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Lot 6090, Auction  118, Deutsch, um 1860. Bildnis einer jungen Frau vor Wolkenhintergrund

Deutsch
um 1860. Bildnis einer jungen Frau vor Wolkenhintergrund
Los 6090

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.240€ (US$ 1,319)

Details

um 1860. Bildnis einer jungen Frau vor Wolkenhintergrund.
Öl auf Papier. 26,8 x 21 cm.

Ein Blick, der sich im Nichts zu verlieren scheint. Virtuos modelliert der Maler das Bildnis dieser jungen Frau mit edlen Gesichtszügen mit fein verstreichendem Farbauftrag auf Papier. Die Studie, die offenbar direkt nach dem Modell entstanden ist, zeigt eine gewisse Affinität zu den enigmatischen Frauendarstellungen Anselm Feuerbachs aus den 1860er Jahren, die sich gerade dadurch auszeichnen, dass die Modelle ihren Blick vom Betrachter abwenden und sich so ihr Geheimnis bewahren.

Boehme, Karl Theodor
Felsenküste im Abendlicht
Los 6091

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.232€ (US$ 2,374)

Details

Felsenküste im Abendlicht.
Öl auf Leinwand. 51 x 81 cm. Unten rechts signiert und datiert "K. Böhme. 1889 d. 23/10.

Nur einige wenige Seevögel beleben die einsame aus Fels und Sand gebildete Küste, die der Künstler wahrscheinlich auf einer seiner frühen Reisen in den Norden aufgenommen hat. Eine besondere Finesse ist das Licht, das von der von dunklen Wolken verdeckten Sonne ausgeht und sich nur als weißer Widerschein auf der Wasseroberfläche und der Brandung findet. Boehme, der sich der Darstellung der maritimen Landschaft verschrieben hat, hat seine Gemälde stets vor Ort im Freien unter dem direkten Eindruck der Naturgewalten angefertigt.

Heilmayer, Karl
Venedig, Lagune bei Mondschein
Los 6092

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.108€ (US$ 2,243)

Details

Venedig im Mondschein mit San Giorgio Maggiore.
Öl auf Leinwand, doubliert. 23,4 x 39,3 cm. Unten links signiert und datiert "K. Heilmayer 1857".


Italienisch
19. Jh. Kleiner Maulesel
Los 6093

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.860€ (US$ 1,979)

Details

19. Jh. Kleiner Maulesel.
Öl auf Leinwand, auf Holz kaschiert. 41,5 x 43 cm.


Biermann, Gottlieb
Schmuggler in der blauen Grotte von Capri
Los 6095

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.116€ (US$ 1,187)

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Schmuggler in der blauen Grotte von Capri.
Öl auf Leinwand. 84,5 x 103 cm. Unten links signiert "G. Bierman". Um 1865.

Der Berliner Maler Gottlieb Biermann lernte an der heimischen Akademie und vervollständigte sein Studium ab 1850 nach dem Erhalt eines dreijährigen Reisestipendiums in Paris und Italien. Nach seiner Rückkehr schuf er zunächst Historien und italienische Genrebilder, ehe er sich zunehmend und mit stetigem Erfolg der Portraitmalerei zuwandte. Biermann war seit 1877 Mitglied und Professor der Berliner Akademie.

Ausstellung: Berliner Central-Ausstellung von neuen Meisterwerken der bildenden Kunst, 1865 ("Blaue Grotte mit Schleichhändlerstaffage").

Kummer, Robert
Waldsaum im Abendlicht.
Los 6096

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.480€ (US$ 2,638)

Details

Waldsaum im Abendlicht.
Öl auf Papier, auf Malpappe aufgezogen. 33,3 x 25,6 cm. Um 1830-40.

Schöne, koloristisch feinsinnig behandelte Naturstudie Robert Kummers, die durch ihre Schlichtheit besticht. Verso mit einem Papieretikett der Kunsthandlung Friedrich Axt, Dresden aus dem Jahre 1936. Das Gemälde ist im unpublizierten Nachtrag zum Werkverzeichnis von Frau Dr. Elisabeth Nüdling verzeichnet.

