Zeichnungen des 15. bis 19. Jahrhunderts

Testa, Pietro
Christus erscheint einem Heiligen
Los 6515

Ergebnis (inkl. Aufgeld) ^*
3.720€ (US$ 4,000)

Details

Christus erscheint einem Heiligen.
Feder in Braun über Spuren von schwarzem Stift. 35,5 x 22,5 cm.

Alt montiert.

Provenienz: Cabinet Maurice Destouches.
Aus einer unbekannten französischen Sammlung des späten 18. Jh. (Lugt 3000).

Italienisch
17. Jh. Die Verstoßung der Hagar
Los 6516

Ergebnis (inkl. Aufgeld) ^*
558€ (US$ 600)

Details

17. Jh. Die Verstoßung der Hagar.
Rötelzeichnung. 20,8 x 29 cm.

Aufgezogen. - Beigegeben eine weitere Zeichnung des 17. oder 18. Jh. wohl nach einer Komposition von Daniel Seiter oder Johann Carl Loth mit einer ovidischen Szene "Paar auf einer Bettstatt", ebenfalls aus der Sammlung Stefan von Licht.

Provenienz: Aus der Sammlung Stefan von Licht (Lugt 789b).

Italienisch
17. Jh. Die Anbetung der Hirten
Los 6517

Ergebnis (inkl. Aufgeld) ^*
1.488€ (US$ 1,600)

Details

17. Jh. Die Anbetung der Hirten.
Rötelzeichnung. 21,2 x 31,8 cm. In der Darstellung am Unterrand in italienischer Sprache von alter Hand in brauner Feder bez. "Cento Settanta Quattro" und numeriert "174".

Crussens, Anthonie
Winterlandschaft mit Spanholzträgern, im Hintergrund Schlittschuhläufer
Los 6519

Ergebnis (inkl. Aufgeld) ^*
3.720€ (US$ 4,000)

Details

Winterlandschaft mit Spanholzträgern, im Hintergrund Schlittschuhläufer vor der Stadtmauer.
Feder in Braun über schwarzem Stift auf Pergament. 18,7 x 16,1 cm.



Provenienz: Sammlung Carel Emil Duits (Lugt 533a).
Sammlung Prof. E. Perman, Stockholm.

Literatur: Lit.: Ausst. Kat. Oude Tekeningen Uit De Nederlanden; Verzameling Prof. E. Perman, Stockholm, Singer Museum, Laren 1962, S.11, Nr. 32.
Charles Dumas: "Anthonie Crussens, een vergeten amateur", in: Delineavit et Sculpsit, No. 22, November 2000, S. 30 mit Abb. 40.

Goltzius, Hendrick - Umkreis
Stehende weibliche Allegorie, in einem Buch lesend
Los 6520

Ergebnis (inkl. Aufgeld) ^*
19.840€ (US$ 21,333)

Details

Umkreis. Stehende weibliche Allegorie, in einem Buch lesend.
Graue und weiße Kreide auf hellbraunem Bütten. 41,2 x 22,2 cm. Unten rechts mit Monogramm und angeschnittener Jahreszahl "HG / A^o 1...".



Provenienz: Mit dem Stempel des Stadtgerichts Leipzig (Lugt 2731).

Niederländisch
1.Hälfte 17. Jh. Bildnis eines hakennasigen Mannes nach oben blickend
Los 6521

Ergebnis (inkl. Aufgeld) ^*
2.232€ (US$ 2,400)

Details

1. Hälfte 17. Jh. Bildnis eines hakennasigen Mannes nach oben blickend.
Feder in Braun, aufgezogen. 17,5 x 13,1 cm.



Provenienz: Aus einer bisher nicht identifizierten Sammlung (Charles Henri Marcellis, 1798-1864 ?, Lugt 609).

Flämisch
17. Jh. Putto in Rückenansicht
Los 6526

Ergebnis (inkl. Aufgeld) ^*
496€ (US$ 533)

Details

17. Jh. Putto in Rückenansicht.
Schwarze und weiße Kreide auf blaugrauem Bütten. 22,8 x 13,9 cm.

Flämisch
um 1600. Kniender Kavalier in Anbetung
Los 6527

Ergebnis (inkl. Aufgeld) ^*
558€ (US$ 600)

Details

um 1600. Kniender Kavalier in Anbetung.
Feder in Braun, graubraun laviert. 13,4 x 14,5 cm. Wz. Wappen mit angehängtem Kreuzanker.

