153050

Lose pro Seite


Adlzreiter von Tettenweis, Johann und Vervaux, Johannes
Boicae gentis annalium
Los 1001

Zuschlag
300€ (US$ 319)

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(Adlzreiter von Tettenweis, Johann, und Vervaux, Johannes). Boicae gentis annalium. 3 Teile in 2 Bänden. 6 Bl., 708 (recte 704) S., 5 Bl.; 1 Bl., 335 S., 5 Bl.; 1 Bl., 630 S., 7 Bl. Mit Kupfertitel (in Pag.) von Melchior Küsel und 2 gestochenen Druckermarken. 32,5 x 21 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (VDeckel des ersten Bandes im oberen Bereich des Gelenks mit Fehlstelle, leicht berieben und angeschmutzt) über Holzdeckeln mit hs. RTitel und mit 2 intakten Schließen. München, Schell, 1662
VD17 23:231233D, 23:231235U und 23:231237K. STC 402. De Backer-Sommervogel III, 707, 1 (unter 'Fervaux'). Pfister 2. Lentner 2672. – Erste Ausgabe und die zweite große Landesgeschichte nach Aventin. Der eigentliche Verfasser "ist der Jesuit und kurfürstliche Beichtvater Johann Vervaux, dessen Name aus ordenspolitischen Gründen verschwiegen wurde. Adlzreiter war jedoch als Archivar an der Entstehung des bedeutenden Werkes zweifelos in hohem Maße beteiligt" (ADB I, 88). Diese Ausgabe ist selten geworden, da sie "auf kurfürstlichen Befehl hergestellt und in ganzer Auflage einem Kanzleibeamten auf Rechnung übergeben wurde. Dieser, schlecht bezahlt, verkaufte sie an die Gewürzkrämer. Auf diese Weise sollen 500 Exemplare zu Grunde gegangen sein" (Lentner).
Bei Band I handelt es sich um eine von zwei Druckvarianten, bei der die Seiten 194/195 und 641-654 ausgelassen wurden und die Seiten 209/210 doppelt benutzt wurden. – Teil I: Titel mit hs. Anmerkung, stellenweise im Rand leicht feuchtrandig, die beiden letzten Blätter mit Wurmspuren (ohne Darstellungsverlust), Vorsätze erneuert. Teil II: leicht braunfleckig, das letzte Blatt mit kleinem Ausriss im Seitenrand (ohne Darstellungsverlust). Teil III: selten leicht braunfleckig, am Schluss wenige Blätter mit kleinen Wurmspuren.

Albertus Magnus
Compendium theologicae veritatis + Gritsch Quadragesimale 1484
Los 1002

Zuschlag
4.000€ (US$ 4,255)

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Albertus Magnus. Compendium theologicae veritatis. Mit Tabula von Thomas Dorniberg. 144 nn. Bl. (1, 14, 15 und 144 w.), pag. i-cxxix (mit zahlreiche Paginationsfehlern). 41 Zeilen. Got. Typ. Schriftraum: 20,3 x 12,9 cm. Format: 30 x 21 cm. Mit zahlreichen roten Lombarden und durchgehender Rubrizierung. Reich blindgeprägtes braunschwarzes Kalbsleder d. Z. (mit kleinen Ausbrüchen und Fehlstellen im Bezug, ohne den Rücken, sorgfältig restauriert und neu aufgebunden) über schweren Holzdeckeln mit 10 Messing-Zylinderbuckeln, 8 Kantenbeschlägen aus gehämmertem, genagelten Messing und 4 massiven geschmiedeten Messing-Schließbeschlägen (ohne die Schließbügel). Strassburg, Martin Schott, zwischen 1481-1483.
Hain-Copinger 435. GW 602. Goff A-237. Proctor 392. Pellechet 275. Bodleian A-108. Borm 35. Collijn 19. Günther 2980. Hubay Augsburg 45. Madsen 57. Oates 165. Ohly-Sack 33. Rozsondai 471. Sack 66. 67. Sallander 2022. Schlechter-Ries 951. Sheehan A-105. Walsh 143. 144. BMC I, 93. BSB-Ink H-401. UBL-Ink H-162. CIBN A-141. CBB 2013. CIH 84. IBE 188. IBP 139. IDL 122. ISTC ia00237000. – Erster Straßburger Druck des seit 1470 häufig aufgelegten Werkes, eines der frühesten Drucke aus der Offizin des Martin Schott, der am 22. November 1499 starb und dessen erstes Druckwerk auf den 4. Oktober 1481 gefallen war. Das vorliegende "Compendium theologicae veritatis" ist laut den neuesten Forschungen nach 1481, jedoch sicherlich nicht später als 1483 zu datieren (vgl. Einträge im GW-online). Es wird zumeist dem großen Kölner Kirchenlehrer Albertus Magnus (1200-1280) zugeschrieben, stammt jedoch wahrscheinlich aus der Feder dessen Schülers Hugo Ripelin von Strassburg (1205-1270), eines aus dem Elsass stammenden Dominikanertheologen. Wie Albertus selbst wurde Ripelin damit zu einem der Wegbereiter des christlich interpretierten Aristotelismus im hohen Mittelalter. Mit dem "Compendium" legt er einen Grundriss der scholastischen Theologie vor, der bis in die frühe Neuzeit hinein zu den am häufigsten abgeschriebenen und ab 1470 dann auch vielfach gedruckten Werken der scholastisch-theologischen Lehre gehört. – Erstes weißes Blatt recto mit älterem Tinteneintrag und jüngstem Bleistifteintrag, ein weiße Blatt (Blatt 15) mit Einriss und Säurespur sowie zeitgenössischem Tinteneintrag, ein Blatt mit kleinem Eckabriss, nur ganz leicht fingerfleckig, kaum gebräunt oder gebraucht, vereinzelt interessante zeitgenössische Einträge (auch im Beiband) insgesamt sehr sauber und schön, ein bemerkenswert breitrandiges und sehr sorgfältig rubriziertes Exemplar.
Der zeitgenössische Einband ist mit Vierfachfileten auf dem Deckeln in einen äußeren Rand und in einen inneren, mit Rauten geteilten Spiegel gegliedert und mit zahlreichen floral-ornamentalen Stempeln verziert, die möglicherweise auf eine westfälische Werkstatt hindeuten (vgl. Schunke, 116, 38). – Beigebunden: Conradus Gritsch. Quadragesimale. Titel. 266 nn (e. und le. w.). 2 Spalten. 49 Zeilen. Got. Typ. Schriftraum: 22,8 x 14 cm. Mit 11-zeiliger Zierinitiale in Rot und mit grauem Federwerk, zahlreichen roten Lombarden und durchgehender Rubrizierung. Strassburg und Basel, Drucker des Palude, Drucker der Vitas patrum und Michael Wenssler, 5.II.1484. - Hain-Copinger 8070. GW 11549. Goff G-500. Proctor 420. Pellechet 5449. Bolchert 51. Borm 1216. Collijn 650. Finger 483. 484. Hubay 997. Marx 52. Sack 1673. BMC I, 98 und III, 729. BSB-Ink G-401. CBB 1752. CIH 1519. IBE 2735. IBP 2554. IDL 2114. ISTC ig00500000. - Die zweite Straßburger Ausgabe, die erste bei Michael Wenssler. "Zur Druckerbestimmung vgl. Scholderer, Victor: Fifty essays in fifteenth- and sixteenth-century bibliography. Amsterdam 1966 S. 51-53. Einzelne Blätter der ersten Lage d. Tab, auch abweichend in den Typen des Druckers des Palude..." (GW Anm.). Das Quadragesimale, eine umfangreiche Sammlung von Fastenpredigten des damals höchst populären Jesuitenpredigers Conrad Gritsch (auch Grütsch), war erstmals 1475 in Ulm bei Zainer erschienen und erfuhr allein bis 1500 fünfzehn Folgeauflagen. Der Terminus "Quadragesimale" kommt von dem während der 40tägigen Fastenzeit von Aschermittwoch bis Karsamstag im Chor der mittelalterlichen Kirchen hängenden Fastentuch, dem "velum quadragesimale", das ein Symbol für den Vorhang des Salomonischen Tempels war. - Kaum fleckig, sehr schönes Exemplar auf breitrandigem, bemerkenswert kräftigem Papier.