Tischbein, August Anton
Der Ponte di San Francesco bei Subiaco
Los 6097

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.488€ (US$ 1,583)

Details

Der Ponte di San Francesco bei Subiaco.
Öl auf Papier, auf Leinwand und Holz kaschiert. 28,4 x 43,5 cm.

Das lebhafte kulturelle Klima Triests zog um die Mitte des 19. Jahrhunderts zahlreiche Künstler aus der Fremde an. Unter ihnen auch Anton August Tischbein. Er entstammte der berühmten und weitverzweigten Künstlerfamilie, dennoch ist sein Wirken über die grundlegenden biographischen Daten hinaus kaum erforscht. Geboren wurde Tischbein in Rostock, wo er im väterlichen Atelier seine erste künstlerische Formation erhielt. Auf eine Ausbildung an den Akademien in Berlin (1824-1826) und Dresden folgten ausgedehnte Wanderjahre, die ihn schließlich nach Triest führten, wo er um 1837/38 seine endgültige Bleibe fand. In der damals habsburgischen Hafenstadt konnte er das italienische Kulturklima genießen, ohne dabei auf seine Muttersprache verzichten zu müssen. Er integrierte sich schnell und seine Werke wurden vom lokalen Adel wie der Aristokratie hoch geschätzt. Mit Ausnahme einiger Ausflüge in die Bildniskunst, lag sein Schwerpunkt auf der Vedutenmalerei. Aus überwiegend diesem Bereich stammen auch unsere Gemälde. Allerdings handelt es sich dabei um frühe, intime Arbeiten aus der Zeit seiner rastlosen Wanderjahre, die aufgrund ihres privaten Charakters wohl nicht zum Verkauf standen und sich bis vor wenigen Jahren als geschlossenes Konvolut in Familienbesitz befanden. Obwohl es sich um Ölstudien auf Papier handelt, die, wie die Bezeichnungen und Datierungen verraten, teilweise vor Ort entstanden, überzeugen die Werke durch ihre bildmäßige Abgeschlossenheit, den Farbsinn und Blick für das Wesentliche einer Situation. Die früheste, 1835 datierte Arbeit zeigt einen Tiroler Burschen und entstand als Tischbein noch vorübergehend in München lebte (Los 6099). 1837 brach er von dort in Richtung Rom auf, von wo er weiter nach Süden in die Abruzzen und bis nach Kalabrien reiste - eine unübliche Route, denn die Stiefelspitze galt damals als gefährliches Banditenland. Im Konvolut sticht die farbig satte Ansichten des Ponte von San Francesci bei Subiaco hervor, den Tischbein von Osten festhält. Auf seinen Weg in den Norden scheint er am Gardasee Halt gemacht zu haben, wovon die kleine Studie Desenzanos zeugt (Los 6098). Insgesamt beleuchten die Gemälde eine Facette des noch von Dunkel umhüllten Schaffens dieses Künstlers, der offensichtlich gerade im privaten, ungezwungenen Malen seine Bravour zur vollen Entfaltung brachte.

Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (Nachlassstempel verso).

Tischbein, August Anton
Am Gardasee: Blick von Desenzano nach Sirmione auf das Westufer
Los 6098

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
868€ (US$ 923)

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Am Gardasee: Blick von Desenzano nach Sirmione auf das Westufer.
Öl auf Papier, auf Karton kaschiert. 22,5 x 18,1 cm. Unten rechts bezeichnet "Desenzano".



Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (Nachlassstempel verso).

Tischbein, August Anton
Die Flussaue
Los 6102

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
744€ (US$ 791)

Details

Die Flussaue.
Öl auf Papier, auf festem Karton kaschiert. 26,2 x 33,1 cm.



Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (Nachlassstempel verso)

Schirmer, Johann Wilhelm - zugeschrieben
Schmadribachfall und Tschingelhorn im hinteren Lauterbrunnental im Berner Oberland in den Schweizer Alpen
Los 6105

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.232€ (US$ 2,374)

Details

Schmadribachfall und Tschingelhorn im hinteren Lauterbrunnental im Berner Oberland in den Schweizer Alpen.
Öl auf Papier, kaschiert auf Malkarton. 34,5 x 42 cm. Verso auf einem alten Etikett handschriftl. bezeichnet "Schmadribachfall und Tischingelhorn im hinteren Lauterbrunnenthal". Um 1835.

