Artist Index: Frankreich


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Los 6322Frankreich
um 1820. Briefbeschwerer: Totenschädel mit Knochen auf Plinthe.

Auktion 117

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
248€ (US$ 264)

Details

19. Jh. Briefbeschwerer: Totenschädel mit Knochen auf Plinthe.
Weißer Marmor. 7,5 x 9,8 x 7 cm.

Vollplastisch auf einer leicht oblongen Plinthe gleichen Materials mit profiliertem Rand. Beigegeben zwei weitere Briefbeschwerer: eine Terrakottaplastik "Totenschädel auf einem Buch liegend" (wohl 19. Jh., Terrakotta, farbig gefasst, 12,5 x 9 x 11 cm) sowie eine weitere Gipsplastik "Totenschädel auf einem Buch liegend" (um 1900, Alabaster-Gips, farbig gefasst, 14,5 x 10,5 x 12 cm, signiert "J. Petrick").

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Los 6333Frankreich
17. Jh. Studienblatt mit einem Basilisken, Chimären und grotesken Tierfiguren

Auktion 117

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.208€ (US$ 5,540)

Details

17. Jh. Studienblatt mit einem Basilisken, Chimären und grotesken Tierfiguren.
Feder in Braun, braun laviert, verso: Groteskes Wesen auf einem Eselsmenschen reitend, verfolgt von einem mit Klistier bewaffneten Zwerg. 26,2 x 20,5 cm. Wz. Kreis mit Adler (Fragment).


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Los 6350Frankreich
19. Jh. Reliquienschrein

Auktion 117

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
521€ (US$ 554)

Details

19. Jh. Reliquienschrein.
Metallkästchen, teils rot und grün lackiert, Glas, Papier, Pailletten, darin gebettet zwei runde Reliquienkapseln. 20,5 x 21 x 9,6 cm (Kästchen); D. Kapseln 7,8 cm. Verschiedene Cedulae (handschriftl.).



Provenienz: Sammlung Nan Goldin, Paris.
Christie's, Paris, Auktion am 7. April 2009, Los 105.

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Los 6351Frankreich
18./19. Jh. Reliquienschatulle

Auktion 117

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
186€ (US$ 198)

Details

18./19. Jh. Reliquienschatulle.
Kästchen aus fester Pappe, mit bestickter Seide überzogen, Fensterchen aus Glimmerschiefer, innen vergoldete Krüllarbeit, Textil. 12 x 16 x 10 cm. Verschiedene Cedulae (handschriftl.).

Nan Goldin revolutionierte die Welt der Fotografie mit ihren intimen und ungeschönten Schnappschüssen der Demimonde der New Yorker Lower East Side. Sie selbst war Teil dieser marginalisierten Welt, die Bilder gleichsam ein Tagebuch. Ein wegweisendes Denkmal setzte sie der Subkultur 1986 mit der berühmten Serie „The Ballad of Sexual Dependency“. Unterschwellig sind darin die Themen der Sterblichkeit und vor allem des Erinnerns allgegenwärtig. Denn viele der von Nan Goldin im Foto dargestellten Personen erlagen in der Folgezeit Krankheit oder Exzess. Goldin selbst kann als Überlebende bezeichnet werden. Weniger bekannt, aber mit der Memoria- und Gemeinschaftsthematik kongruent, ist Goldins Faszination für das Religiöse. Das spiegelt sich in ihrer Privatsammlung wider, die auch Objekte religiösen Volksglaubens umfasst. Die Gegenstände, darunter zahlreiche Reliquiare wie die hier angebotenen Lose 6350-6354, sind ständige Begleiter ihres Alltags: „I’m fascinated by the notion that people believe en masse, that a group of people can come together in a kind of ecstasy of belief to the point that they believe that they can be cured. I love that; I think it’s wonderful.” (Interview mit Nan Goldin für die Ausstellung “Quilling. Devotional Creations from Cloistered Orders”, Pinacoteca Giovanni e Marella Agnelli, Turin 2001).

Provenienz: Sammlung Nan Goldin, Paris.
Christie's, Paris, Auktion am 7. April 2009, Los 105 A.

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Los 6437Frankreich
20. Jh. "La Danse Macabre"

Auktion 117

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
149€ (US$ 158)

Details

20. Jh. "La Danse Macabre".
Schwarzer Stift auf dünnem Velin. 22,4 x 30,5 cm. Unten links in der Darstellung monogrammiert (?) "OV." sowie unterhalb derselben bewidmet "Dedié à un jeune musicien de 13 ans que je ne connaie pas // qui joue tres bien la Danse Macabre!" und betitelt "St Saens / La Danse Macabre".

Darstellung und Widmung beziehen sich auf die symphonische Dichtung "Danse Macabre" (1872) des französischen Komponisten und Musikers Camille Saint-Saëns (1835-1921).

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Los 6450Frankreich
wohl 19. Jh. . Memento Mori-Doppelkopf

Auktion 117

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
6.820€ (US$ 7,255)

Details

wohl 19. Jh. Memento Mori-Doppelkopf: Junger Mann und Totenschädel, von Insekten und Schlangen umgeben.
Elfenbein. H. 5,1 cm.

Der Tod gehört zum Leben dazu. Die Auseinandersetzung mit der Endlichkeit war und ist stets ein wichtiges Element der eigenen persönlichen Andacht, in der die beiden Motti "carpe diem" und "memento mori" ein ambivalentes Verhältnis eingehen. Für die private Frömmigkeit oder religiöse Meditation entstehen seit jeher kleine Kunst(hand-)werke, sog. „fromme Pretiosen“. Der feingearbeitete Doppelkopf ist eine solche Pretiose für die private Andacht. Dargestellt ist ein zweigeteilter Doppelkopf. Links ein Männergesicht mit kurzen Haaren, der Blick geht ins Leere und eine Schlange windet sich von unten ans Auge und beginnt bereits am unteren Lid zu nagen. Die rechte Gesichtshälfte zeigt einen knöchernen Totenschädel. Auf der Schädeldecke sitzt ein Rabe, der das Auge aus der Augenhöhle herausreißt; gleichzeitig entschlüpft der Augenhöhle eine Schlange, die ebenfalls an dem Augapfel zerrt. Ein Käfer krabbelt in den Mund, ein weiterer beißt sich durch das Haar in den Hinterkopf, an der kleinen Öffnung in der Schädeldecke winden sich die Maden. Solche Doppel- oder Wendehäupter fanden bisweilen Verwendung als Abschluss von Rosenkränzen oder anderen Gebetsschnüren. Vorbilder ganz ähnlicher Ikonographie finden sich bereits in Frankreich des 16. und 17. Jahrhunderts. Die Größe unseres Doppelkopfes macht ihn darüber hinaus zu einem symbolisch aufgeladenen Kunstkammerstück, das gleichzeitig Faszination und Schaudern auslöst.

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


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Erdener Str. 5A
14193 Berlin

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© 2022 Galerie Gerda Bassenge


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