153050

Lose pro Seite


Niederländisch
18. Jh. . Flusslandschaft mit Burg
Los 6000

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
546€ (US$ 587)

Details

18. Jh. Flusslandschaft mit Burg.
Öl auf Holz. 16,5 x 22,8 cm. Verso ein alter, roter Siegellackstempel.


Ruoppolo, Giovanni Battista - Umkreis
Stillleben mit Wassermelone, Feigen, Zitronen und Federwild
Los 6001

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.480€ (US$ 2,667)

Details

Umkreis. Stillleben mit Wassermelone, Feigen, Zitronen und Federwild.
Öl auf Leinwand, doubliert und auf Pappe kaschiert. 100 x 134 cm.


Nürnberg
1648. Ein Edelmann auf dem Totenbett
Los 6003

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
868€ (US$ 933)

Details

1648. Ein Edelmann auf dem Totenbett, rechts auf einer Marmorplatte ein Stillleben mit Totenschädel, einer herabfallenden Sanduhr und einem Wachsstock.
Öl auf Kupfer. 12,2 x 17,3 cm. Oben rechts monogrammiert, beschriftet und datiert "Der Gerechten Seelen sein in Deiner Hand / und keine Qual rühret sie an S(al?) 3i", sowie "M:P:I / Mortus 14 Novemb A°1648".


Goyen, Jan van - zugeschrieben
Dünenlandschaft
Los 6008

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
24.800€ (US$ 26,667)

Details

zugeschrieben. Dünenlandschaft
Öl auf Leinwand. 59 x 74 cm. Unten rechts mit Signatur "vGoyen 16[...]".

Der in Leiden geborene Landschaftsmaler Jan van Goyen, Schüler des Esaias van de Velde, schafft in seinen Gemälden in monochromen Nuancen von Grau, Braun und Grün überzeugend atmosphärische Landschaftsräume, die er aus seiner unmittelbaren holländischen Umgebung adaptiert. In luziden, überlagernden Malschichten verleiht er seinen Landschaften mit Staffage eine natürliche Lebendigkeit und führt den Betrachter mit perspektivisch, diagonalen Sichtachsen durch seine Bilder.

Provenienz: Art Kunsthandel Bertil Rapp, Stockholm, um 1950, Nr. 1023 (datiert als "163...").
H. Bukowskis Konsthandel, Stockholm, Auktion vom 15.-17. April 1959, Los 162 (mit Abb. Tafel 21, als "Jan van Goyen").
Bukowski Auktioner, Stockholm, Auktion vom 24.-27. April 1984, Los 469 (mit Abb. Tafel 106, als "zugeschrieben an Jan van Goyen").
Christie's, London, Auktion am 2. November 2001, Los 43 (mit Abb., als "Jan van Goyen").
Kunsthandel Dominique Hurtebize, Cannes.
Privatsammlung Deutschland.

Literatur: Die Weltkunst 29, März 1959, S. 29 (Anzeige).
Hans-Ulrich Beck: Jan van Goyen. Ein Œuvreverzeichnis 1596-1656. Band III: Ergänzungen zum Katalog der Handzeichnungen und Ergänzungen zum Katalog der Gemälde. Doornspijk 1987, S. 469, Nr. 1050 (als "signiert und datiert 163").

Wedig, Gottfried von
Stillleben mit gerösteten Maronen
Los 6012

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
334.800€ (US$ 360,000)

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Stillleben mit gerösteten Maronen.
Öl auf Holz, verso mit einem Siegellackstempel. 30,5 x 32,5 cm.

Obwohl in Köln geboren und ansässig, zählt Gottfried von Wedig zusammen mit dem um eine Generation älteren Georg Flegel zu den Hauptvertretern der Frankfurter Stilllebenmalerei. Wedig lernte zunächst wohl bei seinem Großvater Bartholomäus Bruyn d. J., spätestens 1608 erhielt er den Meistertitel. Seine Haupttätigkeit war die Porträtkunst, doch zu wahrer Meisterschaft brachte er es ab ca. 1630 mit seinen Stillleben in der Tradition niederländischer Mahlzeitenbilder. Auf unserem Gemälde sind in der für den Maler charakteristischen, leicht schrägen Aufsicht Gegenstände einer nächtlichen Brotzeit diagonal ausgebreitet. Das Bildinventar ist schlicht, das Mahl entspricht gängigen bürgerlichen Alltagsspeisen: teils geschälte Maronen und gekräuselte Butterflocken in Zinntellern, ein knuspriger Brotlaib, ein Apfel, eine Kerze im messingfarbenen Halter sowie zwei Gefäße aus Steinzeug, eines davon ein Trichterbecher aus dem niederrheinischen Siegburg. Der Einfachheit der Bildgegenstände entspricht auch die gedämpfte Farbigkeit in braunen, gelben und grauen Tönen, die der Komposition ihre ausgewogene Wirkung verleiht. Geschirr und Speisen sind dicht aneinandergedrängt, sodass das milde Kerzenlicht das gesamte Arrangement in seinen Schein tauchen kann. Zinn, Steinzeug und Essen - sie alle reflektieren das Licht auf unterschiedliche Weise und bringen so Wedigs unbefangenen Blick für die Wirklichkeit zum Ausdruck.