Auf seinen zwei Reisen in die Schweiz widmete sich Johann Wilhelm Schirmer 1835 und 1837 intensiv den faszinierenden Gesteinsformationen und Gletschermassen der Alpenwelt. Dem Schmadribachfall, dem bereits 1822 Joseph Anton Koch ein imposantes Denkmal gesetzt hatte, nähert sich Schirmer mit offensichtlichem Interesse für die Durchbildung des schneebedeckten Gipfels im Sonnenlicht. Eine kompositorisch vergleichbare Ölstudie vom Wetterhorn befindet sich in Privatbesitz (vgl. Ausst.Kat. Johann Wilhelm Schirmer. Vom Rheinland in die Welt, München 2010, Kat. 6, Vergleichsabb. 6a).

Roffiaen, François Xavier
Sommer am Walenstädter See (Walensee) bei St. Gallen
Los 6106

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.340€ (US$ 4,617)

Details

Sommer am Walenstädter See (Walensee) bei St. Gallen.
Öl auf Leinwand, doubliert. 35,4 x 68 cm. Unten rechts signiert und datiert "F. Roffiaen 1874", verso auf dem Rahmen ein altes Etikett der Rahmenhandlung "Cadres & Dorure Gabriel van Thienen, Bruxelles".

Der belgische Landschaftsmaler, Radierer und Naturforscher Jean François Xavier Roffiaen reist im Herbst 1846 nach Genf, um bei Alexandre Calame zu lernen. Hier entdeckt er - nicht nur durch Calames Landschaftsgemälde, sondern durch die beeindruckenden Bergketten vor der Haustüre - seine große Leidenschaft für die alpine Landschaft.

Kummer, Carl Robert
Blick auf die Festung Königstein und den Lilienstein in der Sächsischen Schweiz
Los 6107

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
9.920€ (US$ 10,553)

Details

Blick auf die Festung Königstein und den Lilienstein in der Sächsischen Schweiz.
Öl auf Leinwand. 40,5 x 59,5 cm. Verso bezeichnet "Robert Kummer / Königstein". Um 1827.

Von Westen aus breitet sich das weite Panorama des Elbtals vor unseren Augen aus. Rechts erhebt sich majestätisch die berühmte Burganlage der Festung Königstein. Ihr Gegenüber zu unserer Linken auf der anderen Seite der Elbe der markante Lilienstein. Wie so viele Maler vor ihm zog es auch Kummer in das berühmte Elbstandsteingebirge mit seinen eindrucksvollen Tafelbergen, senkrechten Steilwänden und tiefen Tälern. Kummer verweilte auf seinen Wanderungen durch die Sächsische Schweiz meist in der Hohensteiner Mühle, unterhalb des Hocksteins. Besonders beindruckt hat ihn wohl der Lilienstein, so schreibt Kummer in einem Eintrag: „Mit dem Erwachen des Frühlings konnte ich nicht mehr im Zeichensaale verbleiben […], Mit einem Vermögen von zwei Thalern machte ich einen Ausflug in die sächsische Schweiz, da mir schon lange der Lilienstein imponirt hatte. In der Hohensteiner Mühle war die erste Rast, ich hielt diesen Platz für geeignet, zur Füllung meines Mappe“ (Zitat aus Elisabeth Nüdling: Carl Robert Kummer (1810-1889): Ein Dresdner Landschaftsmaler zwischen Romantik und Realismus, 2008, 29f.). Wir danken Frau Dr. Elisabeth Nüdling, Fulda, für die Bestätigung der Autorschaft anhand einer digitalen Abbildung (Oktober 2021).

Dresdener Schule
um 1830. Blick über die Dächer von Rom auf die Piazza del Popolo
Los 6108

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.488€ (US$ 1,583)

Details

um 1830. Blick über die Dächer von Rom auf die Piazza del Popolo.
Öl auf Leinwand, auf Malkarton kaschiert. 16,6 x 20,5 cm.