Albertus Magnus
Prima et secunda partes summe
Los 1004

Zuschlag
1.900€ (US$ 2,021)

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Albertus Magnus. Prima et secunda partes summe: alias dicte: de mirabili scientia dei. 2 Bände. 24 nn., CCI num., 3 nn. Bl.; CCXXXVII (recte: 235) num. 1 w., 6 nn. Bl. 30 x 21 cm. Blindgeprägter Kalblederband d. Z. (Band I: berieben und mit Schabspuren, oberes Kapital und kleine Bezugstelle auf dem Rückdeckel alt restauriert, etwas wurmstichig, intakte Messing-Schließen alt erneuert; Band II: etwas fleckig und berieben, Rücken und 2 Ecken alt restauriert, etwas wurmstichig, intakte Messing-Schließen alt erneuert, mit 2 Messing-Kantenbeschlägen). Basel, Jakob von Pforzheim, 1507.
VD 16, A 1360. Adams A 543. – Einzige Ausgabe seiner Summa theologiae, die im 16. Jahrhundert im deutschen Sprachraum erschien. Albertus Magnus (um 1200-1280) begründete die Tradition der christlichen Aristotelik und schaffte die Grundlagen für die Aufnahme der aristotelischen Philosophie in den Kanon der Schulschriften von Klosterschulen und hochscholastischen Gelehrtenkreisen. – Es fehlt der umfangreiche Anhang zu Teil II (51 Bl.). Vorsätze teils modern erneuert, vorderes Innengelenk von Band II mit Leinenstreifen verstärkt. Anfangs und am Schluss etwas wurmstichig (Band II weniger betroffen), Titel von Band II schwach leimschattig. Schönes und sauberes Exemplar aus dem Kartäuserkloster Buxheim, mit entsprechendem Stempel im unteren Rand der ersten Textblätter sowie hs. Eintrag auf dem Titel (Rücken mit altem Duplum-Etikett). Die beiden zeitgenössischen Klosterbände (abweichend) mit Streicheisenlinien sowie prächtiger Verzierung durch Rollen- und Einzelstempel. –

Alexandre, Noel
Expositio litteralis et moralis sancti evangelii
Los 1005

Zuschlag
150€ (US$ 160)

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Alexandre, Noel. Expositio litteralis et moralis sancti evangelii Jesu Christi secundum quatuor evangelistas. Editio novissima. 6 Bl., 1464 Sp., 13 Bl. Mit gestochener Kopfvignette. 36 x 23 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (leicht berieben, gering fleckig) über Holzdeckeln mit goldgeprägtem RSchild (vollständig oxidiert) und mit 2 Messingschließen. Maastricht, Bertus, 1721.
DG 3.2258 – Noel Alexandre/Natalis Alexander (1639-1724) war ein französischer Theologe, Religionshistoriker und Dominikaner der in Paris lehrte. – Titel und Vortitel etwas gebräunt und braunfleckig, sonst leicht gebräunt, selten gering fleckig.

Ambrosius von Mailand
Omnia opera
Los 1007

Zuschlag
300€ (US$ 319)

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Ambrosius von Mailand. Omnia opera, per eruditos viros ex accurata diversorum codicum collatione emendata. 4 Teile in 2 Bänden (mit durchgehender Paginierung). Mit 4 wiedertholten Holzschnitt-Druckermarken. 36,5 x 25,5 cm. Modernes Leinen (leicht berieben). Paris, Chevallon, 1539.
STC 15. – Erste französische Ausgabe, die identisch ist mit der 1527 in Basel bei Johann Froben erschienenen Ausgabe. – Titel des ersten und vierten Teils mit hs. Besitzvermerk und mehrfach gestempelt. Leicht braunfleckig, Vorsätze erneuert.

Ambrosius von Mailand
Opera
Los 1010

Zuschlag
220€ (US$ 234)

Details

Ambrosius von Mailand. Opera, ad manuscriptos codices Vaticanos, Gallicanos, Belgicos, etc. nec-non ad editionoes veteres emendata. 4 Bände. Mit 4 gestochenen Titelvignetten und 4 wiederholten gestochenen Kopfvignetten. 40 x 25,5 cm. Halbpergament d. Z. (Rücken etwas angeschmutzt, Kanten etwas berieben, teils mit kleinen Fehlstellen im Bezuspapier). Venedig, Albrici, Bertella, Pecora, 1748-1751.
Brunet I, 227. – Schön gedruckte Gesamtausgabe. – Wohlerhalten.

Anselm von Canterbury
In omnes sanctissimi Pauli Apostoli
Los 1011

Zuschlag
200€ (US$ 213)

Details

Anselm von Canterbury. In omnes sanctissimi Pauli Apostoli epistolas enarrationes. 8 Bl., 531 S. Mit breiter figürlicher Holzschnitt-Titelbordüre von A. Woensam. 31,5 x 20,5 cm. Pergament d. 18. Jahrhunderts (leicht berieben und fleckig) mit goldgeprägtem RSchild. (Köln, E. Cervicornus für G. Hittorp), 1533.
VD16 B 5004. IA 105.992. Adams A 1174. Panzer VI, 424, 703. Graesse I, 140. – Erster Druck der Kölner Ausgabe, mit Einleitungsbrief Hittorps. Schöner zweispaltiger Druck mit eindrucksvoller Titelbordüre. – Titel mit hinterlegtem Tintenfraß. Selten mit hs. Randanmerkungen. Mal mehr, mal weniger gebräunt und braunfleckig. Das letzte Blatt mit Tintenfraß (leichter Darstellungsverlust). Ohne den vorderen fliegenden Vorsatz.

Lot 1014, Auction  113, Antoninus Florentinus, Historiarum opus

Antoninus Florentinus
Historiarum opus
Los 1014

Zuschlag
400€ (US$ 426)

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Antoninus von Florenz. Historiarum opus. Solertiorique studio recognitarum: cum triplici cum eiusdem indice nunc luculentius edito: et a mendis que plurimis expurgato. Teile I und III (von 3). 2 Bände. 18 nn., CXCVI num. Bl.; 16 nn. Bl., CCXLI num. Bl. Titel in Schwarz und Rot. Mit breiter figürlicher Titelbordüre und szenischer Darstellung in der Mitte. 31 x 20,5 cm. Flexibles Pergament d. Z. (Gelenke teils leicht angeplatzt, etwas stärker fleckig und berieben, Rücken nachgedunkelt, mit hs. Papierrückenschild; ohne die Schließbänder). O. O. u. Dr. 1527.
Vgl. Graesse I, 154. – Unfirmierter zweispaltiger Druck des drei Teile umfassenden Chronicons, neben der Summa theologica das zweite Hauptwerk des Florentiner Erzbischofs Antoninus (1389-1459). Die Schrift entstand zwischen den Jahren 1435 bis 1444 und behandelt die Weltgeschichte bis zum Jahr 1360 aus der Perspektive der göttlichen Vorsehung. Die Erstausgabe druckte Anton Koberger 1484. – Titel von Teil I mit leichten Randläsuren. Etwas gebräunt, stellenweise mit Feuchtigkeitsrand. Die beiden ersten Textblätter mit hs. Besitzeintrag im unteren Rand (in Band gestrichen). Fl. Vorsatz von Teil I lose.