Provenienz: Sammlung Bischoff, Bremen.

Blanchard, Jacques - Werkstatt
La Vierge à l'Enfant (Madonna mit Kind)
Los 6014

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.348€ (US$ 3,600)

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Werkstatt. La Vierge à l'Enfant: Madonna mit Kind.
Öl auf Leinwand, doubliert. 99 x 72,5 cm. Verso auf dem Keilrahmen ein Siegellackstempel.

Jacques Blanchard war in den 1630er Jahren eine prominente Figur in der Pariser Malerszene. Ausgebildet in Lyon von Horace Le Blanc, ließ er sich in der französischen Hauptstadt nieder, nachdem er Italien besucht hatte und dort durch die Werke der Venezianer in Licht und Farbe so sehr beeinflusst worden war, dass er als "französischer Tizian" bekannt wurde. In Frankreich unterhielt Blanchard Beziehungen zu den großen Malern seiner Zeit wie Louis de Boullogne und Claude Vignon, allen voran aber zu Simon Vouet, der die Pariser Malerszene in den 1630er Jahren dominierte.
Vorliegendes Gemälde zeigt ein von Blanchard oft wiederholtes Motiv der Madonna mit Kind. Jacques Thuillier erwähnt in seinem Ausstellungskatalog von 1996 Jacques Blanchard 1600-1638 ein verschollenes Gemälde Blanchards, das in seiner überaus reizvollen als auch lieblichen Darstellung der Mutter mit Kind mit Vouets Malerei - die Blanchard als Inspiration galt - in Konkurrenz tritt: „Le tableau original dut être l’un des plus séduisants de Blanchard, l’un de ceux qui pourraient le mieux rivaliser avec les célèbres Vierge à l’Enfant de Vouet. La sensibilité discrète, le dépouillement de la composition, la science des rythmes permettent de la placer parmi les dernières productions de Blanchard” (op. cit. S. 274).
Das erwähnte Gemälde ist lediglich in verschiedenen Stichen und Zeichnungen von Kopisten überliefert. So befindet sich beispielsweise sowohl im British Museum (Inv.Nr. 1860,0616.108) als auch im Louvre (Inv.Nr. 23766) eine Zeichnung nach dem Gemälde. Wir danken Gui Rochat, New York, für wertvolle Hinweise (Februar 2021).

Literatur: Vgl. Jacques Thuillier: Jacques Blanchard 1600-1638. Rennes: Musée des Beaux-Arts, 1998, S. 273-275, Nr. 98.

Italienisch
18. Jh. Zwei Heilige: Hl. Franz Xaver; Hl. Ignatius von Loyola
Los 6015

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
992€ (US$ 1,067)

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18. Jh. Zwei jesuitische Heilige: Hl. Franz Xaver; Hl. Ignatius von Loyola.
2 Gemälde, je Öl auf Holz, in den wohl originalen geschnitzten Holzrahmen. Je ca. 14,7 x 12 cm (oval).


Vouet, Simon - Umkreis
Tête de la Vierge: Kopf der Jungfrau Maria
Los 6016

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
6.200€ (US$ 6,667)

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Umkreis. Tête de la Vierge: Kopf der Jungfrau Maria.
Öl auf Leinwand, doubliert. 66,5 x 56 cm. Unten rechts von späterer Hand bezeichnet "B. Greuze". Um 1623.

Im Jahr 1611 verlässt Vouet Frankreich, um nach Italien zu gehen. Über Konstantinopel reist er nach Venedig und lässt sich schließlich in Rom nieder. In der Stadt am Tiber steht er zunächst unter dem Einfluss der Caravaggisten. Vouet bleibt in Rom und studiert in den Jahren 1624 bis 1627 intensiv Giovanni Lanfrancos Stil und Technik. Eine Pension des französischen Königs Ludwig XIII. ermöglicht es ihm, sich ganz auf die Malerei zu konzentrieren, protegiert wird er in seinem Vorhaben auch von den wohlhabendsten aristokratischen Familien der Stadt, den Barberini, Giustiniani, Orsini und Doria.
Die in Rom entstehenden Werke unterliegen dem Einfluss Lanfrancos, sie zeichnen sich durch ein klares Verständnis seiner Licht- und Schatteneffekte, der Modellierung und der flüssigen Handhabung der Farbe aus. Vorliegendes, eindrucksvolles Gemälde folgt zwei anderen Gemälden von der Hand Vouets, die dasselbe Motiv zum Inhalt haben. In Bergamo, in der Sammlung des Credito Bergamasco befindet sich eine Version Tête de la Vierge (Öl auf Leinwand, 66,3 x 50,5 cm, um 1623-24; als Leihgabe seit 1996 in der Accademia Carrara), die 2001 in der Ausstellung Giovanni Lanfranco: Un pittore barocco tra Parma, Roma e Napoli in Parma, Neapel und Rom zu sehen war. Eine weitere etwas kleinere Version, die den Fokus durch die Aussparung der zarten rechten Hand noch stärker auf das Gesicht der Jungfrau legt (Öl auf Leinwand, 45 x 30cm, wohl Privatbesitz) wurde 2008/2009 in der Ausstellung Simon Vouet: Les années italiennes 1613/1627 in Nantes und anschließend in Besançon gezeigt.
Unsere Version folgt der etwas größeren Version in Bergamo, sie zeigt ebenfalls die zarte Hand, deren Finger vom herabfallenden Stoff sanft umspielt werden und die den gedankenverlorenen, ekstatischen Blick der Jungfrau nur noch intensivieren. Jacques Jacquot glaubt, dass Vouets zukünftige Frau Virginia Vezzi für die Darstellung der Jungfrau Modell saß (op. cit. Bortolotti, S. 141).
Wir danken Erich Schleier, Berlin, Dominique Jacqout, Straßburg und Arnauld Bréjon de Lavergnée, Paris, für wertvolle Hinweise.