Beigegeben zwei italienische Zeichnungen mit Zuschreibungen an Domenico Viani und Matteo Rosselli.

Beresteyn, Claes van
Studie einer Kopfweide
Los 6528

Ergebnis (inkl. Aufgeld) ^*
93.000€ (US$ 100,000)

Details

Studie einer Kopfweide.
Feder in Braun. 16 x 12,4 cm.

Der Radierer, Zeichner und Maler Claes van Beresteyn kommt 1629 als Sohn des wohlhabenden Anwaltes und Kommissionsmitgliedes des Haarlemer Gerichtshofes Paulus van Beresteyn (1588-1636) zur Welt. Das Porträt des Vaters von der Hand des Frans Hals befindet sich heute im Louvre, Paris. Bereits als 14-jähriger wird Claes van Beresteyn Schüler des Vorsitzenden der Haarlemer Lukasgilde Salomon de Bray, dennoch ist das überlieferte, gesicherte Oeuvre sehr begrenzt, was darauf schließen läßt, das Beresteyn im besten Sinne dilletierend tätig war und nicht von seiner Kunst leben mußte. Außer 9 Radierungen (zwei davon 1650 datiert), die fast ausnahmslos die baumdominierten sumpfigen Dünen der Umgebung von Haarlem zeigen, sind nur zwei Gemälde als gesichert bekannt. Dennoch gelten diese zusammen mit den wenigen eigenhändigen Zeichnungen als wichtige Beiträge zur Entwicklung der frühen Haarlemer Landschaftsmalerei. In Beresteyns Kunst finden sich stilistische Einflüße und Gemeinsamkeiten mit den Arbeiten von Jacob van Ruisdael, Adriaen Verboom sowie Cornelis Vroom, der Beresteyns Nachbar in der Zijlstraat in Haarlem war. In der Vergangenheit führte sein gelegentlich gebrauchtes Monogramm CVB (VB in Ligatur) zu Zuschreibungen an Cornelis Vroom und Adriaen Verboom, auch unsignierte Blätter wie das vorliegende können diese alten Zuschreibungen tragen. Allerdings gelingt es der heutigen Forschung, wenn auch sehr selten, Beresteyns extrem kleines Oeuvre zu erweitern. Die dargestellte Kopfweide mit ihrer knorrigen Rinde und den frischen Trieben scheint wohl direkt vor Ort mit minutiösen kurzen Federstrichen und -pünktchen gezeichnet, was charakteristisch für seinen Zeichenstil ist. Die im Amsterdamer Rijksmuseum bewahrte Radierung "Landschaft im Oval" (Hollstein 3) zeigt auf der rechten Seite einen ganz ähnlichen Baum. In den letzten drei Jahrzehnten findet man nur zwei eigenhändige Zeichnungen auf dem internationalen Auktionsmarkt, beide aus der Sammlung van Regteren Altena (Amsterdam, 1899-1980). Die im Jahr 2000 angebotene 'Dünenlandschaft mit überwachsener Ruine' findet man heute im Rijksmuseum Amsterdam, die vor zwei Jahren versteigerte 'Dünenlandschaft mit knorrigen Bäumen' hat ihre Heimat im Metropolitan Museum of Art in New York gefunden.
Wir danken Herrn Dr. Peter Schatborn für die mündliche Bestätigung der Authenzität nach Begutachtung des Originals.

Provenienz: Aus der Sammlung Freiherr Carl Rolas du Rosey (1784 Neuruppin - 1862 Dresden, Lugt 2237).

Niederländisch
2.Hälfte 17. Jh. Schiffswerft
Los 6529

Ergebnis (inkl. Aufgeld) ^*
620€ (US$ 667)

Details

2. Hälfte 17. Jh. Schiffswerft.
Pinsel in Braun über schwarzer Kreide. 18,5 x 27,9 cm