Arias, Francesco
Dell'immitatione di Christo
Los 1015

Zuschlag
100€ (US$ 106)

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Arias, Francesco. Dell'immitatione di Christo nostro sig.re. 3 Bde. 22 x 15,5 cm. Pergamentbände d. Z. (etwas fleckig) mit handschr. RTitel. Rom, B. Zannetti, 1609-1615.
De Backer-Sommervogel I, 546f. – Übersetzung der 1591 auf Spanisch erschienenen Schrift des aus Sevilla stammenden Jesuiten (1533-1605). – Die Titelblätter alt gestempelt. Innenspiegel mit neuerem mont. Exlibris. Etwas genräunt, insgesamt wohlerhalten.

Lot 1016, Auction  113, Aristoteles, Opera

Aristoteles
Opera
Los 1016

Zuschlag
420€ (US$ 447)

Details

Aristoteles. Opera, post omnes quae in hunc usque diem prodierunt editiones, summo studio emaculata, & ad Graecum exemplar dilgenter recognita. Quibus accessit index locupletissimus recèns collectus. 3 Teile in 2 Bänden. 16 Bl., 976 Sp.; 130 Bl.; 4 Bl., 1678 (recte: 1578) Sp., 1 Bl. Mit 3 wiederholten Holzschnitt-Druckermarken, einigen schematischen Textholzschnitten und zahlreichen figürlichen Holzschnitt-Initialen. 32 x 21 cm. Pergament d. Z. (etwas fleckig und berieben, Deckel mit kleineren Schabspuren sowie kleinem montierten Papierschildchen des 19. Jahrhunderts) mit hs. RTitel. Lyon, Johannes Frellonius, 1549.
IA 108.160. Adams A 1744. Baudrier, V, 214. Nicht im STC und bei Schweiger. – Lyoneser Druck in der lateinischen Übertragung des aus dem Elsaß stammenden Mediziners Hieronymus Gemusaeus (1505-1543), der ab 1537 als Professor für aristotelische Logik an der Universität Basel wirkte. Neben den Schriften des Aristoteles übersetzte Gemusaeus u. a. auch Strabos Geographia und er verfasste eine Biographie Galens. Die schöne Druckermarke Frellons zeigt eine Krabbe, die mit ihren Scheren einen Schmetterling hält. – Titelblätter mehrfach gestempelt und etwas fleckig, Titel von Teil I auch knickspurig. Innenspiegel ebenfalls gestempelt und mit kleinen Bibliotheksschildchen. Letzte Lagen von Band II mit kleiner Wurmspur im weißen Oberrand, Blatt Zz6 dort mit Randläsur, Blatt C8 in Teil I mit kleinem Loch durch Tintenfraß (geringer Buchstabenverlust). Insgesamt stellenweise schwach gebräunt und nur vereinzelt gering fleckig. Der abschließende Index ist hier hinter Teil I gebunden. Exemplar aus der Bibliothek des Jesuitenkollegs in Lyon.

Aristoteles
Stragiritae opera
Los 1017

Zuschlag
300€ (US$ 319)

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Aristoteles. Opera. Post omnes quae in hunc usque diem prodierunt editiones, summo studio emaculata et ad Graecum exemplar diligenter recognita. Ab A. Iacobo Martino. 2 Bände. 16 Bl., 976 S.; 4 Bl., 1578 Sp., 96 Bl. Mit 2 Holzschnitt-Druckermarken und einigen Textholzschnitten. 34 x 21,5 cm. Modernes Halbmaroquin mit goldgeprägtem RTitel in modernem Leinenschuber. Lyon, Stephan Michael, 1578-1579.
Vgl. STC 24 (Ausgabe 1581). – Wohl die erste Ausgabe in der Edition von A. J. Martin. Ein zweiter Druck erschien ebenda 1581. – Titel des ersten Teils im Bug vollständig angesetzt, mit hs. Anmerkungen. Im Rand etwas gebräunt und braunfleckig. Vorsätze erneuert.

Aristoteles
Operum nova editio
Los 1018

Zuschlag
260€ (US$ 277)

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Aristoteles. Operum nova editio, Graecé & Latiné. Ex bibliotheca Isaaci Casauboni. 2 Bände. 10 Bl., 754 (statt 755; recte: 751) S.; 1 Bl., 595 S., 4 (statt 32) Bl. Mit 2 (wiederholten) Holzschnitt-Druckermarken. 35 x 23,5 cm. Marmorierte HLederbände des 19. Jahrhunderts (Deckel und Kanten berieben) mit goldgeprägtem RTitel. Lyon, Jacques Bubonius und Genf, Guillaume de Laimaire, 1590.
IA 108.708. Adams A 1736. Schweiger I, 51. STC 24. – Erste von dem Genfer Humanisten Isaac Casaubon (1559-1614) herausgegebene kritische Werkausgabe, mit lateinisch-griechischem Paralleltext. Schweiger rügt den wohl etwas zu hastig und mit mangelnder Sorgfalt hergestellten Text, die Varianten seien nur "mit großer Vorsicht zu gebrauchen" (ebenda). Ein Nachdruck erschien 1596. – Es fehlt das letzte Textblatt in Teil I sowie 28 Blatt Register am Schluss von Teil II. Titel von Teil I wasserrandig und mit Randläsuren, etwas unschönem länglichem Tintenspritzer, Besitzeintrag eines Paters sowie einigen Federproben und Quetschfalten. Zahlreiche Seiten aus der Physik in Teil I mit hs. Textweisern, Teil I fast durchgehend mit zumeist verblasstem Wasserfleck im Seitenrand, die Blätter Xx1 bis Zz1 mit zumeist großem und sehr unschönem Braunfleck, dort teils auch mit größeren Fehlstellen (stellenweise mit Japanpapier hinterlegt). Teil II zumeist mit verblasstem Wasserrand und nur vereinzelt etwas fleckig.

Aristoteles
Ta Sozomena
Los 1019

Zuschlag
200€ (US$ 213)

Details

Aristoteles. Ta Sozomena (graece). Operum philosophorum longè principis nova editio, Graecè & Latinè. 2 Bände. 1546 S., 123 Bl. (Index).; 1438 S., 1 w. Bl., 85 Bl. (Index). 19 x 11,5 cm. Pergament d. Z. (fleckig und berieben, Band II neu aufgebunden; mit hs. RTitel). Genf, Petrus de la Roviere, 1597.
Vgl. Schweiger 51. – Seltene Oktavausgabe mit dem griechisch-lateinischen Paralleltext des italienischen Rechtsgelehrten Julius Pacius de Beriga (1550-1635). Schweiger kennt aus der Genfer Offizin von Petrus de la Roviere nur den 1605 in zwei Foliobänden erschienenen Nachdruck der Casaubon-Ausgabe von Guillaume de Laymarie von 1590. – Etwas gebräunt und braunfleckig, vorderes Innengelenk von Band I geplatzt, Einband dadurch vom Block gelöst. Innenspiegel mit montiertem Exlibris, Vorsätze von Band II modern erneuert.

