkstattpraxis lässt sogar die gemeinsame Arbeit beider Künstler an ein und demselben Gemälde denkbar erscheinen. Einziger Anhaltpunkt für eine Händscheidung könnte die meist wärmere Farbwahl und die farblich stärker differenzierten Raumeindrücke des Sohnes gegenüber dem Vater sein. (vgl. u.a. Ursula Härting, AKL Bd. 92, S. 103f). Das vorliegende Gemälde zeigt das sonnendurchflutete Mittelschiff einer spätgotischen Kathedrale, das - wie viele von Neefs Kircheninterieurs - von der Liebfrauenkirche in Antwerpen inspiriert zu sein scheint. Am Hauptaltar, wie auch in der kleinen Kapelle zur Linken werden gerade Messen gelesen. Gut erkennbar sind die beiden Altargemälde, die eine Kreuzigung und eine Anbetung zeigen. - Mit einer schriftlichen Expertise von Dr. Walther Bernt, München vom 2. Dezember 1971.

Provenienz: Privatsammlung, Trier.
Lempertz, Köln, Auktion 786 am 20. Mai 2000, Los 709.
Privatsammlung Niedersachsen.

Niederländisch
18. Jh. . Trompe l'oeil: Steckbrett mit Schere, Federkiel, Briefen und einer Kamee
Los 6023

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
9.300€ (US$ 10,000)

Details

18. Jh. Trompe l'œil: Steckbrett mit Schere, Federkiel, Briefen und einer Kamee.
Öl auf Holz, parkettiert. 65,5 x 48 cm. Unten links am Rand bez. "N 81".


Deutsch
1. Hälfte 18. Jh. Edeldame mit Kopfputz, roten Saffianlederhandschuhen und Fächer
Los 6025

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.480€ (US$ 2,667)

Details

1. Hälfte 18. Jh. Konturfigur einer Edeldame mit Kopfputz, roten Saffianlederhandschuhen und Fächer.
Öl auf Eichenholz, silhouettiert. 114 x 35 cm (maximale Höhe und Breite).

Mit wachem Blick fixiert die elegante junge Frau ihr Gegenüber, mit der rechten Hand die Stoffbahnen des Gewandes gerafft, während sie in der linken einen Fächer hält. Die Figur erinnert an die Aufstellfiguren, die der mecklenburgische Hofmaler Georg David Matthieu (1737-1778) von den Mitgliedern der Herzogsfamilie von Mecklenburg-Schwerin im 18. Jahrhundert täuschend echt gemalt hat und die als beinahe lebensgroße Aufstellbilder in Ölfarben auf Holz in den edlen Gemächern des Schlosses Ludwigslust Verwendung fanden. Sie bildeten also eine Art von Zimmertheater zur Zeit des Rokoko. Der Mode nach zu urteilen, dürfte vorliegende Konturfigur zeitlich in die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts datieren.

Provenienz: Aus dem Nachlass des Berliner Modeschöpfers Uli Richter.

Italienisch
wohl 18. Jh. und später. Madame de Cochon: Bildnis einer Dame mit Schweinekopf
Los 6026

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
15.500€ (US$ 16,667)

Details

wohl 18. Jh. und später. Madame de Cochon: Bildnis einer Dame mit Schweinekopf, lockigem Haar und blauer Schleife.
Öl auf Leinwand, doubliert. 49,5 x 41 cm.

Was verrät unsere Physiognomie über unseren Charakter? Diese Frage stellte sich bereits Aristoteles und sie zieht sich weiter durch die Jahrhunderte. Nicht selten wurde die Frage mit dem Vergleich zwischen der physiognomischen Konstitution des Menschen und des Tieres verbunden, wie beispielsweise bei Charles Le Brun, der im März 1671 an der Königlichen Akademie Paris einen Vortrag über die Verbindungen zwischen der menschlichen und tierischen Physiognomie hielt. Erhalten sind lediglich die skurrilen Zeichnungen zu dieser Vorlesung, die menschliche Körper mit Tiergesichtern zeigen - es ging überspitzt gesagt um die Erforschung des Tieres im Menschen. Dass die Studien des „Tiermenschen“ längst überholt sind, ist bekannt. Unsere Dame ist wohl auch eher als humoristisches Bravourstück eines anonymen Künstlers zu interpretieren, der der Edeldame in eleganter Kleidung und akkurater Handhaltung mit Silberbesteck einen borstigen, rosafarbenen Schweinekopf mit freundlichen blauen Augen aufsetzt und damit dem Betrachter ein Schmunzeln entlockt. Vielleicht ist sie auch als ein karikaturistischer Blick auf die Affektiertheit des Adels zu verstehen.

Flämisch
17. Jh. . Das Katzenkonzert
Los 6027

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
9.920€ (US$ 10,667)

Details

17. Jh. Das Katzenkonzert.
Öl auf Leinwand, doubliert 53,5 x 63 cm.

Das ungewöhnliche Personal dieses charmanten Gemäldes bilden rund ein Dutzend verschiedensten gearteter Katzen und Kater. Unter der Leitung einer gestreng blickenden Eule mit Taktstock miauen sie um ein Notenpult im Chor - Wirklichkeit gewordene „Katzenmusik“. Man fragt sich, ob es die Mäuschen auf der linken Partiturseite sind, die den Ton angeben. Bei dem Werk handelt es sich wohl um eine Persiflage der damals beliebten Hauskonzerte, bei denen sich auch weniger begabte Laien zu musikalischen Darbietungen hinreißen ließen. Den Bildtypus des Katzenkonzerts machte David Teniers d. J. berühmt, flämische Zeitgenossen wie Cornelis Saftleven folgten seinem Vorbild.

Bocchi, Faustino - zugeschrieben
Kleiner Zwergenumzug
Los 6028

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.100€ (US$ 3,333)

Details

zugeschrieben. Kleiner Zwergenumzug.
Öl auf Leinwand. 29,5 x 37 cm.


[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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