Literatur: Vgl. Erich Schleier: Giovanni Lanfranco: un pittore barocco tra Parma, Roma e Napoli. Ausst.Kat. Mailand 2002, S. 345, Nr. C11 mit Abb.
Vgl. Frédéric Bortolotti: Simon Vouet: les années italiennes (1613-1627). Ausst.Kat. Paris 2008, S. 141, Nr. 32 mit Abb.

Römisch
18. Jh. Zwei Architekturcapricci der Götting Diana mit rastenden Soldaten und Besuchern
Los 6017

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
9.300€ (US$ 10,000)

Details

18. Jh. Zwei Architekturcapricci mit der Statue der Göttin Diana.
2 Gemälde, je Öl auf Leinwand, eines kaschiert auf Holz. Je ca. 78,5 x 105,5 cm.


Italienisch
Mitte 18. Jh. Blick auf das Pantheon und die Piazza della Rotonda
Los 6018

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
7.440€ (US$ 8,000)

Details

Mitte 18. Jh. Blick auf das Pantheon und die Piazza della Rotonda.
Öl auf Leinwand. 54,5 x 79,5 cm. Verso auf der Leinwand in italienischer Sprache bezeichnet "Piazza della Rotonda di Roma".


Französisch
1724. Pittoreske Rheinlandschaften bei Nacht
Los 6019

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
992€ (US$ 1,067)

Details

1724. Zwei pittoreske Rheinlandschaften bei Nacht.
2 Gemälde, je Öl auf Leinwand, doubliert. Je 18,8 x 23 cm. Ein Gemälde verso auf der Leinwand unleserlich in französischer Sprache bez. und datiert "[...] 1724", das andere verso bezeichnet "Veue in Germannia / [...] f. Anno / 1724".


Deutsch
18. Jh. Pallas Athena auf Wolken thronend vertreibt den Neid
Los 6023

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.480€ (US$ 2,667)

Details

18. Jh. Pallas Athene auf Wolken thronend und Invidia.
Öl auf Leinwand, doubliert. 58 x 69 cm. Mittig am unteren Rand bezeichnet "... Dietricy".


Seekatz, Johann Conrad
Drei kleine Wandermusikanten beim Kartenspiel
Los 6024

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.480€ (US$ 2,667)

Details

Drei kleine Wandermusikanten beim Kartenspiel.
Öl auf Holz. 20 x 28,1 cm.


Mettenleiter, Johann Jakob
Selbstbildnis mit dem Kupferstecher Johann Elias Haid
Los 6026

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
7.440€ (US$ 8,000)

Details

Selbstbildnis mit dem Kupferstecher Johann Elias Haid.
Öl auf Kupfer. 31 x 37,6 cm. Auf dem Papierstück an der Tischkante unter dem Album signiert „Mettenleiter“. Um 1778-84.