Aristoteles
Historia de animalibus
Los 1020

Zuschlag
180€ (US$ 191)

Details

Aristoteles. Peri zoon istorias. Historia de animalibus. Julio Caesare Scaligero interprete cum ejusdem commentariis. 16 Bl., 1248 S., 12 Bl. Mit gestochener Titelvignette. 34 x 23,5 cm. Leder d. 18. Jahrhunderts (Kapitale und Gelenke breit mit modernem Leder überklebt; stärker beschabt und berieben) mit goldgeprägtem RSchild. Toulouse, Bosc, 1619.
Eales I, 7. Schweiger I, 52. Brunet I, 473. – "L'exactitude de cet ouvrage c'lèbre a été confirmée par les naturalistes modernes les plus accrédités" (Brunet). Griechisch-lateinischer Paralleltext der ersten von Scaliger interpretierten Ausgabe. – Titel gestempelt, im oberen Rand leicht feuchtrandig, etwas gebräunt. Durchgehend etwas stärker gebräunt, leicht braunfleckig. Vorsätze erneuert.

Aristoteles
Opera omnia
Los 1021

Zuschlag
400€ (US$ 426)

Details

Aristoteles. Opera omnia quae extant, graece & latinè. Sed novissimae huic editioni. 2 Bände. 16 Bl., 184, 1251 S., 18 Bl.; 2 Bl., 131, 1104 S., 16 Bl. Mit 2 gestochen Titelvignetten. 39,5 x 26 cm. Leder d. Z. (leicht berieben, stellenweise mit Fehlstellen, minimale Wurmspuren) mit goldgeprägtem RSchild. Paris, Typis Regiis (A. Stephanus), 1629.
Brunet I, 459. Goldsmith A 665. Renouard 219,5. Schweiger I, 51. – Monumentale zweite Ausgabe der Du Val-Edition in griechisch-lateinischer Parallelausgabe, für die "Societé des Editions Greques" gedruckt. – Titel des ersten Bandes gelöst (mit kleinen Randläsuren). Titel mit gestrichener hs. Anmerkung. Leicht gebräunt, der zweite Band oftmals etwas stärker gebräunt und braunfleckig. Innengelenk des ersten Bandes gebrochen, das des zweiten Bandes geschwächt.

Lot 1023, Auction  113, Athanasius Alexandrinus, Opera

Athanasius Alexandrinus
Opera
Los 1023

Zuschlag
1.000€ (US$ 1,064)

Details

Athanasius Alexandrinus. Opera, studiosus quam antea fuerint a situ vindicata, quorum cata logus sequitur ... Accessit praeterea operi, Erasmi Roterodami Paraclesis, ipsiusque Athanansij vita. 6 nn., CCCXIIII num., 10 nn. Bl. Mit szenischer Holzschnitt-Titelbordüre. 32,5 x 21 cm. Holzdeckelband d. Z. mit blindgeprägtem Schweinslederrücken (etwas fleckig und berieben, Rückenbezug am oberen Kapital mit kleiner Fehlstelle, VDeckel leicht wurmstichig) mit 2 intakten Messingschließen. Straßburg, Johann Knobloch d. Ä., 1522.
VD16 A 3977. IA 109.397. Adams A 2080. STC 49. Graesse I, 243. Benzing, Reuchlin 133. – Straßburger Druck der von Angelo Poliziano (1454-1494) herausgegebenen Schriften des Kirchenlehrers Athanasius von Alexandria (um 300-373), der mit seiner Disputatio contra Arrium die Irrlehren des Arrianismus abwehrte und ihm den Beinamen "Vater der Orthodoxie" eintrug. Der erste Druck der bedeutenden humanistischen Bearbeitung durch den Florentiner Philologen Poliziano erschien 1519 in Paris. Zu den Übersetzern aus dem Griechischen zählt u. a. Johannes Reuchlin (1455-1522), der neben Michelangelo zu Polizianos Hörern an der Universität von Florenz gehörte. Im Anhang mit der Lebensbeschreibung des Athanasius durch Erasmus von Rotterdam. – Titel im oberen Rand hinterlegt. Stellenweise etwas fleckig, die ersten Blatt mit sehr schmalem Feuchtigkeitsrand und leicht wurmstichig, fl. Vorsatz mit modernem Exlibris. Wohlerhaltenes Exemplar mit zahlreichen Annotationen in einer sauberen Humanistenhandschrift, der zeitgenössische Holzdeckelband wohlerhalten und mit intakten Schließen.

Lot 1024, Auction  113, Augustinus, Aurelius, De civitate dei. Neapel, Matthias v.Olmütz, 1477

Augustinus, Aurelius
De civitate dei. Neapel, Matthias v.Olmütz, 1477
Los 1024

Zuschlag
1.900€ (US$ 2,021)

Details

Augustinus, Aurelius. De civitate dei. 295 (statt 298) nn. Bl. (ohne die 3 w. Bl.). 43 Zeilen. Got. Typ. Schriftraum: 18 x 11,2 cm. Format: 26,5 x 18,6 cm. Mit Initialspatien und Rubrizierung des größten Teils. Flexibles Pergament um 1680 (restauriert, mit kleinen Fehlstellen, etwas abgegriffen und fleckig, neu aufgezogen). Neapel, Matthias von Olmütz, 1477.
Hain-Copinger 2053. GW 2881. Goff A-1237. Proctor 6697. Pellechet 1552. Polain 361. BMC VI, 862. CIBN A-684. IDL 493. IBE 95. IGI 973. Sheppard 5435. Oates 2515. Sajó-Soltész 371. Walsh 3272. Madsen 395. ISTC ia01237000. – Frühe, auf der zweiten Presse des Matthias von Olmütz (Mathias Moravus) in Neapel gedruckte Ausgabe der Civitas dei, des autobiographischen Hauptwerks des Bischofs von Hippo, Sanctus Augustinus Aurelius (354-430). Es ist die achte Ausgabe seit dem ersten Druck von Konrad Sweynheym und Arnold Pannartz in Subiaco und der erste in Neapel. Matthias ist schon durch einen ersten Druck am 22. Juni 1474 in Genua fassbar. Er war dann im Folgejahr 1475 nach Neapel gegangen, wo er bis ca. 1492 druckte.
GW 2881 und 2880 sind lagen- und kollationsgleich, die vorliegende Version mit der Kennung "eique dicunt cum forte in aliqua … est deus tuus? Ipsi dicant …" auf Blatt 9 (b1r). – Es fehlen die drei weißen Blätter a1, b10 und dd10). Von oben durchgehend etwas feuchtfleckig bzw. wasserrandig, die letzten Lagen im ganzen Blattbereich zunehmend sporfleckig. Die ersten und letzten Blätter mit Randergänzungen, teils mit kleinem Textverlust. Vorsätze neu. Immer noch außergewöhnlich breitrandiges Exemplar (alle nachgewiesenen sind stärker beschnitten), wenige ältere Tintenanmerkungen, teils etwas angestaubt.