Der Blick des Betrachters gleitet über die Dachlandschaft Roms hin zu den beiden Kuppeln der Zwillingskirchen Santa Maria in Montesanto und Santa Maria dei Miracoli, die an der Piazza del Popolo den nördlichen Eingang zur Stadt flankieren.

Lessing, Carl Friedrich
Eifellandschaft in der Dämmerung
Los 6109

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
23.560€ (US$ 25,064)

Details

Eifellandschaft in der Dämmerung.
Öl auf Leinwand. 17 x 21 cm. Unten mittig monogrammiert und datiert "CFL 1836".



Provenienz: Galerie Hermann Abels, Köln (Galerieetikett verso auf dem Keilrahmen).

Morgenstern, Carl
Die Schleuse des Rödelheimer Dammes bei Frankfurt
Los 6111

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
6.820€ (US$ 7,255)

Details

Die Schleuse des Rödelheimer Dammes bei Frankfurt.
Öl auf Papier, auf Pappe kaschiert. 18,4 x 24,1 cm. Verso auf dem Untersatz vom Sohn Friedrich Ernst Morgenstern bez. "Die Schleuse der Dammwiese am Rebstoeker Wald b. Frankfurt M. / Das ausgeführte Oelbildchen befindet sich im Prehn'schen Cabinet / im Städtischen Historischen Museum in / Frankfurt a. Main / geschrieben 7. Juni 1911 / F. Ernst Morgenstern". Um 1831.

Jugendwerk Morgensterns aus den Frankfurter Jahren, das bereits die Hinwendung zu effektvollen wie flüchtigen Licht- und Atmosphäresituationen vorwegnimmt, die der Künstler ab 1832 in München und 1834-1837 in Italien zur vollen Ausreifung brachte. Diese intim wirkende Studie der Rödelheimer Hochwasserschleuse in der Auenlandschaft der Nidda bei Frankfurt dürfte im Zuge einer im Juli 1831 unternommenen Wanderung in die Taunusgegend entstanden sein. Mit raschen, treffsicheren Pinselstrichen hingeworfen, stellt sie für Morgenstern einen entscheidenden Schritt hin zu einer selbstständigen Kunst- und Stilauffassung dar; eine Loslösung von den im väterlichen Atelier anhand von Landschaftsformeln holländischer Prägung erlernten Konventionen zugunsten einer wie zufällig wirkenden Natürlichkeit. Im selben Jahr führte Morgenstern im Atelier basierend auf der Studie ein nur unwesentlich größeres Tafelgemälde aus, das er mit Jägerstaffage bestückte (vgl. Inge Eichler: Carl Morgenstern. Unter besonderer Berücksichtigung seiner Schaffensphase von 1826-1846 (Kunst in Hessen und am Mittelrhein. 15/16), Darmstadt 1976, Kat. Ö 24).

Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (Nachlaßstempel verso auf dem Untersatz).
Nachlassversteigerung, F. A. C. Prestel zu Frankfurt a. M., Auktion am 9. Mai 1899, Los 6 ("Die alte Schleusse auf der Rödelheimer Wiese").

Gerhardt, Eduard
Blick in ein gotisches Vestibül
Los 6112

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.488€ (US$ 1,583)

Details

Blick in ein gotisches Vestibül, im Vordergrund ein Edelmann mit seinem Hund.
Öl auf Leinwand. 25,5 x 20,5 cm. Verso auf dem Rahmen bezeichnet "Ainmiller".