Ein bemerkenswertes Schabkunstblatt zeigt den Stecher Johann Elias Haid (1739-1809) mit seinem Freund, dem Maler Johann Jakob Mettenleiter, an einem Tisch beim gemeinsamen durchblättern eines Albums. Die Bildunterschrift verrät, dass Haid das Blatt 1784 nach einer gemalten Vorlage von Mettenleiter gestochen hat. Eben diese Vorlage liegt nun mit unserem Gemälde vor. Mettenleiter malte wie für ihn üblich auf Kupfer, die Maße stimmen mit jenen des Schabkunstblattes überein. Beide Männer lebten zur Entstehungszeit der Werke in Augsburg. Haid, rechts im Bild, war dort als Sohn des berühmten Künstlers und Verlegers Johann Jakob Haid aufgewachsen und führte das Unternehmen des Vaters weiter, während Mettenleiter, der links sitzt, zwischen 1778-1786 in der Stadt weilte.
Wir blicken in einen wohnlich eingerichteten Salon. Die rote Hausrobe von Haid verrät, dass wir uns in seinem Heim befinden. Dafür sprechen auch die gerahmten Werke an der Wand im Hintergrund. Direkt über Haids Kopf hängt das Bildnis seines Vaters Johann Jakob, das dessen Schüler Anton Graff im Jahr 1766 malte (vgl. Ekhart Berckenhagen: Anton Graff, Leben und Werk, Berlin 1967, Nr. 622). Umgeben wird das Gemälde von Schabkunstblättern, unter denen zwei Drucke von Johann Elias nach Gemälden Andriaen van der Werffs auszumachen sind. Diese Blätter waren Johann Elias von Lambert Krahe (1712-1790) in Auftrag gegeben worden, der eine Serie von Reproduktionen nach Werken in der Düsseldorfer Galerie initiieren wollte. Mit der Qualität der Schabkunstblätter unzufrieden, unterbrach Krahe jedoch 1771 die Unternehmung. Dass Haid die zurückgewiesenen Blätter in seinem Wohnraum an den Wänden präsentierte, spricht für sein Selbstbewusstsein.
Der Hausherr unterhält sich mit Mettenleiter über ein Album, dass dieser in den Händen hält. Wie Marianne Yule herausfand, ist auf der aufgeschlagenen Seite eine gezeichnete Ansicht von Kapstadt mit dem Tafelberg im Hintergrund zu erkennen (vgl. Yule 2020, S. 296). Den rastlosen Mettenleiter hatte es 1773 dorthin verschlagen, nachdem er sich in Amsterdam als Soldat für die Kolonien hatte anheuern lassen. In Südafrika erregte er mit seiner Malerei Aufmerksamkeit, sodass er vom Dienst befreit wurde und sich als Porträtist das Geld für die Rückreise auf den Kontinent ersparen konnte. Nach einem Aufenthalt in Italien gelangte er schließlich über München nach Augsburg, wo er Haid kennenlernte und unser besonderes Freundschaftsbild schuf. Trotz der privaten Natur des Werks veröffentlichte Haid das Schabkunstblatt, ein Beleg für die Beliebtheit von Freunschafts- und Konversationsstücken im 18. Jahrhundert.


Literatur: Marianne A. Yule: "A Friendship Portrait of J. J. Mettenleiter and J. E. Haid", in: Print Quarterly, Bd. 37 (2020), Nr. 3, S. 294-299.

Lot 6027, Auction  117, Deutsch, um 1780. Baumbestandene Landschaft mit Wanderern auf einem Weg

Deutsch
um 1780. Baumbestandene Landschaft mit Wanderern auf einem Weg
Los 6027

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.116€ (US$ 1,200)

Details

um 1780. Baumbestandene Landschaft mit Wanderern auf einem Weg, im Hintergrund eine Stadtsilhouette.
Öl wohl auf Zink. 9 x 12,2 cm.


Kauffmann, Angelika - Umkreis
Eurydike
Los 6029 [^]

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.480€ (US$ 2,667)

Details

Umkreis. Eurydike.
Öl auf Leinwand. 33,5 x 17,5 cm.



Provenienz: Dorotheum, Wien, Auktion am 7. November 1991, Los 67.
Privatsammlung Schweiz.

Italienisch
um 1780. Bildnis einer jungen Frau im Damastkleid mit pelzbesetzter Stola
Los 6031

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
620€ (US$ 667)

Details

um 1780. Bildnis einer jungen Frau im Damastkleid mit pelzbesetzter Stola.
Öl auf Holz. 19 x 13,8 cm.


Hoffmann, Georg Andreas
Doppelbildnis zweier Knaben
Los 6032

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
11.780€ (US$ 12,667)

Details

Doppelbildnis zweier junger Knaben.
Öl auf Leinwand. 45,7 x 53,3 cm. Verso auf dem Keilrahmen mit je einem roten und grünen Siegellackstempel sowie einem alten Etikett bez. "N. 1672 Netscher". Um 1783.

Der gehörlose Georg Andreas Hofmann studierte seit 1781 bei Adam Friedrich Oeser in Leipzig, bevor er 1786 zu Giovanni Battista Casanova an die Dresdener Akademie ging und sich schließlich in Berlin niederließ. Bei dem äußerst reizvollen Doppelportrait zweier junger Knaben handelt es sich um ein Frühwerk des Künstlers, das noch zur Lehrzeit bei Oeser um 1783 in Leipzig entstand. Bei den gewagten Verkürzungen spürt man deutlich die Ambitionen des Künstlers, der sich später in Berlin als gefragter Portraitmaler profilierte. Eine Variante desselben Motivs versteigerte Bassenge 2012 in der 100. Auktion (Los 6120). Unser Bild unterscheidet sich vor allem in der mise-en-page, die aufgrund des etwas kleiner gewählten Bildausschnittes deutlich fokussierter wirkt, und weicht nur in wenigen Details, die Kleidung betreffend, ab.


Provenienz: Sammlung Bischoff, Bremen.

Deutsch
18. Jh. Zwei arkadische Landschafen
Los 6033

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.232€ (US$ 2,400)

Details

18. Jh. Zwei arkadische Landschaften.
2 Gemälde, je Öl auf Kupfer. Je ca. 21,5 x 27,6 cm. Unten rechts je unleserlich signiert "C v B[...]".