Augustinus, Aurelius
Explanatio psalmorum. Basel, Johann Amerbach, 1489.
Los 1025

Zuschlag
5.000€ (US$ 5,319)

Details

Vollständiges, durchgehend rubriziertes Exemplar mit allen drei Teilen
Augustinus, Aurelius. Explanatio psalmorum. 3 Teile in 1 Band. 164 (e. und Bl. 16 w.); 194; 192 nn. Bl. 2 Spalten. 54 Zeilen. Got. Typ. Schriftraum: 25 x 15,1 cm. Format: 32,2 x 22,6 cm. Mit Hunderten von bis zu 8-zeiligen roten Lombarden und durchgehender Rubrizierung. Reich blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (nur vereinzelt gering bekratzt, beschabt und berieben, jedoch etwas wurmstichig) über schweren kantigen Holzdeckeln (Schließen mit 6 Messingbeschlägen im Stil d. Z. neu). Basel, Johann Amerbach, 1489.
Hain-Copinger 1971. GW 2909. Goff A-1272. Proctor 7582. Pellechet 1485. Bodleian A-548. Borm 272. Collijn 124. Ernst II,2 39. Feigelmanas 47. Finger 113-114. Günther 225. Hubay 217. Hummel-Wilhelmi 79. Kaufmann-Nabholz 431. Madsen 416. Schlechter-Ries 167. Ohly-Sack 309. Sack 367. Sheehan A-540. Wiegrefe 31-33. Wilhelmi: Greifswald 75. 76. Zedler: Nassau 87. BMC III, 751. BSB-Ink A-883. ÖNB-Ink A-590. CIBN A-703. CIH 387. IBE 106. IBP 645. IDL 519. IGI 997. ISTC ia01272000. – Zweite Ausgabe des exegetischen Psalmenkommentars von dem Heiligen Augustinus (354-430), einem der vier Kirchenväter der Westkirche, der seine Autorität das ganze Mittelalter hindurch bis zur Neuzeit erhalten sollte. Dem vorliegenden Druck geht nur die um 1486/87 in einer namentlich nicht bekannten Offizin der südlichen Niederlande oder der Gegend um den Oberrheinlauf entstandene Erstausgabe voraus, die bei Goff unter A-1271 und im Gesamtkatalog unter der Nummer 2908 beschrieben wird.

Der vorliegende Druck aus der Basler Werkstatt des Johannes Amerbach zeichnet sich durch eine bemerkenswert schöne, klare Typographie in einer der handschriftlichen "gotica textura" nachgegossenen Type aus (Gotica 12:175G, 13:85G, 14:150G, 15:107G, 16:75G), die durch eine feine griechische Type ergänzt wurde (vgl. etwa den Satz der Psalmen 118 etc.). – Erste und letzte Lagen etwas wurmstichig, jedoch mit nur winzigem Buchstabenverlust, kaum fleckig oder angestaubt, kaum Papierläsuren, insgesamt ein grandios erhaltenes, bemerkenswert schönes, sauberes und frisches sowie mit allen drei Teilen vollständiges Exemplar auf breitrandigem, sehr weißen, kraftvoll geschöpftem Papier. Teil III ist wie oft vor Teil II gebunden, damit die Reihenfolge vertauscht.
Aus klösterlichem Besitz mit dem Eignervermerk der Benediktinerabtei St. Ulrich und Afra in Augsburg. Das letzte Blatt (b8) mit dem Blindstempel des Sammlers Detlev Mauss. Der ebenfalls höchst interessante, bemerkenswert gut erhaltene Einband stammt ebenfalls aus einer Augsburger Werkstatt, möglicherweise aus der dem Kloster angegliederten selbst. Er zeigt die "Stempelblüte frei III" (Kyriss 91, EBDB w00289). Kyriss meint, den Buchbinder zwischen 1473-1798 nachzuweisen. Auf beiden Deckeln finden sich Rollen mit Flechtwerk und Rundbogenfries sowie Stempel mit Staude, Rautengerank und Rosette, der Rücken ist ebenfalls mit reichem Rankenwerk und einer herzförmigen Rosette (Kyris Tafel 185, Nr. 1-5 und 8) geziert.

Lot 1026, Auction  113, Augustinus, Aurelius, Opuscula plurima. Strassburg, Martin Flach, 20. III. 1489.

Augustinus, Aurelius
Opuscula plurima. Strassburg, Martin Flach, 20. III. 1489.
Los 1026

Zuschlag
2.200€ (US$ 2,340)

Details

Augustinus, Aurelius. Opuscula plurima. 6 nn., CCLXVII Bl. (ohne d. le. w.). 2 Spalten. 50 Zeilen. Got. Typ. Schriftraum: 20 x 13 cm. Format: 28,2 x 19,5 x cm. Mit Mit 8-zeiliger Initiale "D" in Blau mit rotem Federwerk, zahlreichen großen roten und blauen Lombarden sowie durchgehender Rubrikation. Holzdeckelband (die Eichenholzdeckel neu abgeschliffen und geölt, die alten Vorsätze innen aufkaschiert) mit breitem blindgeprägten Schweinsleder-Rücken (mit Wurmlöcher, kleinen Fehlstellen, stärker beschabt und berieben, restauriert). Strassburg, Martin Flach, 20. III. 1489.
Hain-Copinger 1948. GW 2865. Goff A-1218. Proctor 681. Pellechet 1460. Bodleian A-507. Borm 254. Collijn 202. Deckert 64. 65. Ernst I,2 20 bzw. II,2 40. Feigelmanas 43. Günther 2748. Hubay 208. Madsen 382. Madsen T 5. Schlechter-Ries 155. Rhodes 188. Sack 340. 341. Sheehan A-510. Voulliéme 1571. Wierda 5. Wilhelmi 80. BMC I, 149. BSB-Ink A-897. ÖNB-Ink A-549. CBB 395. CIH 360. IBE 85. IBP 619. IDL 525. IGI 1016. ISTC ia01218000. – Frühe, seltene Sammelausgabe der "Opuscula plurima", mehrerer, meist kleinerer Werke in einem typographisch hervorragenden Inkunabeldruck der Offizin von Martin Flach in Straßburg. Enthalten sind u. a. die "Meditationes", "Soliloquia: Agnoscam te", das "Manuale (Ausg. c)", "Enchiridion de fide spe et caritate", "De triplici habitaculo", die "Scala paradisi", "De duodecim abusionum gradibus", "De vita beata" und "De assumptione beatae virginis" , ferner die Schrift "De divinatione daemonum contra paganos", "De fuga mulierum", "De cura pro mortuis gerenda", "De vera et falsa poenitentia", "De contritione cordis", "De contemptu mundi", "De convenientia decem praeceptorum et decem plagarum Aegypti", "De cognitione verae vitae", "Confessiones", "De doctrina christiana", "De fide ad Petrum diaconum", "Sermones de vita clericorum", "De vera religione", "De anima et spiritu", "De vita christiana", "De dogmatibus ecclesiasticis", "De disciplina christiana", "De caritate", "De decem chordis", "De ebrietate", "De vanitate saeculi", "De Oboedientia et humilitate", "De agone christiano", "De bono disciplinae" sowie über den Autor die biographische Schrift "De vita et moribus sancti Augustini" von Possidius von Calama. – Es fehlt das letzte weiße Blatt. Mit zahlreichen interessanten zeitgenössischen (teils leicht überschnittenen) Marginalien in grauschwarzer-brauner Tinte, Titel mit kleiner hinterlegter Bruchstelle, Ränder teils etwas feuchtrandig bzw. gebräunt, gegen Ende leicht stärker, dort teils auch mit kleinen Ausbesserungen. Modernes Exlibris.

Lot 1027, Auction  113, Augustinus, Aurelius,  Epistolae. Liber Epistolarum beati. Basel, Johann Amerbach, 1493.