Seit den 1840er Jahren machte Eduard Gerhardt eine erstaunliche Karriere als Architekturmaler. Er hatte in den 1830er Jahren als Lithograph und Architekt in Köln begonnen, sich dann aber ab 1837 in München der Malerei, vor allem der Architekturmalerei zugewandt. Gerhardt unternahm mehrere Reisen nach Italien und begab sich von 1848-1851 im Auftrag des preußischen Königs nach Spanien und Portugal. Von dort brachte er zahlreiche Studien mit, die er in Gemälden verarbeitete. Unser Gemälde zeigt den Blick in die Eingangshalle eines gotischen Baus, die ein Edelmann mit seinem Hund durchschreitet. Sein Kostüm lässt an das Spanien des 16. Jahrhunders denken und könnte einen Hinweis auf die dargestellte Architektur geben. Eine Zeichnung Gerhardts mit demselben Motiv befindet sich in der Sammlung Georg Schäfer in Schweinfurt (Inv. MGS 1488A, siehe Ausst. Kat. Eine Loge im Welttheater. Interieurbilder des 19. Jahrhunderts aus der Graphischen Sammlung des Museums Georg Schäfer. Schweinfurt 2013, S. 82-83, Nr. 27 mit Abb.).

Anderson, John
"A Pool" (West of Coventry) - Seerosenteich bei Coventry
Los 6114

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.100€ (US$ 3,298)

Details

"A Pool" - Seerosenteich bei Coventry.
Öl auf Leinwand. 46 x 76,5 cm. Verso auf der Leinwand bezeichnet "A Pool W Coventry / by John Anderson", sowie auf einem alten Etikett auf dem Keilrahmen mit Feder in Schwarz "No. 1 / A Pool / W Coventry / by John Anderson / Marlborough L / Coventry". Um 1880.

Der im schottischen Annan geborene John Anderson studierte am Royal College of Art in London und wurde in seinen Lehrjahren sehr von der Kunst der Präraphaeliten beeinflusst. Im Jahre 1863 wurde er zum Professor an der Coventry School of Art berufen, wo er bis 1906 lehrte und als einer der prägenden Vertreter der Landschaftsmalerei der späten viktorianischen Ära eine ganze Generation von Landschaftsmalern beeinflusste. Den im vorliegenden Gemälde dargestellten, malerisch von Seerosen bewachsenen Teich wählte er auch bei einem anderen, etwas kleineren und ebenfalls nicht signierten oder datierten Werk im Herbert Art Gallery & Museum zum Motiv (Inv. Nr. VA.1950.0097). Während sich in jenem Gemälde die Seerosen schon wieder etwas zurückgezogen haben und ein mit dichten Wolken behangener Himmel den späten Herbst anzukündigen scheint, ist die Landschaft in vorliegendem Gemälde wohl noch an einem Tag im Frühherbst oder Spätsommer dargestellt. Die letzten Sonnenstrahlen des Sommers brechen durch eine dichter werdende Wolkendecke und erste braune Blätter zeigen sich in den Bäumen. Auf dem noch dicht von Seerosen bedeckten Teich lassen diese nur eine kleine Fläche offen, in der sich die Bäume am Ufer reizvoll spiegeln.

Andersen-Lundby, Anders
Winterlandschaft mit einer kleinen Wassermühle bei München
Los 6115

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.116€ (US$ 1,187)

Details

Winterlandschaft mit einer kleinen Wassermühle bei München.
Öl auf Leinwand. 37 x 46,7 cm. Unten links signiert und datiert "A. Andersen-Lundby 1880".

Im Jahre 1861 begann Andersen-Lundby seine Ausbildung als Maler in Kopenhagen. Einige Jahre später zog er jedoch nach München, wobei er regelmäßig sowohl in seine Heimat, als auch nach Italien reiste. Als ihm die Akademie in Kopenhagen die Mitgliedschaft vorschlug, lehnte er ab. Indessen trat er später eine Professur an der Akademie in München an. Vorliegende Arbeit repräsentiert Andersen-Lundbys Vorliebe für Schneelandschaften, denen er sich ab 1877 verstärkt widmete. Dabei verbindet er in seinen Kompositionen in der Darstellung der Landschaft häufig dänische Stilelemente mit einer an der deutschen Romantik orientierten atmosphärischen Interpretation der Szenerie, die vor allem auch in der dramatisch gesetzen Lichtstimmung spürbar ist.

Deutsch
um 1860. Reisigsammlerinnen an steinigem Bachlauf
Los 6116

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.108€ (US$ 2,243)

Details

um 1860. Reisigsammlerinnen an steinigem Bachlauf.
Öl auf Leinwand. 66,2 x 54,7 cm.


[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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