Lot 6034, Auction  117, Comte, Jacques-Louis, Bildnis einer harfespielenden jungen Frau in weißem Satinkleid mit bunt bordiertem orangem Kaschmirschal, auf Balkonterrasse sitzend vor orangem Vorhang mit Ausblick auf Landschaft rechts. Unten rechts signiert und datiert "L. Comte. pt. 1819.".

Comte, Jacques-Louis
Bildnis einer harfespielenden jungen Frau in weißem Satinkleid mit bunt bordiertem orangem Kaschmirschal, auf Balkonterrasse sitzend vor orangem Vorhang mit Ausblick auf Landschaft rechts. Unten rechts signiert und datiert "L. Comte. pt. 1819.".
Los 6034

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.208€ (US$ 5,600)

Details

Bildnis einer harfespielenden jungen Frau in weißem Satinkleid mit bunt bordiertem orangem Kaschmirschal, auf Balkonterrasse sitzend vor orangem Vorhang mit Ausblick auf Landschaft rechts.
Aquarell und Gouache auf Elfenbein. 17,7 x 14,1 cm. In vergoldetem Messingrahmen, rückseitig Klappständer. Unten rechts signiert und datiert "L. Comte. pt. 1819.".



Provenienz: Meilen (Zürichsee), Sammlung Ernst Holzscheiter (1878-1962).
Sotheby's, London, Auktion am 28. März 1977 "Important English and Continental Miniatures from the Holzscheiter Collection", Los 127 mit Abb. (Zuschlag 2.800 GBP plus 10 % Aufgeld).
Sammlung Bischoff, Bremen.

Ausstellung: Genf, Musée d'art et d'histoire, Chefs-d'oeuvre de la miniature et de la gouache, 1956, Kat.-Nr. 88 (Leihgabe Ernst Holzscheiter, Meilen).

Literatur: Leo R. Schidlof: The Miniature in Europe, Graz 1964, Bd. I, S. 158 ("One of his masterpieces").

Flämisch
2. Hälfte 17. Jh. Bildnis einer Dame im perlenbesetzten blauen Kleid mit hochgesteckten Korkenzieherlocken
Los 6035

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
7.440€ (US$ 8,000)

Details

2. Hälfte 17. Jh. Bildnis einer Dame im perlenbesetzten blauen Kleid mit hochgesteckten Korkenzieherlocken.
Öl auf Metall, wohl Silber. 6,8 x 5,5 cm (oval). Im Holzetui bezogen mit braunem Leder. Innen 10 Glimmerschieferplättchen („Mica“) bemalt in Ölfarbe, teils mit Spuren von Goldhöhung, mit diversen weiblichen Verkleidungen (wie byzantinische Prinzessin, Türkin, Armenierin, Trauer- bzw. Ballkleidung) um ausgespartes Gesicht herum.


Lot 6037, Auction  117, Hummel de Bourdon, Carl Ludwig, Bildnis eines jungen Mannes mit Schnurbart und Windstoßfrisur, vor einer Flußlandschaft sitzend, den rechten Arm auf eine Stuhllehne gestützt, in nachtblauer Jacke mit beiger Weste, geknoteter schwarzer Halsbinde, weißem Hemdkragen und plissiertem Jabot.

Hummel de Bourdon, Carl Ludwig
Bildnis eines jungen Mannes mit Schnurbart und Windstoßfrisur, vor einer Flußlandschaft sitzend, den rechten Arm auf eine Stuhllehne gestützt, in nachtblauer Jacke mit beiger Weste, geknoteter schwarzer Halsbinde, weißem Hemdkragen und plissiertem Jabot.
Los 6037

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.952€ (US$ 6,400)

Details

Bildnis eines jungen Mannes mit leichtem Schnurbart und Windstoßfrisur, mit dem rechten Arm auf eine Stuhllehne gestützt vor einer Flusslandschaft sitzend, in nachtblauer Jacke mit beiger Weste, geknoteter schwarzer Halsbinde, weißem Hemdkragen und plissiertem Jabot.
Unten links signiert und datiert "HUMEL / 1814".
Aquarell und Gouache auf Karton. 12,5 x 9,3 cm (oval). In rechteckigem vergoldetem Holz- und Stuckrahmen mit Palmetten in den Spandrillen.



Provenienz: Sammlung Bischoff, Bremen.

Lot 6038, Auction  117, Morgenroth, Johann Martin, Bildnis der Königin Pauline von Württemberg (1800-1873) in schulterfreiem weißem Kleid mit juwelenbesetzter Goldbrosche, im Haar weiße Gaze-Rüschen und eine Schutenhaube geschmückt mit Ähren und gelben Schleifen; gemaltes Oval mit vergoldeten Zwickeln.

Morgenroth, Johann Martin
Bildnis der Königin Pauline von Württemberg (1800-1873) in schulterfreiem weißem Kleid mit juwelenbesetzter Goldbrosche, im Haar weiße Gaze-Rüschen und eine Schutenhaube geschmückt mit Ähren und gelben Schleifen; gemaltes Oval mit vergoldeten Zwickeln.
Los 6038

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.984€ (US$ 2,133)

Details

Bildnis der Königin Pauline von Württemberg (1800-1873) in schulterfreiem weißem Kleid mit juwelenbesetzter Goldbrosche, im Haar weiße Gaze-Rüschen und eine Schutenhaube geschmückt mit Ähren und gelben Seidenschleifen; in gemaltem Oval auf vergoldetem "vermiculé" Grund mit Palmettendekor in den Spandrillen.
Emaille auf Porzellan. 12,8 x 10,4 cm (das Oval). In rechteckigem, vergoldetem und bemaltem Holzrahmen.