Augustinus, Aurelius
Epistolae. Liber Epistolarum beati. Basel, Johann Amerbach, 1493.
Los 1027

Zuschlag
1.500€ (US$ 1,596)

Details

Augustinus, Aurelius. Epistolae. Liber Epistolarum beati Augustini epistcopi hipponensis ecclesie. 328 nn. Bl. 1 und (Index) 2 Spalten. 52 Zeilen. Got. Typ. Schriftraum: 22,5 x 14,2 cm. Format: 29,6 x 19,6 cm. Mit zahlreichen, bis zu 11-zeiligen roten Lombarden und durchgehender Rubrizierung. Modernes Sackleinen mit RTitel. Basel, Johann Amerbach, 1493.
Hain-Copinger 1969. GW 2906. Goff A-1268. Proctor 7599. Pellechet 1483. Bodleian A-546. Borm 270. Finger 110. 111. Günther 237. Hubay 216. Hummel-Wilhelmi 78. Madsen 414. Nentwig 63. Schlechter-Ries 166. Ohly-Sack 308. Rhodes 207. Sack 366. Sheehan A-539. Zdanevyc 49. Zedler 86. BMC II, 755. BSB-Ink A-888. ÖNB-Ink A-594. CIH 386. IBE 105. IBP 644. IDL 517. IGI 995. ISTC ia01268000. – Zweite Ausgabe der Briefe des Heiligen Augustinuns von Hippo (354-430), erste Baseler Ausgabe. Die erste Inkunabelausgabe hatte. Johann Mentelin in Straßburg um 1471 gedruckt (GW 2905). – Kleiner Tinteneintrag auf dem Titelblatt, dieses angestaubt und etwas fleckig, Buchblock teils leicht verschoben, im Bund etwas knapp beschnitten und etwas eng gebunden, sonst sehr sauberes und frisches Exemplar auf festem weißen Bütten mit sehr sorgsam eingemalten Lombarden in den Kapitalspatien. Die Basler Ausgabe von Amerbach ist sehr selten, meist wird nur die venezianische Ausgabe von Bernardinus Benalius aus demselben Jahr gehandelt.

Lot 1028, Auction  113, Augustinus, Aurelius, Explanatio psalmorum. Venedig, Bernardinus Benalius, 4. August 1493

Augustinus, Aurelius
Explanatio psalmorum. Venedig, Bernardinus Benalius, 4. August 1493
Los 1028

Zuschlag
1.600€ (US$ 1,702)

Details

Augustinus, Aurelius. Explanatio psalmorum. 372 nn. Bl. (gez. II-CCCLX). 2 Spalten. 19 bzs. 70 Zeilen. Got. Typ. Schriftraum: 26 x 15,8 cm. Format: 33,2 x 21,2 cm. Mit Initialspatien. Grauschwarzes Pergament des 19. Jahrhunderts (beschabt und bestoßen). Venedig, Bernardinus Benalius, 4.VIII.1493.
Hain-Copinger 1973. GW 2910. Goff A-1273. Proctor 4885. Pellechet 1486. Bodleian A-549. Feigelmanas 48. Ferraglio 6. Hartig 69. Madsen 417. Oates 1920. Rhodes 209. Sack 371. Sallander 1583. Scardilli-Venezia 243. Walsh 2103. Zedler 89. BMC V, 374. BSB-Ink A-884. ÖNB-Ink A-591. CIBN A-704. IBE 4804. IBP 646. IBPort 26. IGI 998. 8139. CBB 398. ISTC ia01273000. – Dritte Ausgabe des umfangreichen Psalmenkommentars des Heiligen Augustinus, vorliegend die Variante ohne die Druckermarke am Ende der letzten Textspalte und den dadurch bedingten Zeilenverschiebungen (vgl. GW Anm.). – Titel und letztes Blatt fleckig, die ersten und letzten Lagen etwas wurmstichig, sonst nur wenige Wurmgänge im weißen Rand, durchgehend sehr sauber und frisch, breitrandig und auf festem Papier gedruckt. Titel mit altem hs. Besitzvermerk der Kapuziner von Eichstädt: "Loci Capucinorum Eystady" (Schottenkloster Eichstätt). Modernes Exlibris.

Lot 1031, Auction  113, Augustinus, Aurelius, In psalmorum primam quinquagenam explanatio

Augustinus, Aurelius
In psalmorum primam quinquagenam explanatio
Los 1031

Zuschlag
200€ (US$ 213)

Details

(Augustinus, Aurelius. In psalmorum primam quinquagenam explanatio) [und:] Principalium sententiarum in explanationem libri psalmorum. 2 Teile in 1 Band. CCCLIX (statt CCCLXI) num. Bl.; 65 nn. Bl. Mit 1 (statt 2) Holzschnitt-Druckermarken und breiter szenischer Holzschnitt-Bordüre. 27 x 18 cm. Dunkelbraunes modernes Kalbsleder im Stil d. Z. (Rücken mit älterem Lederstück überklebt) über schweren abgefasten (wohl den originalen) Holzdeckeln mit 2 neueren Messingschließen im Stil d. Z. Paris, Bonemere bzw. Regnault 1529.
IA 110.191. Nicht bei Adams und im STC. – Hübscher Pariser Augustinusdruck noch ganz im Stil der Postinkunabeln. – Es fehlen die ersten zwei Blätter (aii-aiii), das letzte Blatt des zweiten Teils (G8) mit Ausrissen und Läsuren sowie mit dem Rückdeckel verklebt, einige Wurmlöchlein, hin und wieder Randläsuren. Etwas unschön streng gebunden und mit neuen Vorsätzen, wenn auch der Einband äußerlich erst einmal recht geschickt gemacht wirkt.

Lot 1032, Auction  113, Augustinus, Aurelius, Omnium operum

Augustinus, Aurelius
Omnium operum
Los 1032

Zuschlag
480€ (US$ 511)

Details

Augustinus, Aurelius. Omnium operum. Epitome: Et quid vir ille de Ecclesiae sacramentis, necnon sacre, scripturae. 3 Teile in 1 Band. 22 nn., CLXVIII (recte: 178) Bl.; XXIII Bl.; CCXLIX (recte: 239), 1 nn. Bl. Mit figürlicher Holzschnitt-Titelbordüre und szenischem Textholzschnitt. 30,5 x 20 cm. Blindgeprägter Pergamentband d. Z. (etwas fleckig und berieben, VDeckel schwach geworfen sowie mit gestrichener Tintensignatur und Besitzeintrag, Rücken etwas stärker nachgedunkelt, mit hs. RTitel; ohne die 4 Schließbänder). Augsburg, Heinrich Steiner, 1537.
VD16 A 4156. – Einbändige Augsburger Auswahlausgabe aus den Schriften des spätantiken Kirchenlehrers und bedeutenden Philosophen an der Schwelle zum Frühmittelalter Augustinus von Hippo (354-430), zusammengestellt und herausgegeben durch den biographisch kaum nachweisbaren, aus Stein am Rhein stammenden Dominikanerpriester Johannes Piscator von Stein, der vor dem Jahr 1531 wirkte (nicht zu verwechseln mit dem unweit bekannteren elsässischen reformierten Theologen und Bibelübersetzer Johannes Piscator, der von 1546 bis 1625 lebte und 1604 die bedeutende, nach ihm benannte Bibelausgabe in Herborn herausgab). Der Textholzschnitt zeigt Augustinus mit dem Segensgestus. – Vorderes Innengelenk angeplatzt, vereinzelt leicht fleckig, wenige Blatt etwas gebräunt. Wohlerhaltenes Dublettenexemplar aus der "Bibliotheca Regia Monacensis", der heutigen Bayrischen Staatsbibliothek, mit entsprechendem Tinteneintrag auf dem fl. Vorsatz.