Provenienz: Sammlung Bischoff, Bremen.

de Mirbel, Aimée-Zoé Lizinka
Bildnis einer jungen Frau mit blumengeschmückter Hochfrisur und Perlohrringen, in schulterfreiem schwarzem Samtkleid mit weißer Spitzenborte und Mousselineärmeln. Plus Beigabe: Bildnis (gesprungen) einer jungen Frau, England um 1850, R. Easton zugeschrieb
Los 6039

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.216€ (US$ 4,533)

Details

Bildnis einer jungen Frau mit blumengeschmückter Hochfrisur und Perlohrringen, in schulterfreiem schwarzem Samtkleid mit Seidengürtelband, weißer Spitzenborte und Mousselineärmeln.
Unten rechts entlang des Bildrandes aufsteigend in rot signiert und datiert "Lizinka de Mirbel 1832".
Aquarell und Gouache auf Elfenbein. 9,5 x 7,7 cm (oval). In rechteckigem, reich verziertem und vergoldetem Bronzerahmen.

Beigegeben ein Bildnis (gesprungen) einer in einer Landschaft sitzenden jungen Frau in weißem Kleid mit Rose am Dekolleté und schwarzem Gazeschleier, England um 1840/1850, Reginald Easton (1807-1893) zugeschrieben. Aquarell und Gouache auf Elfenbein. 13,4 x 10,8 cm (rechteckig, oben mit abgerundeten Ecken). In vergoldeter Kupferplatte in Samtrahmen (Beigabe nicht abgebildet).

Provenienz: Meilen (Zürichsee), Sammlung Ernst Holzscheiter (1878-1962).
Sotheby's, London, Auktion am 28. März 1977 "Important English and Continental Miniatures from the Holzscheiter Collection", Los 143 mit Abb. (Zuschlag 1.100 GBP plus 10 % Aufgeld).
Sammlung Bischoff, Bremen.

Lot 6040, Auction  117, Pöhacker, Leopold Joseph, Bildnis des Karlsruhischen Garnisonskommandanten Karl von Francken (1774-1828), in dunkelblauer Uniform mitgoldbestickem rotem Kragen, goldfarbigen Epauletten, dekoriert mit zahlreichen Orden, vor Wolken. Unten links signiert und datiert "Pöhacker 1814.".

Pöhacker, Leopold Joseph
Bildnis des Karlsruhischen Garnisonskommandanten Karl von Francken (1774-1828), in dunkelblauer Uniform mitgoldbestickem rotem Kragen, goldfarbigen Epauletten, dekoriert mit zahlreichen Orden, vor Wolken. Unten links signiert und datiert "Pöhacker 1814.".
Los 6040

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.472€ (US$ 3,733)

Details

Bildnis des Karlsruhischen Garnisonskommandanten Karl von Francken (1774 Stuttgart - 1828 Karlsruhe), in dunkelblauer Uniform mit goldbestickem rotem Kragen und goldfarbigen Epauletten, dekoriert mit Bruststern und Komturkreuz des großherzoglich badischen Karl-Friedrich-Militärverdienstordens, dem Offizierskreuz des kaiserlich französischen Ordens der Ehrenlegion, und dem Kreuz des kaiserlich russischen Wladimirordens; vor Wolkenhintergrund.
Unten links entlang des Bildrandes absteigend signiert und datiert "Pöhacker 1814.".
Aquarell und Gouache auf Pergament auf Zinkplatte aufgezogen. 14,4 x 12 cm (gemaltes Oval). In rechteckigem, vergoldetem und bemaltem Holzrahmen.

Galerie Bassenge dankt Herrn Stanislav Lyulin, Moskau, für die Identifizierung des Dargestellten.
Eine kleinere, auf Elfenbein gemalte Fassung, monogrammiert und 1815 datiert, wurde angeboten bei Christie's, Genf, Auktion am 18. Mai 1994, Los 316 mit Abb.


Provenienz: Sammlung Bischoff, Bremen.

Lot 6041, Auction  117, Liberotti, Giovanni, Opere scelte: Daktyliothek

Liberotti, Giovanni
Opere scelte: Daktyliothek
Los 6041 [*]

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.612€ (US$ 1,733)

Details

"Opere scelte": Daktyliothek.
Stapelkasten mit vier Lagen aus Holz, vollständige Folge von 102 weißen Gips-Abdrücken, diese in schwarze, mit weißem Pinsel nummerierte Kartonwickelungen gefasst und auf mit grünem Lackpapier ausgeschlagene Holzladen geleimt, der Innendeckel mit typographischem Inhaltsverzeichnis. 32 x 20 x 10,5 cm. Rom, Via de’ Condotti No. 36.37, um 1860.