Lot 1034, Auction  113, Augustinus, Aurelius, Opera omnia

Augustinus, Aurelius
Opera omnia
Los 1034

Zuschlag
1.700€ (US$ 1,809)

Details

Augustinus, Aurelius. Omnium operum primus [bis] decimus. Hrsg. von Erasmus von Rotterdam. 10 Teile und Index in zusammen 11 Bänden. Mit großer Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel und am Schluss. 36 x 24 cm. Halbleder vom Ende des 17. Jahrhunderts (Kaptiale teils eingerissen oder abgeschürft, eines etwas abgerissen, beschabt und bestoßen) mit goldgeprägtem schwarzen RSchild, Goldfileten zwischen den Bünden und farbenfrohem Kleisterpapier-Deckelbezug sowie hübsch rot-blau getigertem Schnitt. Basel, (Hieronymus Froben und Nikolaus Episcopius), 1542-1543.
VD16 A 4149 STC 53. Adams A 2164. Nicht im Index Aureliensis. – Dritte Ausgabe der bei Froben in Basel erschienenen und von Erasmus von Rotterdam emendierten und herausgegebenen Gesamtausgabe der Werke des spätantiken christlichen Kirchenlehrers und Philosophen Aurelius Augustinus (354-430). Die erste Ausgabe seiner Werke war 1489 in fünf Bänden bei Johann Amerbach ebenda erschienen, allerdings nicht vollständig (vgl. Graesse I, 253). – Stellenweise etwas gebräunt und braunfleckig, selten etwas feuchtrandig. Wenige Bände mit stärkeren Flecken (Band I mit größerem Braunfleck), Papierläsuren und Fehlstellen, meist aber komplett und ordentlich erhalten. Titel mit hs. Vermerk "Coll. Brix. Soc. Jesu Bibliothek". Mit dem meist fehlenden Registerband, einheitliche, hübsch gebundene Ausgabe dieses bedeutenden theologischen Œuvres.

Augustinus, Aurelius
Omnia opera
Los 1036

Zuschlag
600€ (US$ 638)

Details

Augustinus, Aurelius. Omnia opera. 10 Teile und Index in 5 Bänden. Mit 10 wiederholten Holzschnitt-Druckermarken auf den Titel. 39 x 28 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (teils mit starken Gebrauchsspuren, etwas stärker berieben und fleckig und mit Fehlstellen, bestoßen) über Holzdeckeln mit hs. RTitel und 2 weiteren Rückenschildern, datiert "1561". Paris, C. Chevallonius und G. Desboys, 1555.
IA 110.335. Adams A 2163. – Der umfangreiche Index hier vor Band I gebunden. – Titel teils mit hs. Besitzvermerken. Titel des dritten Teils mit Eckabschnitt. Mit umfangreichen hs. Anmerkungen von alter Hand. Mal mehr, mal weniger gebräunt und fleckig, selten mit kleinen Wurmspuren. Gelegentlich feuchtrandig.

Lot 1039, Auction  113, Augustinus, Aurelius, Opera quae reperiri potuerunt omnia

Augustinus, Aurelius
Opera quae reperiri potuerunt omnia
Los 1039

Zuschlag
350€ (US$ 372)

Details

Augustinus, Aurelius. Opera quae reperiri potuerunt omnia. Per theologos Lovanienses ex vetustissimis manuscriptis codicibus ab innumeris mendis vindicata. 10 Teile in 5 Bänden. Titel in Schwarz und Rot. Mit breiter szenischer gestochener Titelbordüre und 10 wiederholten Holzschnitt-Druckermarken. 37,5 x 24,5 cm. Blindgeprägte Schweinslederbände d. Z. (fleckig und berieben, mit Papierschildchen auf Rücken und VDeckel; ohne die Schließen) mit goldgeprägtem RSchild, hs. Signatur auf rotem Grund und montierten goldgeprägten Wappensupralibros auf den Deckeln. Köln, Anton Hierat, 1616.
VD17 12:634108P. Vgl. Graesse I, 253. – Kölner Druck, gleichzeitig erschien auch eine Ausgabe in Antwerpen bei Keerbergius. Nachdruck der textkritischen Edition der beiden Löwener Theologen Thomas Gozaeus und Johannes Molanus, die zuerst 1577 bei Plantin in Antwerpen erschien (vgl. Graesse). – Stärker gebräunt und braunfleckig. Exemplar aus der Bibliothek des Dominikanerkonvents in Graz, mit entsprechendem hs. Besitzeintrag und Stempel auf dem Titel ("Bibliotheca Conventus Graecensis Ord. Praed."). Die schweren Klostereinbände mit montierten goldgeprägten Wappenschildern auf rotem Grund im Oval mit den korrespondierenden Besitzerinitialen "CGOP".

Augustinus, Aurelius
Operum tomus primus [bis] undecimus.
Los 1041

Zuschlag
1.300€ (US$ 1,383)

Details

Maßgebliche Mauriner-Augustinus-Ausgabe
Augustinus, Aurelius. Operum tomus primus [bis] undecimus. Operâ & Studio Monachorum ordinis Sancti Benedicti è Congregatione Sancti Mauri. Editio Nova a multis mendis purgata. 11 Teile in 9 Bänden. Mit gestochenem Porträt-Frontispiz, 4 (2 wdhl.) gestochenen Vignetten und gestochener Initiale. 38,5 x 25 cm. Elfenbeinfarbenes Pergament d. Z. einer niederländischen Werkstatt (vereinzelt gering angestaubt, kaum beschabt oder bestoßen, Rücken mit größeren Bezugsfehlstellen, Gebrauchsspuren) mit hs. RSchild, Filetenblindprägung, blindgeprägter rautenförmiger Mittelarabeske. Antwerpen, Societas Jesu, 1700-1703.
Graesse I, 253. De Backer-Sommervogel III, 1229 (Anmerkung). – Prachtvolle, großformatige und typographisch hervorragende, von der Mauriner-Ordensgemeinschaft veranstaltete und gedruckte Ausgabe, hier im zweiten Druck, als "Editio Nova a multis mendis purgata", von zahlreichen Irrtümern bereinigt. Erstmals enthalten ist hier der dann auch separat erschienene "Appendix Augustiana" des französischen Kirchenhistorikers und Theologen Jean Garnier (1612-1681).
Die Ordensgemeinschaft der Mauriner, bzw. "Mauristes", hatten sich als Benediktinermönche der Kongregation von Saint-Maur, des heiligen Maurus, des Nachfolgers Benedikts, angeschlossen, aus denen in der Spätscholastik, vor allem dann aber im 17.-18. Jahrhundert eine der bedeutendsten kirchenhistorischen Schulen hervorging, die sich vor allem durch ein intensives Quellenstudium auszeichnete und im Resultat höchst zuverlässige, auf wissenschaftlich fundierten Fakten basierte Ausgaben drucken ließ. Die Mauriner wurden sprichwörtlich für das Setzen von sauberen Forschungsstandards und hervorragender Textkritik. – Nur vereinzelt minimal gebräunt oder stockfleckig, sehr schönes Exemplar in imposanten, besonders gut gebundenen Großfoliobänden - ein nicht zuletzte auch "visueller" Schatz jeder Forschungsbibliothek. Vorsätze mit Wappenexlibris des Fürsten Herzog Thomas Vargas Machuca: "Ex bibliotheca ill[ust]ris ducis Thomae Vargas Macciucca".

Lot 1043, Auction  113, Balbus, Johannes, Catholicon seu universale vocabularium

Balbus, Johannes
Catholicon seu universale vocabularium
Los 1043

Zuschlag
2.500€ (US$ 2,660)

Details

Das erste gedruckte Wörterbuch in der umfangreichsten Ausgabe
Balbus, Johannes. Catholicon seu universale vocabularium ac summa grammatices F. Johannis Genuensis. 378 nn. Bl. (d. l.w.) Titel in Rot und Schwarz. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 32 x 21 cm. Blindgeprägter Kalbleberband d. Z. über Holzdeckeln (mit Kratzspuren, Rücken unter Verwendung alten Bezugsmaterial alt erneuert) mit goldgeprägtem RTitel "Vocabular" und 4 Messing-Schließbeschlägen (ohne die Schließen). Paris, Jodocus Badius Ascensianus für Johannes Parvus, 1506.
IA 111.799. Vgl. Zaunmüller 256. Nicht bei Adams. – Pariser Postinkunabeldruck des lateinischen Wörterbuchs, das 1286 von dem Dominikanerpater Johannes Balbus (gest. 1298) erstellt wurde und bis ins 16. Jahrhundert als das maßgebliche "Konversationslexikon" seiner Zeit galt. Als Grundlagenwerk zum Verständnis der Bibel war es sowohl für den Klerus als auch für den lateinkundigen Bürger unentbehrlich. Die erste Druckausgabe erschien schon 1460 in Mainz, das Catholicon gehört somit zu den allerfrühsten gedruckten Büchern. Noch im 15. Jahrhundert folgten 23 weitere Ausgaben, die letzte erschien 1520 in Lyon, bevor Luther und die Humanisten, allen voran Erasmus, durch ihre scharfe Kritik die jahrhundertelange Erfolgsgeschichte für beendet erklärten. Die vorliegende Pariser Ausgabe von Josse Basse gilt als die umfangreichste in der langen Druckgeschichte. – Titel schwach fingerfleckig und mit gelöschtem Besitzeintrag, Blatt Yiiii im unteren Rand etwa zur Hälfte hinterlegt, dieses Blatt auch mit Riss im Satzspiegel (ca. 7 cm). Das weiße Schlussblatt mit angestücktem Eckabriss, am Schluss mit kleinen Wurmgängen im Bug. Mit einigen Unterstreichungen und vereinzelten Annotationen. Wohlerhaltenes und sauberes Exemplar des zweispaltigen Drucks.

Lot 1044, Auction  113, Baronio, Cesare, Annales ecclesiastici

Baronio, Cesare
Annales ecclesiastici
Los 1044

Zuschlag
500€ (US$ 532)

Details

Baronio, Cesare. Annales ecclesiastici. Editio novissima. 12 Teile in 6 Bänden. Mit gestochenem Portraitfrontispiz, gestochenem Kupfertitel und 6 wiederholten Holzschnitt-Druckermarken. 37,5 x 24 cm. Leder d. 18. Jahrhunderts (teils stärker beschabt und berieben, gelegentlich wurmstichig) mit goldgeprägtem RSchild und RVergoldung. Köln, Gymnicus und Hierat, 1609.
Vgl. Brunet I, 662. – Frühe Ausgabe. Der italienische Kardinal und Kirchenhistoriker Cesare Baronio (1538-1607) veröffentlichte erstmals zwischen 1555 und 1607 seine Geschichte der christlichen Kirche der ersten zwölf Jahrhunderte. Die zwölf Bände sind als Reaktion auf die "Magdeburger Centurien" zu verstehen. Diese erschienen von 1559 bis 1574 und gelten als erster Versuch, die Kirchengeschichte aus Sicht der Reformation zu schildern. – Oftmals stark gebräunt. Titel des fünften Teils im Bug stellenweise mit Fehlstellen (kein Darstellungsverlust), Titel des elften Teils sowie die folgenden Blätter mit kleinem Wurmgang im Rand. Der Band mit den Teilen neun und zehn im Rand stellenweise etwas wurmspurig, gelegentlich etwas stärker feuchtrandig.

Barradas, Sebastiao
Commentariorum in concordiam et historiam quatuor
Los 1045

Zuschlag
200€ (US$ 213)

Details

Barradas, Sebastiao. Commentariorum in concordiam et historiam quatuor. Editio nova. 5 Bände. 34,5 x 21 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (leicht berieben und angestaubt, minimal fleckig) über Holzdeckeln mit hs. RTitel und jeweils 2 intakten Messingeschließen. Augsburg, Veith, 1742.
GK 11.8874. De Backer-Sommervogel I, 913. – Mehrfach aufgelegtes Werk des aus Lissabon stammenden Jesuiten Sebastiao Barradas (1542-1615), des 'Apostels aus Portugal'. – Titel (und Vortitel; nur im ersten Band) mehrfach gestempelt. Vorderer fliegender Vorsatz im ersten Band mit größerem Ausschnitt in der oberen Blatthälfte. Stellenweise etwas, teils auch etwas stärker gebräunt und braunfleckig. Selten leicht feuchtrandig.

Lot 1046, Auction  113, Beda Venerabilis, Opera theologica, moralia, historica

Beda Venerabilis
Opera theologica, moralia, historica
Los 1046

Zuschlag
800€ (US$ 851)

Details

Beda Venerabilis. Opera theologica, moralia, historica, philosophica, mathematica & rhetorica. Hâc postremâ editione diligenter recognita, sedulò correcta & divisa. 8 Teile in 4 Bänden. Mit Kupfertitel und einigen Textholzschnitten. 37,5 x 23 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (leicht berieben, Rücken mit montiertem Klebeschild) über Holzdeckeln mit hs. RTitel und 2 Schließen. Köln, Johann Wilhelm Friessem, 1688.
VD17 1:044137R. Graesse I, 321. Brunet I, 731. – Spätere Gesamtausgabe der Werke des angelsächsischen Benediktiners, Theologen und Geschichtsschreibers Beda Venerabilis (672-735). Von besonderem Interesse ist noch aus heutiger Sicht Bedas "Historia ecclesiastica gentis Anglorum", die die Geschichte Englands bis zum Jahr 731 umfasst und für zahlreiche mittelalterliche Universalchroniken zum maßgeblichen Vorbild wurde. – Der Kupfertitel und typographische Titel mit hs. Besitzvermerk. Oftmals etwas stärker gebräunt und braunfleckig.

Bellarmino, Roberto
Opera, tom. V-VII
Los 1047

Zuschlag
100€ (US$ 106)

Details

Bellarmino, Roberto. Opera. Teile 5-6 (von 7) in 1 Band. 6 Bl. (das l. w.), 1096 Sp., 8 Bl.; 2 Bl., 1002 Sp., 13 Bl. 35 x 21 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (teils gering wurmstichig; Kantenbeschlag teils gelöst) mit 2 Messingschließen und blindgepr. Wappensupralibros auf dem Vorderdeckel und mit handschriftl. RTitel. Köln, B. Walther, 1617.
Teils gebräunt; stellenweise Wurmspuren; fl. Vorsatz alt gestempelt. Insgesamt wohlerhaltenes Exemplar in einem dekorativen Einband.

Bernhard von Clairvaux
Opera omnia divinae institutionis resertissima
Los 1049

Zuschlag
300€ (US$ 319)

Details

Bernhard von Clairvaux. Opera omnia divinae institutionis resertissima. 32, 350, 75 Bl. Mit Holzschnitt-Titelbordüre (beschnitten) und Holzschnitt-Druckermarke. 35 x 25 cm. Pergament d. Z. (Rücken vollständig erneuert, etwas berieben, leicht fleckig). Lyon, J. Giunti, 1538.
Vgl. STC 48 (Ausgabe 1520). – Frühe Lyoner Ausgabe der Werke Bernhard von Clairvaux'. – Titel beschnitten (Holzschnittbordüre mir Verlust) und mit Tintenfraß, die Holzschnitt-Druckermarke mit kleinen Wurmspuren. Leicht gebräunt und braunfleckig, häufiger mit kurzen hs. Randanmerkungen, stellenweise leicht fleckig.

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