Daktyliotheken sind umfangreiche Sammlungen von Gipsabdrücken nach berühmten Gemälden oder antiken Gemmen. Da die Gemmenoriginale in der Regel sehr teuer waren, wurden umfangreiche Serien von Abdrücken, meist aus Gips gefertigt. Einzelstücke, aber mehr noch die Daktyliotheken gehörten in jede höfische Bibliothek.
Liberotti zählt neben Cades, Odelli und Paoletti zu den späten Produzenten von Gipsabdrücken nach geschnittenen Vorlagen. Das gedruckte Verzeichnis belegt, dass eine von ihm selbst getroffene Standardauswahl vorliegt, keine private. Liberotti firmierte um 1848 noch in der Via del Babuino no. 105, ein Guida tascabile di Roma für 1870/71 nennt die angegebene Adresse. Der Kasten vereinigt etwas mehr als ein Fünftel der von Liberotti bekannten Abdrücke. Er enthält wenige Beispiele antiken Steinschnittes, vielmehr Wiedergaben klassischer Museumskunst besonders der Renaissance und des Neoklassizismus, beispielsweise: Laokoon, Farnesischer Stier, Vatikanischer Apoll, von Da Vincis „Das letztes Abendmahl“, von Michelangelo „Der Prophet Zacharias“, von Raffael „Die Madonna auf dem Stuhl“, von Tizian „Flora und Venus“, von Thorvaldsen „Der Triumph Alexanders“, „Amor und Psyche“ und viele weitere (vgl. Valentin Kockel, Daniel Graepler: Daktyliotheken - Götter & Caesaren aus der Schublade, München 2006, S. 3, Kat. 20, S. 185.).

Körner, Emma Sophie - zugeschrieben
Bildnis wohl von Theodor Körner im Dreiviertelprofil nach rechts
Los 6042

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
992€ (US$ 1,067)

Details

zugeschrieben. Bildnis wohl von Theodor Körner im Dreiviertelprofil nach rechts.
Öl auf Leinwand, auf Malkarton kaschiert. 38,2 x 29,2 cm. Rechts im Hintergrund in schwarzem Pinsel bez. "Th. Körner".

Emma Sophie Körner war die Schwester des Schriftstellers und Freiheitskämpfers Theodor Körner, mit dem sie eine innige Geschwisterliebe verband. Zunächst wurde Emma Körner von ihrer Tante, der Malerin Dora Stock in der Ölmalerei unterwiesen. Später bildete sie sich weiter bei dem Bildnismaler Anton Graff. Neben einem Portrait Schillers hat Emma Körner häufig ihren Bruder im Bildnis festgehalten. Sofern der Bildaufschrift glauben geschenkt werden darf, dürfte es sich um ein sehr frühes Bildnis Körners handeln, das den Dargestellten ohne Oberlippenbart zeigt.

Deutsch
1819. Die Petruskapelle in Alexisbad bei Harzgerode im Harz
Los 6044

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.480€ (US$ 2,667)

Details

1819. Die Petruskapelle in Alexisbad bei Harzgerode im Harz.
Öl auf Leinwand. 45,2 x 59,7 cm. Rechts auf der Plakette des Felsens bezeichnet "Erinnerung 1819", verso auf dem Keilrahmen bezeichnet "[...] der Alexisbad im Harz".

Der kleine klassizistische Bau geht auf einen Entwurf Karl Friedrich Schinkels zurück und wurde 1812/15 am rechtseitigen Ufer der Selke im Kurort Alexisbad als Teehäuschen für Herzog Alexius und Herzogin Marie Friederike von Anhalt-Bernburg errichtet. Da Alexisbad über keine eigene Kirche verfügte, ließen die späteren Besitzer des Kurbades im Teehäuschen temporär auch Gottesdienste abhalten, bis es schließlich ganz zu Kapelle umgewidmet wurde.

Deutsch
um 1815. Zwei Kavaliere mit Pferden im Wald
Los 6045

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.100€ (US$ 3,333)

Details

um 1815. Zwei Kavaliere mit ihren Pferden im Wald.
Öl auf Holz. 53 x 39 cm.


Kaselowsky, August Theodor
Bildnis des Sebastian Bartholdy-Hensel, Sohn der Fanny Hensel
Los 6049

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
8.060€ (US$ 8,667)

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Kinderbildnis von Sebastian Hensel in Rom, Sohn von Wilhelm Hensel und Fanny Hensel, geb. Mendelssohn Bartholdy.
Öl auf Leinwand. 46,5 x 37,4 cm. Unten rechts signiert und datiert "A. Kaselowsky / Rom 1840", verso auf der orig. Leinwand weiterhin in schwarz bez. "Rom den 26 ten Apr. 1840" sowie von anderer Hand in rot bez. "Adieu! treue (?) Hensel 22.11.(18)82".

August Theodor Kaselowsky studierte ab 1828 an der Berliner Akademie. Er galt als Lieblingsschüler des Hofmalers und Akademieprofessors Wilhelm Hensel, mit dessen Familie er gut befreundet war. Kaselowsky ging zunächst nach Paris auf Reisen und verweilte anschließend zwischen 1840 und 1850 in Italien. Die Anfangszeit verbrachte er mit der Familie Hensel in Rom. Auf dieser Reise entstand das anmutige Kinderbildnis Sebastian Hensels (1830-1898), dem einzigen Sohn der bekannten Komponistin der Romantik, Fanny Hensel, geb. Mendelssohn Bartholdy. Seit 1829 war sie mit Wilhelm Hensel glücklich verheiratet. 1840 stellte Kaselowsky bei der Berliner Akademie Ausstellung das "Brustbild eines Knaben" aus, als dessen Besitzer Wilhelm Hensel angegeben wurde (vgl. Ausst.Kat. Preussische Bildnisse des 19. Jahrhunderts: Zeichnungen von Wilheln Hensel, Berlin 1981, S. 81f.). Sehr wahrscheinlich handelt es sich um das Portrait des Sohnes; Sebastian Hensel ist zum Zeitpunkt des Gemäldes zehn Jahre alt. Kaselowsky zeigt den jungen Knaben vor dem Hintergrund des Parks der Villa Borghese, vermutlich unweit des Venusbrunnens. Leicht erhöht über der Stadt hat man noch heute von hier einen wunderbaren Blick über Rom, und wie hier, auf Michelangelos Kuppel von Sankt Peter.

Provenienz: Aus dem Nachlass der Familie Hensel.
Zuletzt Privatbesitz Rheinland-Pfalz.

Monogrammist M. G.
Parklandschaft mit Wasserfall und elegnater Parkgesellschaft bei einem Brunnen
Los 6050

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.232€ (US$ 2,400)

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Elegante Gesellschaft an einem Brunnen im Jardin Coloniale des Plantes de Saint-Pierre auf Martinique.
Öl auf Leinwand. 46 x 33,8 cm. Unten links monogrammiert, bez. und datiert "M.G. / St Pierre Mar [...] / Avril 1821".

Ein lauter Knall, dann drei heftige Eruptionen, die die Erde beben ließen: Der Mont Pelé auf der Karibikinsel Martinique war explodiert und seine Aschewolke begrub alles unter sich. Die ganze Stadt Saint-Pierre, so schön wie Paris, mitsamt des berühmten Gartens war in nur wenigen Minuten dem Erdboden gleich gemacht und existierte nicht mehr. Die kleine Küstenstadt Saint-Pierre liegt im Nordwesten der französischen Karibikinsel Martinique und war bis zum Ausbruch des Vulkans Mont Pelé am 8. Mai 1902 die Hauptstadt der Insel.

Reis Carvalho, José dos
Ein gelbe Orchidee auf grauem Fond
Los 6051

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.100€ (US$ 3,333)

Details

Zwei gelbe Orchideen auf grauem Fond.
Öl auf Malpappe. Je 42 x 27,3 cm. Signiert, datiert und eigenhändig bezeichnet: "J. R. Carvalho fec"; "Oncidium Harrisonii / J. R. Carvalho / Fec em Janv. 1871".


Der brasilianische Maler, Zeichner und Bühnendekorateur José dos Reis Carvalho war ab 1824 Schüler der ersten Malklasse der Academie Imperial de Belas Artes in Rio de Janeiro. In den Jahren 1829 und 1830 beteiligte er sich an den Ausstellungen der Akademie und zeigte Landschaften, Marinen, sowie Blumen- und Früchtestillleben. Carvalho entfaltete in seinem Heimatland eine erfolgreiche Karriere als Maler und beteiligte sich zwischen 1859 und 1861 auch an wissenschaftlichen Forschungsexpeditionen, die das Studium der ethnographischen, zoologischen und botanischen Vielfalt Brasiliens zum Ziel hatten. Diese systematisch betriebenen Forschungsaktivitäten zeugen von dem neuen Selbstbewusstsein der jungen Nation und belegen ein gewachsenes Interesse an die eigene Herkunft und Traditionen. Als Maler wurde Carvalho durch Genreszenen aus dem ländlichen Leben und durch Studien der einheimischen Fauna und Flora bekannt. Die vorliegenden, als Pendants konzipierten Studien einer gelben Orchidee (Oncidium Harrisonii) zeichnen sich durch ihre feinsinnige und delikate malerische Auffassung aus. Es handelt sich um eine in Brasilien einheimische Orchideenart, die auf waldigen Berghängen anzutreffen ist. Die Pflanze wurde 1822 zum ersten Mal in England von Arnold Harrison kultiviert. Mit einem feinen, spitzen Pinsel hat der Künstler die ganz spezifische Beschaffenheit der Blüten dieser Orchideenart fast haptisch greifbar wiedergegeben und das Spiel des Lichtes auf den Blättern subtil eingefangen. Stängel und Blüten der Pflanze sind wirkungsvoll und mit großer dekorativer Wirkung vor einem neutralen grauen Fond arrangiert. Der Kontrast zwischen den frischen, fein abgestuften Gelbtönen und dem stimmigen grauen Fond ist von großer malerischer Delikatesse.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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